De Bibl auf Bairisch 1Dyr Herr spraach zo n Mosenn:
2Allssgfaer sündigt öbber gögn önn Herrn und treut iem öbbs ab, indem däß yr seinn Naahstn täuscht older ausschmirbt mit öbbs, was yr aufhöbn solln haet older was iem glihen war. Dös geet so weit, däß yr n beraaubt und aussäcklt.
3Er kan aau öbbs finddn und unterschlagn, older er beargt öbbern mit aynn Mainaid ob ayner Sündd gögn seinn Naahstn.
4Wenn yr auf dö Weis sündigt und schuldig werd, mueß yr dös, was yr dyrschwindlt, graaubt, unterschlagn older abtreut haat, zrugggöbn.
5Dönn Schadn, wo yr durch seinn Mainaid angrichtt haat, mueß yr wider guetmachen. Sofort wenn yr aufkimmt, mueß yr allss ersötzn und non ayn Fümftl drauflögn.
6Dann mueß yr aynn unzaadlignen Wider umbb seiner Herdd mit n üeblichnen Marktwerd als Schuldopfer vor n Herrn zo n Priester bringen,
7dyrmit n der versuent. Naacherd werd iem allss vergöbn, was yr aau angstöllt haat. 8Dyr Herr spraach zo n Mosenn: 9Trag dös yn n Ärenn und seine Sün auf: Für s Brandopfer giltt dös folgete Gsötz: Er sollt de gantze Nacht auf dyr Feuerstöll von n Altter bleibn und durchbrinnen. 10Dyr Priester sollt sein härbers Gwand und sein härberne Hosn anlögn. Dann schiebt yr önn Fäistnaschn zamm, der wo von n Brandopfer auf n Altter überblibn ist, und schmeisst n dyrnöbn abhin. 11Aft zieght yr si um und bringt önn Fäistnaschn vür s Lager aushin an ayn rains Ort. 12S Feuer sollt auf n Altter weiterbrinnen; es derf nit auslöschn. Dyr Priester mueß ayn iede Frueh Holz naachlögn. Drauf kimmt s Brandopfer und d Fäistntailn von n Heilsopfer, wo mit verbrinnen sollnd. 13Bständig mueß ayn Feuer auf n Altter brinnen; es derf nie ausgeen. 14Für s Speisopfer giltt dös Gsötz: Ainer von n Ärenn seine Sün bringt s herverder n Altter yn n Herrn dar. 15Er nimmt ayn Handvoll Semmlmöl und grad so vil Öl und dönn gantzn Weihrauck und laasst s als Andenktail yn n Herrn z Eern auf n Altter in Raauch aufgeen. 16Dös Übrige sollnd dyr Ären und seine Sün unghöflter an aynn weihen Ort, in n Vorhof von n Bekemmzeltt, össn. 17Dönn Antail an meinn Speisopfer, wo i ien gib, sollnd s nit ghöflter bachen. Es ist öbbs Hoohheiligs wie s Sünd- und Schuldopfer. 18Ayn ieds Mannete umbb n Ärenn derf dyrvon öbbs össn. Dös sollt enk ayn fösts Herkemmen werdn. Ayn Ieds, wo dös anglangt, nimmt selbn ayn Weih an. 19Dyr Herr spraach zo n Mosenn: 20Dyr Ären und alle seine Naachfolger sollnd an ienern Salbungstag dös yn n Herrn als Opfer darbringen: zwai Teger Semmlmöl als Speisopfer, d Hölftn eyn dyr Frueh und d Hölftn auf Nacht. 21Dö Opfergaab werd mit Öl angrüert und auf dyr Plattn bachen. Aft zbroesltst ys und bringst ys zo n Herrn seinn Wolgfalln dar. 22Dyr Priester, wo neu als Naachfolger gsalbt ist, sollt dös tuen; und dös bleibt yso. S Speisopfer mueß ganz verbrinnen. 23S Speisopfer von aynn Priester giltt als Ganzopfer. Daa werd nix dyrvon gössn. 24Dyr Herr spraach zo n Mosenn: 25Sag yn n Ärenn und seine Sün: Für s Sündopfer giltt dö Regl: Dort, wo s Brandopfer abgstochen werd, soll myn aau s Sündopfer vor n Herrn schlachtn. Es ist öbbs Hoohheiligs. 26Der Priester, wo s darbringt, sollt s aau össn. Gössn werd s an aynn heilignen Ort, in n Vorhof von n Bekemmzeltt. 27Allss, was mit n Fleish zammkimmt, nimmt selbn ayn Weih an; und wenn öbbs von n Bluet dyrvon auf de Gwänder hinspritzt, mueß dö Stöll an aynn weihen Ort gwaschn werdn. 28Der Tegl, wo s Fleish drinn kocht werd, ghoert zbrochen; und wenn dyr Hafen aus Kupfer ist, ghoert yr ausgriblt und abgspüelt. 29Ayn ieds Mannete bei de Priester derf dyrvon öbbs össn; es ist öbbs Hoohheiligs. 30Aber ayn Sündopfer, von dönn wo myn s Bluet eyn s Bekemmzeltt einhinhaat zuer Suenung in n Heiligtuem, derf myn nit össn; dös mueß verbrennt werdn. |