De Bibl auf Bairisch 1Ös seitß yn n Herrn, enkern Got, seine Kinder. Ös solltß enk als Trauerzaichen nit einritzn older ayn Plattn schern.
2Denn du bist ayn Volk, dös wo yn n Herrn, deinn Got, heilig ist. Er haat di aus allsand Völker von dyr Erdn als sein litzlichs Aigntuem dyrkoorn. 3Du sollst kainn Graul nit össn. 4Dös seind de Tierer, woß össn derfftß: Rinder, Schaaf, Hetn, 5Hirschn, Gäzln, Reeher, Stainböck, Büffln, Gämps und Gaitzn. 6Ös derfftß ayn ieds Tier mit Klubklooenn össn, wenn s ayn Itrucker ist. 7Aber es mueß schoon baids zammkemmen. Drum derfftß von de Klubkloobler und Itrucker s Kemml, önn Hasn und Klippdaxn nit össn. Sö ruckend it, habnd aber kaine Klubklooenn und seind enk dösswögn unrain. 8S Schwein haat wol Klubklooenn, ruckt aber nit it, Aau dös ist unrain. Iener Fleish derfftß nit össn und an ayn Aas von ien nit ankemmen. 9Von de Wassertierer derfftß dös, was Flossnen und Schueppnen haat, össn. 10Allss aane Flossnen und Schueppnen ist enk unterschafft und unrain. 11Allsand rainen Vögl derfftß össn. 12Nit össn derfftß önn Adler, Gämpsgeier und Fishadler, 13Aasvögl und Mauserartn, 14allsand Kraahennartn, 15önn Straußn, d Eign, d Mebn und Falchnartn, 16Kaunzn, Fisheignen, Ibsn, 17Flammling, Hausgüem, Schwanen, 18Storchn, Raigerartn, Kootjodln und Flödermäus, 19weiter allsand Flugkerbn. Sö seiebnd enk unrain und nit zo n Össn. 20Grad raine Flügltierer derfftß össn. 21Ayn Aas ist enk z össn unterschafft. Dyr Beisaess kan s wögn meiner von enk habn, older ös verkaaufftß is yn aynn Fremdling. Du aber bist ayn Volk, dös wo yn n Herrn, deinn Got, heilig ist. Du sollst ayn Gaißkitzl nit in dyr Milich von seiner Mueter kochen. 22Ayn ieds Jaar gibst önn Zehet von n gantzn Fand aus deinn Acker. 23Dönn isst vor n Herrn, deinn Got, eyn derer Lostat, wo yr syr dyrkiest, um seinn Nam dort wonen z laassn. Önn Zehet von n Traid, Wein und Öl und d Eerstling von deine Rinder, Schaaf und Hetn nimmst, dyrmitst önn Trechtein, deinn Got, zo n Ferchtn lernst, so lang wiest löbst. 24Ist aber dyr Wög dorthin gar z müesam, weil dö Lostat, daa wo dyr Herr seinn Nam wonen laasst, z weit wögg ist, und weil di dyr Herr, dein Got, yso gsögnt haat, däßst deinn Zehet gar niemer dyrtragn kanst, 25naacherd kanst aau allss verkaauffen, s Geld mitnemen und eyn d Lostat naach dyr Wal von n Herrn, deinn Got, hinzieghn 26und dortn widerum allss kaauffen, um was di grad glustt, Rinder, Schaaf, Wein, Bier, wasst grad willst. Dann haltst Maal vor n Herrn, deinn Got, und bist mit deiner gantzn Trucht guet drauf. 27Und vergiß dyrbei aau nit auf de Brender, wo bei enk mitwonend, weil die nit wie du iener aigns Örbland kriegt habnd. 28In aynn iedn drittn Jaar aber sollst önn Zehet bei enk eyn dyr Gmain auf d Seitt tuen, 29und de Brender, was ja nit wie du iener Örbland habnd, d Fremdling, d Witibn und Waisn bei enk, künnend syr öbbs holn und si satössn. Wenntß dös tuetß, gaat s dyr dyr Herr, dein Got, reichlich loonen in deinn Löbn. |