De Bibl auf Bairisch 1Eyn n drittn Tag war z Käny in Gälau ayn Hoohzyt, daa wo aau yn n Iesenn sein Mueter dyrbei war.
2Aau dyr Iesen und seine Jünger wurdnd aft zo derer Hoohzyt eingladn.
3Daa gieng dyr Wein aus. Yn n Iesenn sein Mueter grödt n an: "Du, die habnd kainn Wein meer!"
4Dyr Iesen gaab irer zrugg: "Ietz +laaß mi diend! Mein Zeit ist non nit kemmen."
5Sein Mämm gsait yn de Kellner: "Tuetß is non, wenn yr enk öbbs sagt!"
6Daadl stuenddnd söx Stainkrüeg, wie s d Judn für d Rainigung hietnd. Ayn ieder gfasst aynn knappn Schöffl.
7Dyr Iesen gschafft yn de Kellner an: "Die machtß ietz mit Wasser voll!" Und sö gfüllnd s hinst eyn n Rand auf.
8Er wis s an: "Schöpftß ietz und bringtß is yn n Wirt!" Und sö truegnd iem öbbs einhin.
9Er gakostt dös Wasser, wo zo Wein wordn war, und gwaiß ja nit, wo dyr Wein herkaam. De Kellner aber, wo s Wasser gschöpft hietnd, die gwissnd s. Daa ließ yr önn Hoohzeiter holn
10und gflemmt n: "Was sollt n dös? Ayn Ieder tischt diend zeerst dönn guetn Wein auf und eerst, wenn de Göst ee schoon z vil habnd, aynn ringschätzignen. Du aber haltst dönn guetn hinst ietz zrugg!"
11Yso taat dyr Iesen sein eersts Zaichen, dyrselbn in Käny z Gälau, und goffnbart seinn Rued; und seine Jünger kaamend zo n Glaaubn an iem. 12Drafter zog yr mit seiner Mueter, seine Brüeder und seine Jünger auf Käffernaum abhin, daa wo s ayn Zeit lang blibnd. 13S jüdische Oosterföst war naah, und dyr Iesen zog auf Ruslham aufhin. 14In n Templ traaf yr d Rinder-, Schaaf- und Taubnverkäuffer an, und Wechsler gsitznd aau umaynand. 15Daa gmacht yr syr aus Strick ayn Gaisl und trib s allsand vür n Templ aushin, und d Schaaf und Rindvicher dyrmit. S Geld von de Wechsler gschütt yr aus, und de Tisch gstürt yr über und z über. 16Und de Taubnhandler gapackt yr an: "Wögg dyrmit; machtß diend nit s Haus von meinn Vatern zu ayner Markthalln!" 17Daa fiel yn seine Jünger dös Schriftwort ein: "Dyr Eifer für dein Haus verzört mi." 18Und d Judn gstöllnd n zuer Röd: "Mit waffern Zaichen kanst n beweisn, däßst dös tuen derffst?" 19Dyr Iesen gantwortt ien: "Reisstß dönn Templ nider; in drei Täg bau i n wider auf!" 20Daa gmainend d Judn: "Was; söxyvierzg Jaar wurd eyn dönn Templ hinbaut, und du richtetst n innert drei Täg wider auf?" 21Er aber gmaint mit "dönn Templ" seinn Leib. 22Wie yr von de Tootn dyrstanddn war, ginnernd si seine Kebn dran, däß yr dös gsait hiet; und sö gaglaaubnd yn dyr Schrift und yn n Iesenn seine Worter. 23Dyrweil dyr Iesen bei n Oosterföst z Ruslham war, kaamend vil gan n Glaaubn an seinn Nam, wie s de Zaichen saahend, wo yr taat. 24Dyr Iesen aber verließ si nit auf ien, weil yr seine Passerer gakennt. 25Daa gabraucht iem niemdd meer öbbs über die verzöln. |