De Bibl auf Bairisch 1Netty wie dyr Zidkies Josiesnsun Künig von Judau wordn war, ergieng dös Wort daader von n Trechtein an n Ierymiesn:
2Dös haat myr dyr Trechtein gsait: Mach dyr ayn Zaaumzeug und ayn Joch und lög s dyr eyn s Gnägg aufhin!
3Und dann schickst ayn Botschaft an n Künig von dyr Roetem, von Mob, von Ämmannen, von Türs und von Sidn. Grad seind ja Gsandte von ien zo n Judauer Künig Zidkies auf Ruslham kemmen.
4Gib ien dönn Auftrag an ienerne Göbln mit: Yso spricht dyr Hörerherr, dyr Got von Isryheel: Richttß yn enkerne Göbln dös aus:
5 +i haan önn Himml und d Erdn bschaffen zamt de Leut und de Vicher auf dyr Erdn durch mein groosse Macht und Herrlichkeit, und i gib s, wem i will.
6Und ietz gib i all die Lönder yn meinn Knecht, yn n Künig Nebykädnezer von Bäbl, eyn d Hand; und non de lösste Spizmaus mueß iem folgn.
7Allsand Völker sollnd iem untertaan sein, iem, yn seinn Sun und seinn Eniggl, hinst däß aau für +sein Land de Zeit kimmt, daa wo s groosse Völker und mächtige Künig knechtnd. 8Will si aber ayn Volk older Reich yn n Bäbler Künig Nebykädnezer entzieghn und si nit unter sein Joch beugn, naacherd suech i dös Volk mit Krieg, Hunger und Pest haim, sait dyr Herr, hinst däß i s iem ausglifert haan. 9Und ös, hoertß nit auf enkerne Weissagn, Waarsager, Traaumer, Deutter und Zaauberer, wo behaauptnd, ös kaemtß yn n Bäbler Künig aus. 10Die weissagnd nit, sundern liegnd grad öbbs zamm; und dyrmit seind s d Schuld, wenntß enker Haimet verliestß. I laaß enk verbannen, und naacherd geetß zgrund. 11Ayn Volk aber, wo si unter s Joch von n Bäbler Künig beugt und iem untertaan sein will, laaß i ruebig in seinn Vaterland bleibn, sait dyr Herr, und es kan ganz gwon weiterwirtschaftn. 12Dönn nömlichnen Auftrag haan i yn n Künüg Zidkies von Judau göbn: Beugtß enk unter n Künig von Bäbl, und seitß iem und seinn Volk untertaan; naacherd bleibtß an n Löbn! 13Zwö solletst du mit deinn Volk durch Krieg, Hunger und Seuchenn umkemmen, wie s dyr Herr yn dönn Volk androot haat, wo si iem entzieghn will? 14Lostß nit auf d Rödn von de Weissagn, wo mainend, ös känntß yn n Bäbler Künig auskemmen! Denn die saugnd syr grad öbbs aus de Finger. 15I haan s nit gschickt, sait dyr Trechtein; drum ist s ayn Lug, wenn s in meinn Nam weissagnd. Daa kimmt s grad non so weit, däß i enk verstoeß und däßß zgrundgeetß, ös zamt enkerne sognenntn Weissagn. 16Zo de Priester und zo n gantzn Volk haan i gsait: Yso spricht dyr Herr: Hoertß nit auf enkerne Weissagn, wenn s prödignend, de Templgezöcher werdebnd aus Bäbl zruggbrungen, und zwaar bald schoon. Was die zammbrächtnd, ist dyrstunken und dyrlogn. 17Lostß nit auf ien! Dientß yn n Bäbler Künig treusam; naacherd bleibtß an n Löbn! Warum mueß n zeerst dö Stat ayn Trümmerhauffen werdn? 18Wenn s wirklich Weissagn seind und yn n Trechtein sein Wort habnd, naacherd sollnd s diend önn Hörerherrn anfleehen, däß die Gezöcher, wo non in n Templ, in n Judauer Künig seinn Gschloß und in Ruslham blibn seind, nit aau non auf Bäbl kemmend. 19Denn dös spricht dyr Hörerherr über d Säulnen, s eeherne Mör, d Wägln und de andern non daablibnen Gezöcher, 20wo dyr Bäbler Künig Nebykädnezer +nit mitgnummen haat, wie yr önn Joiychein Joiykimsun, önn Judauer Künig, zamt de Gwäppltn von Judau und Ruslham aus Ruslham auf Bäbl umhin gverschlöppt: 21Also, dös sait dyr Hörerherr, dyr Got von Isryheel, über die Gezöcher: 22Die werdnd auf Bäbl brungen; und daadl bleibnd s, hinst däß i mi wider drum kümmert, sait dyr Herr, und die wider auf Ruslham zruggbring. |