De Bibl auf Bairisch 1Netty wie dyr Joiykim Josiesnsun Künig von Judau wordn war, ergieng dös Wort von n Trechtein:
2Yso spricht dyr Herr: Stöll di eyn n Templvorhof einhin und sag yn de Wallfarer aus n gantzn Judau allss, was i dyr zo n Auskünddn auftragn haan, aber aau wirklich allss.
3Öbby lusternd s und stöckend s um und laassnd iener Übl, däß i dö Straaff widerruef, wo i ien wögn ienerne Misstaatn zuedenkt ghaat haet.
4Also, sag ien: Yso spricht dyr Herr: Wenntß nit auf mein Wort hoertß und nit tuetß, was i will,
5wenntß nit auf dös lostß, was meine Knecht sagnd, d Weissagn, die was i enk allweil wider schick, obwol s bei enk nix bringt,
6naacherd mach i s mit dönn Haus wie mit Schilo und mach dö Stat zo aynn Fluech bei allsand Völker von dyr Welt. 7De Priester, d Weissagn und s gantze Volk ghoernd dös, wie dyr Ierymies yso vor n Herrn seinn Templ gaprödigt. 8Wie dyr Ierymies mit dönn förtig war, war yr in n Trechtein seinn Auftrag vor n gantzn Volk zo n Verkünddn hiet, gapackend n de Priester, d Weissagn und ain von n Volk und schrirnd: "Bürschleyn, ietz muesst weiter! 9Weissaget der in n Herrn seinn Nam, mit n Templ gäng s wie mit Schilo, und dö Stat wurdd verwüestt und entvölkert!" Dös gantze Volk grott si bei n Templ um önn Ierymiesn zamm. 10Wie dös aft aau d Amptner von Judau mitgakriegnd, was daa lief, giengend s von n Gschloß eyn n Templ aufhin und gsitznd si bei n Neuen Templtoor nider. 11De Priester und Weissagn gsagnd zo de Amptner und zo n gantzn Volk: "Der Man haat önn Tood verdient. Ös habtß is ja selbn ghoert, wie yr gögn dö Stat gweissagt haat." 12Dyr Ierymies aber gaab yn de Amptner allsand und yn n gantzn Volk an: "Mi haat aber dyr Trechtein gschickt, däß i gögn dönn Templ und dö Stat dös allss weissag, wasß ghoert habtß. 13Also naacherd, bössertß enk, und lostß drauf, was enk dyr Trechtein, enker Got, sagn mecht! Dann widerruefft yr dö Straaff, wo yr enk androot haat. 14Mi habtß in dyr Gwalt. Tuetß mit mir, wasß maintß; dös ist myr wurst! 15Aber dös sag i enk +aau: Wenntß mi umbringtß, bringtß ayn unschuldigs Bluet über enk, dö Stat und d Leut daader. Dyr Trechtein haat mi nömlich +wirklich zo enk gschickt, däß i enk non aynmaal eindringlich warn." 16Daa gsagnd d Amptner und s gantze Volk zo de Priester und Weissagn: "Nän, dönn derff myr +nit zo n Tood verurtln, weil yr waarhaft in n Nam von n Herrn, ünsern Got, grödt haat." 17Ain von de Dietwärt stuenddnd auf und gsagnd zo dyr gantzn Samnung: 18"Und dyr Michen aus Morscheid, der was zuer Zeit von n Judauer Künig Hiskies gweissagt, gsait aau zo n gantzn Judau: 'Yso spricht dyr Hörerherr: Zien werd umhergment wie ayn Acker, Ruslham werd zo n Trümmerhauffen, und dyr Templberg waxt mit Staudnen zue.' 19Habnd n dösswögn dyr Hiskies, dyr Künig von Judau, und s Volk hingrichtt? Haat dyr Hiskies nit önn Herrgot gforchtn und um Gnaad gfleeht, yso däß dyr Trechtein dös Unheil widerrief, wo yr ien androot hiet? Und mir solletnd üns yso eyn s Unrecht sötzn und üns in s aigne Fleish schneidn?" 20Dyrselbn gwirkt non ayn anderner Man in n Herrn seinn Nam als Weissag, dyr Uries Schemeiennsun aus Kiret-Jerim. Er gsait über d Stat und s Land hübsch dös Gleiche wie dyr Ierymies. 21Dyr Künig Joiykim, all seine Haauptleut und seine Amptner allsand gakriegnd seine Prödign mit. Drum war dyr Künig drauf aus, däß yr n umbringt. Wie dös dyr Uries z wissn gakriegt, wurd iem schieh, und er floh auf Güptn umhin. 22Daa gschickt iem aber dyr Künig Joiykim Leut naachhin auf Güptn, und zwaar önn Elnantn Ächborsun mit ayner Schar. 23Sö gentfüernd önn Uriesn aus Güptn und brangend n yn n Künig Joiykim; und der ließ n mit n Schwert dyrschlagn und seinn Leichnam in aynn Krättlergrab verbachtln. 24Dyr Ähikäm Schäfänsun aber gabschützt önn Ierymiesn, däß yr nit yn n Volk eyn d Höndd fiel, dös was n umbrungen haet. |