De Bibl auf Bairisch 1Wie s gantze Volk durch n Jordn durchhin war, gsait dyr Herr zo n Josenn:
2"Wöltß aus n Volk zwölf Mänder aus, für aynn iedn Stamm ainn,
3und schafftß ien an: 'Klaubtß daader aus n Jordn, daa wo de Priester föst und sicher gstanddn seind, zwölf Stäin ausher, nemtß is mit umhin und lögtß is daadl nider, woß dös naehste Maal nächtigtß.'"
4Daa rief dyr Josen die zwölf Mänder zamm, wo yr aus de Isryheeler bestimmt hiet, für aynn iedn Stamm ainn,
5und gsait ien: "Geetß vor n Bundesschrein von n Herrn, enkern Got, einhin hinst eyn d Mitt von n Jordn. Dort sollt si ayn Ieder aynn Stain eyn d Axl aufhinhöbn, also für aynn iedn Stamm von de Isryheeler ainn.
6Sö sollnd unter enk ayn Zaichen sein. Wenn enk aynmaal enkerne Kinder fraagnd, für war die Stäin guet sein sollnd,
7naacherd sagtß ien: 'Ja, die bedeuttnd, däß yn n Jordn seine Fluettn vor n Bundesschrein von n Herrn wie abgschnitn warnd, gnaun daa, wie dyr Bundesschrein einhinkaam. Drum seind die Stäin yn de Isryheeler ayn eebigs Gedächtniss.'" 8D Isryheeler taatnd, was dyr Josen befolhen hiet, und naamend zwölf Stäin mittn aus n Jordn ausher, so vil, wie s isryheelische Stämm gaab. Yso hiet s dyr Herr yn n Josenn gsait. Sö naamend s yn iener Lögstat mit und gstöllnd s dort auf. 9Und in dyr Mitt von n Jordn grichtt dyr Josen +aau zwölf Stäin auf, dort, wo de Priester gstanddn warnd, wo önn Bundesschrein truegnd. Die steend heut non dort. 10Und de Priester, wo önn Schrein truegnd, blibnd mittn in n Jordn steen, hinst däß allss gscheghn war, was dyr Herr durch n Josenn yn n Volk befolhen hiet, aau ganz in n Sin von n Mosenn. S Volk gschaugt, däß s müglichst schnell durchhinkaam. 11Wie dös gantze Volk entn war, zog aau dyr Schrein von n Trechtein umhin und wider yn n Volk voraus. 12D Ruber, Gäder und dyr Mantzerhalbstamm zognd wolgrüstt yn de Isryheeler voraus, wie s ien dyr Mosen auferlögt hiet. 13Stuckerer vierzgtauset Krieger warnd ien, wo vor n Bundesschrein eyn n Kampf eyn d Iereicher Au zognd. 14Seln Tag gaab dyr Trechtein yn n Josenn ayn ganz ayn groosss Anseghn bei de gantzn Isryheeler, und mir hiet ayn sölcherne Eerfarcht vor iem als wie zeitlöbns vor n Mosenn. 15Daa gsait dyr Herr zo n Josenn: 16"Befilh yn de Priester, wo önn Schrein mit n Weistuem tragnd, däß s von n Jordn aufhersteignd!" 17Daa befalh dyr Josen yn de Priester, von n Jordn ausherzkemmen. 18Wie ietz de Priester mit n Bundesschrein von n Herrn aus n Jordnbött herausst warnd und ienerne Füess auf s Gstad kemmen warnd, floß ys Wasser von n Jordn zrugg, wo s hinghoert, und gagüsst aau s Uefer glei wider. 19Eyn n zöntn Tag von n eerstn Maanet troch s Volk durch n Jordn und schlueg z Gilgal glei ooster Iereich s Lager auf. 20Z Gilgal gstöllt dyr Josen die zwölf Stäin auf, wo myn aus n Jordn mitgnummen hiet. 21Er gsait zo de Isryheeler: "Wenn iewet enkerne Kinder fraagnd: 'Päppy, für was seind n die Stäin daa guet?', 22naacherd verzöltß is ien allss: 'Daa ist Isryheel aane Naßwerdn durch n Jordn durchher, 23denn dyr Herr, enker Got, haat s Wasser von n Jordn vor enkerne Augn austrückln laassn, hinst däßß durchher wartß, gnaun yso wie s dyr Trechtein, enker Got, mit n Roormör gmacht, dös was yr vor ünserne Augn austrückln ließ, hinst däß myr durchhintrochen warnd. 24Daa dran sollnd allsand Völker auf dyr Welt dyrkennen, däß d Macht von n Herrn grooß ist; und ös solltß allzeit önn Herrn, enkern Got, ferchtn.'" |