De Bibl auf Bairisch 1Dann gadenkt dyr Herrgot an n Noch und an allsand Tierer, zam wie wild, die wo bei dönn eyn dyr Archn drinn warnd. Er ließ aynn Wind über d Erdn waen, und d Überschwemmung gieng zrugg.
2De Quellnen in dyr Teuffn und d Schleusnen von n Himml schlossnd si, und s Rögnen ghoert auf.
3S Wasser auf dyr Erdn verlief si schoen staet. Naach hundertfuchzg Täg gieng also d Fluet zrugg.
4Eyn n Sibzöntn in n sibtn Maanet gsötzt d Archn in n Ärerättgebirg auf.
5S Wasser gieng allweil weiter zrugg, hinst eyn s zönte Maanet. Eyn n Eerstn von n zöntn Maanet saah myn draufer de Berggipfln. 6Naach vierzg Täg gmacht dyr Noch dös Archnfenster, wo yr gmacht hiet, auf 7und ließ ayn Kraah aushin. Dö Sel flog umaynand, aus und ein, hinst däß s Wasser auf dyr Erdn auftrücklt wär. 8Aft ließ yr ayn Taub aushin, um zo n Schaugn, ob s Wasser auf dyr Erdn zrugggangen sei. 9De Taub kunnt si aber non nindert hinsitzn und kaam glei zo iem eyn d Archn zrugg, weil non de gantze Erdn überschwemmt war. Er gströckt sein Hand aus und naam de Taub wider mit eyn d Archn einhin. 10Aft gwartt yr non aynmaal sibn Täg und ließ de Taub wider aushin. 11Auf Nacht zuehin kaam de Taub zo iem zrugg, und pfeilgrad hiet s in irn Schnabl aynn frischn Lifnzweig. Ietz gwaiß dyr Noch, däß grad non weenig Wasser auf dyr Erdn stuendd. 12Non aynmaal gwartt yr sibn Täg und ließ de Taub wider aushin. Dös Maal gakeert s niemer zo iem zrugg. 13Eyn n söxhundertstn Jaar von n Noch, eyn n eerstn Tag von n eerstn Maanet, hiet si s Wasser verlaauffen. Dyr Noch gmacht s Luck bei dyr Archn auf und gablickt aushin. De gantze Erdn war trucken. 14Eyn n sibnyzwainzigstn Tag von n zwaittn Maanet war d Erdn trucken, 15und dyr Herrgot gsait zo n Noch: 16"Kimm aus dyr Archn ausher, du, de Dein, deine Sün und ienerne Weiber! 17Und bring aau allsand Vicher ausher, alle Wösn aus Fleish, d Vögl, s Vih, s Gwürm, allss, was si auf Erdn regt. Auf dyr Erdn sollt s von ien wuedln; sö sollnd fruchtbar sein und si auf Erdn meern." 18Daa kaam dyr Noch ausher, mit seine Sün, seinn Weib und seine Schnurn. 19Kemmen taatnd aau allsand Vicher, naachaynand naach ienerne Artn, s Gwürm d Vögl, allss, was si auf dyr Erdn regt. 20Aft gabaut dyr Noch yn n Herrn aynn Altter und brang aus alle rainen Tierer und aus alle rainen Vögl Brandopfer dar. 21Wie dyr Herr dönn lieblichnen Gruch gschmöckt, gsait yr in seinn Hertzn: "In kainn Wög bring i non ainmaal öbbs Sölchers über d Erdn, denn dyr Mensch trachtt halt aynmaal von klain auf auf s Boese. I gaa nie meer dös gantze Löbn vernichtn, wie i s taan haan. 22So lang wie d Welt steet, sollnd d Saat und d Ärn nit aufhoern, nit Költn und Hitz, non Summer, Winter, Tag und Nacht." |