De Bibl auf Bairisch 1D Weissagnjünger gaklagnd bei n Elysäusn: "Ünser Gadn, daa wo myr von dir unterrichtt werdnd, werd üns draufer z eng.
2Drum gäng myr gern eyn n Jordn abhin und richtetnd üns Traeum her, däß myr aynn gscheidn Schuelgadn baun künnend." Er gantwortt ien: "Ja, geetß non zue!"
3Ainer gabitt n: "Ä, gee diend +aau mit üns mit!" Daa gaab yr ien an: "Guet, gee i halt mit."
4Er gieng also mit eyn n Jordn abhin, daa wo s Baeum gschlögernd.
5Wie ainer grad aynn Baaum umghackt haet, gieng iem de Kling abher und fiel eyn s Wasser einhin. Er schrir: "Ou, mein Hack; ayn glihene ist s +aau non!"
6Dyr Gotsman gfraagt: "+Wo ist s einhingfalln?" - "Daa!" Dyr Elysäus schnit syr ayn Stückl Holz ab, schmiß s einhin und brang dyrmit de Kling dyrzue, däß s auf n Wasser schwamm.
7Dann gsait yr ien: "Holtß is ausher!" Und der Man gfischt syr s ausher. 8Dyr Ärmauer Künig gfüert aynn Krieg gögn Isryheel und grödt s mit seine Rittner aus, wo yr Laeg lögn wurdd. 9Aber dyr Gotsman ließ yn n Künig von Isryheel allweil dö Stöll mittailn; und er gwarnt n dyrvor, daadl durchztröchen, weil d Ärmauer ayn Laag habebnd. 10Dyr Künig von Isryheel gschickt Speher daahin, wo s iem dyr Gotsman angöbn hiet und daa wo yr n dyrvor gwarnt hiet, und gaab bsunders Obacht. Wie dös nit grad ainmaal older zwaimaal gschaagh, 11kaam s yn n Künig von Ärmau, däß daa öbbs nit stimmen kunnt. Er ließ seine Rittner zammkemmen und naam s her: "Also, wer von de Ünsern verraatt üns an n Künig von Isryheel?" 12Daa gsait ainer von seine Leut: "Niemdd, Grooßmächtigkeit; dyr Elysäus ist dös, dyr Weissag von Isryheel ent! Der verzölt yn seinn Künig non dös, wasst du eyn deiner Kammer drinn rödst." 13Daa befalh yr: "Schaugtß, däßß ausherbringtß, wo yr ist; naacherd schnapp myr n üns!" Z Dottän sein yr, wurd iem aft gmeldt. 14Ietz gschickt yr aynn Hauffen Harstner und Pfär und Wägn hin. Sö gyrraichend dö Stat bei dyr Nacht und gumstöllnd s. 15Wie yn n Gotsman sein Diener eyn dyr Frueh aufstuendd und aushingschaugt, hiet dö Truppn d Stat mit Roß und Wägn umzinglt. Daa gsait dyr Diener zo seinn Herrn: "Auwee, ietz schaugt s boes aus! Was tuen myr n grad?" 16Aber der gmaint grad: "Denk dyr nix! Mir seind de Meerern." 17Dann gabett dyr Elysäus: "Herr, öffnet iem d Augn, däß yr seght!" Dyr Trechtein gmacht iem d Augn auf, und daa saah yr s: De Berg rund umydum warnd voller Feuerpfär und Feuerwägn. 18Wie aft d Ärmauer angruckend, gabett dyr Elysäus zo n Trechtein: "Schlag doch die Leut mit Blindheit!" Und dös taat dyr Herr aau auf n Elysäusn sein Wort hin. 19Draufhin gsait dyr Elysäus zo ien: "Was mechtß n ös daa? Ös seitß ja ganz in äbign. Kemmtß mit mir mit! I füer enk zo dönn Man, dönn woß suechtß." Er gfüert s aber auf Samreit. 20Wie s aber dort ankemmen warnd, gabett dyr Elysäus: "Herr, mach ien d Augn wider auf!" Dyr Herr göffnet s ien; und daa gagspannend s, däß s mittn in Samreit warnd. 21So bald s ietz dyr Künig von Isryheel gyrblickt, rief yr yn n Elysäusn zue: "Mein Vatter, soll i s tootschlagn?" 22Der aber gaab iem an: "Nän, blooß nit! Geet myn n yso mit Kriegsgfangene um? Sötz ien ayn Broot und Wasser vür; die sollnd non öbbs zo n Össn und Trinken kriegn und aft zo ienern Herrn zruggkeern." 23Dyr Künig trueg ien reichlich auf und entließ s zo ienern Herrn. Dyrseiter kaamend kaine ärmauischn Straifrottn meer eyn s Land Isryheel. 24Dyrnaach gsammlt dyr Benn-Hädet, dyr Künig von Ärmau, sein gantze Streitmacht und zog gögn Samreit aus und gablögert s. 25In Samreit entstandd ayn arge Hungersnoot; und mit dyr Belögerung wurd s allweil örger, yso däß ayn Öslkopf fast ayn Teger Silber gakostt und ayn Pfund Strupfenwurtzn sibnyfuchzg Wich. 26Wie dyr Isryheeler Künig aynmaal auf dyr Mauer vorbeischrit, rief iem ayn Weiberleut zue: "Hilf myr, Grooßmächtigkeit!" 27Er gantwortt: "Wenn dyr nit dyr Trechtein hilfft, wie soll dyr dann +i helffen? Was haetn myr denn gern? Aynn Traid? Aynn Wein?" 28Dann gfraagt yr s: "Aber ietz gscheid: Was brauchst n?" Is gsait: "Dös Weib haat von mir verlangt: 'Gib deinn Buebn her; dönn fröss myr heint! Dönn meinn nem myr dann morgn dran.' 29Yso habn myr dönn meinn kocht und gfrössn. Wie i aber naehstn Tag zo irer gsag: 'So, ietz her mit dönn +deinn, däß myr n frössnd!', daa hiet s n verstöckt." 30Wie dyr Künig dös von dönn Weib ghoert, zriß yr syr s Gwand. Wie yr auf dyr Mauer vorbeigieng, kunntnd allsand Leut seghn, däß yr untersi drinn ayn Büessergwand anhiet. 31Er rief aus: "Dyr Trechtein sollt mi umbringen, wenn dyr Elysäus Schäfetnsun heint auf Nacht non mit seinn Kopf umaynandlaaufft!" 32Dyr Elysäus hielt si in seinn Haus auf, und de Dietwärt warnd aau bei iem. Dyr Künig hiet aynn Man vorausgschickt; aber non ee wenn dyr Bot daa war, gsait dyr Elysäus zo de Dietwärt: "Wisstß dös, däß der Mördersun öbbern schickt, der wo myr meinn Kopf abhaun sollt? Also göbtß Obacht! Wenn dyr Schörg kimmt, naacherd verrammltß de Tür und halttß n auf! Dyr Künig, main i, kimmt aau glei!" 33Dyrweil yr non mit ien grödt, kaam dyr Künig selbn dyrher und gjaemert: "Nän, was für ayn Elend haat dyr Trechtein grad über üns brungen! Wie sollet i daa von n Herrn non öbbs dyrhoffen?" |