De Bibl auf Bairisch 1In n viertn Reichnungsjaar von n Judauer Künig Joiykim Josiesnsun, also in n eerstn von n Nebykädnezer, yn n Künig von Bäbl, ergieng an n Ierymiesn ayn Wort gögn de gantzn Judauer.
2Dös grichtt dyr Weissag Ierymies yn de Judauer und Ruslhamer allsand aus:
3Seit n dreuzöntn Jaar von n Judauer Künig Josies Ämonsun hinst heut, also dreuyzwainzg Jaar lang, ergeet ietz schoon yn n Herrn sein Wort an mi; und i haan s enk aau allweil fruetig weitergöbn. Ös habtß y zwaar nit glustert.
4Dyr Trechtein haat enk allweil wider seine Knecht, d Weissagn, gschickt; ös aber habtß gar nit dran denkt, daa öbby drauf z hoern.
5Er haat gsait: Keertß um von enkern Irrwög und enkerne Übltaatn; naacherd derfftß in dönn Land bleibn, dös wo dyr Herr enk und enkerne Vätter vor langer Zeit für bständig göbn haat.
6Laaufftß nit yn anderne Götter naachhin, däßß ien dientß und die anbettß, und machtß mi nit närrisch mit enkerne selbngschnitztn Götzn, dyrmit myr nit iewet zammwaxnd!
7Aber ös habtß nit auf mi glustert, sait dyr Trechtein, habtß mi weiterhin mit enkerne Gipsköpff boosert und enk dyrmit in s aigne Fleish gschnitn. 8Drum sait dyr Hörerherr: Weilß auf meine Worter nit glost habtß, 9drum hol i allsand Völker aus n Nordn, sait dyr Herr, und aau önn Bäbler Künig Nebykädnezer, meinn Knecht. I laaß s loos auf dös Land und seine Leut und auf de Dietn umydum aau. I weih s yn n Untergang und mach ienern Nam für allzeit zo aynn Beispiel, wenn ain Anderne schröcken, scheuchen older verfluechen wollnd. Iener Land sollt für allzeit ayn Trümmerhauffen sein. 10Schluß mach i bei ien mit dyr Freud und de Juchetzer bei de Hoohzytn, mit n Gräusch von de Mülstäin und mit n Lampnschein. 11Dös gantze Land daader werd ayn trauriger, verlaassner Trümmerhauffen; und allsand Dietn daader werdnd für sibzg Jaar yn n Bäbler Künig seine Untertaanen. 12Seind aber die sibzg Jaar umhin, gaa i önn Bäbler Künig und de Kaldauer Dietn für iener Schuld straaffen, sait dyr Herr. Iener Land mach i für allzeit zo ayner Oed. 13I laaß über dös Land daa unt allss kemmen, was i iem androot haan, was dyr Ierymies über die Völker gweissagt haat und was in dönn Buech nidergschribn ist. 14Aau die gaand aft yn mächtige Völker und groosse Künig dienen müessn. Yso zal i s ien haim, wie s is mit ienerne Taatn und dönn Götznzeug, wo s gmacht habnd, verdient habnd. 15Yso haat dyr Trechtein, dyr Got von Isryheel, zo mir gsait: Daa, nimm dönn Staauf daader! Daa ist dyr Wein mit meinn Zorn drinn; und dönn gibst yn allsand Völker zo n Trinken, daa wo i di hinschick. 16Trinken sollnd s n und umaynandfalln und taeumisch werdn dyrvon, von dönn Krieg, wo i über ien bring. 17Daa naam i dönn Staauf umbb n Trechtein und ließ allsand Völker trinken, zo dene wo mi dyr Herr hingschickt, 18däß s verwüestt werdnd und ayn Beispil dyrfür werdnd, wenn myn Anderne ängstn, schröcken older verfluechen will: Ruslham und d Judauer Stötn zamt seine Künig und Fürstn, 19önn Färgn, önn Güptner Künig, zamt seine Höfling und Fürstn und seinn gantzn Volk, 20de feehe Völkerwelt in n Wöstn, allsand Künig von Uz und die von n Pflisterland, Äschlham, Gäzn, Ekron und was von Ästat non blibn ist, 21d Roetem, Mob und Ämmannen, 22allsand Künig von Türs und Sidn und die von de Insln in n Mittermör, 23Dedän, Temy, Bus und de Aufhingschertn allsand, 24allsand Künig von Arbn und de verschäidnstn Völker in dyr Wüestn, 25allsand Künig von Simri, Elham und Medn, 26aau alle Künig von n Nordn, gleich, wie weit wögg, ainn naach n andern, und überhaaupt allsand Reicher auf dyr Welt; und ganz auf d Lösst kimmt dyr Künig von Scheschach dran. 27Sag ien: Yso spricht dyr Hörerherr, dyr Got von Isryheel: Saufftß, hinst däßß bsuffen seitß, speibtß, falltß zamm und steetß niemer auf von dönn Krieg, wo i über enk bring! 28Wenn sö si aber waigernd, dönn Staauf von dir anznemen und z trinken, naacherd sag zo ien: Yso spricht dyr Hörerherr: Ös kemmtß nit aus. 29Schaugtß; anfangen gaa i mit n Unheil mit derer Stat, dö wo mir gweiht ist; und daa mainetß ös, ös kaemtß aus? Nän, ös bleibtß nit ungstraafft; mein Krieg gögn d Leut von dyr gantzn Erdn ist ayn beschlossne Sach, spricht dyr Hörerherr. 30Dös allss muesst ien weissagn und verkünddn: Dyr Trechtein dundert abher aus dyr Hoeh; aus seiner heilignen Lostat laasst yr sein Stimm schalln. Brüeln gaat yr über seiner Waidschaft und juchetzn wie ayn Weintretter. 31Zo allsand Erddling dringt dyr Schall, hinst eyn s lösste Ögg, denn dyr Trechtein klagt de Dietn an. Er raeumt auf mit de Leut und lifert de Gotloosn yn n Krieg aus. Dös sait dyr Trechtein. 32Yso spricht dyr Hörerherr: Ayn Unglück tricht von Volk zo Volk; ayn Morddssturm kimmt auf von n lösstn Ögg der Welt. 33Seln Tag lignd die, wo durch n Trechtein gfalln seind, von ainn End der Erdn hinst eyn s ander. Mir klagt s nit und fart s aau nit zamm zo n Eingrabn; die künnend önn Acker dungen. 34Klagtß, ös Hirtn, ruefftß "Helfio!"; waltztß enk in n Staaub, ös Hüetter von de Herddn! De Zeit ist kemmen, däßß gschlachtt werdtß. I zschmädert enk, däßß zfalltß wie ayn kostbare Wäsn. 35D Hirtn künnend niemer aus; nän, d Hüetter von dyr Herdd höngend drinn! 36Lostß, wie d Hirtn plerrnd, wie s weuslnd, d Hüetter von dyr Herdd, denn dyr Trechtein verwüestt ien d Waid. 37Dyrhin seind s, de ruebignen Wisnen, durch n Gluetzorn von n Trechtein. 38Er kimmt von seinn Verstöck ausher wie ayn Leeb. Von n Land ist niemer vil übrig blibn. Yn n Herrn sein Gluetzorn waltzt allss nider. |