De Bibl auf Bairisch 1Dyr Naumen, yn n Ärmauer Künig sein Feldherr, bstandd recht bei seinn Herrn, weil s er war, durch dönn wo dyr Trechtein yn de Ärmauer önn Sig gewert hiet. Ayn tapferner Man war yr, aber ietz war yr aussätzig wordn.
2Bei aynn Straifzug durch Isryheel hietnd d Ärmauer ayn jungs Dirndl verschlöppt, dös was s yn n Naumenn seinn Weib zo n Dienen zuetailt hietnd.
3Dös gsait zo seiner Herrinn: "Mein, wenn mein Herr diend bei dönn ainn Weissagn z Samreit wär! Der kännt seinn Aussaz hailn."
4Dyr Naumen gieng zo n Künig und gsait iem, was dös isryheelische Dirndl gmaint hiet.
5Daa gantwortt dyr Ärmauer Künig: "Naacherd gee halt hin! I gib dyr non aynn Brief an n Künig von Isryheel mit." Dyr Naumen graist ab und naam dreuhundertzwaiyvierzg Teger Silber, achtysechzg Teger Gold und zöhen Föstgwänder mit. 6Er überbrang yn n Künig von Isryheel önn Brief, daa wo drinnstuendd: "I haan dyr meinn Knecht Naumen mit dönn Brief daader gschickt. Der ist aussätzig; und es wär recht, wennst n hailetst." 7Wie dyr Isryheeler Künig dönn Brief glösn hiet, zriß yr syr s Gwand und rief: "Ja, bin n i ayn Got, der wo toettn und dyrwöcken kan? Aynn Sundersiechn schicket myr der, däß n i hailt! Fangt der schoon wider s Zwecken an!" 8Wie dyr Gotsman Elysäus ghoert, dyr Künig von Isryheel habeb syr s Gwand zrissn, ließ yr bei iem anfraagn: "Was, dein Gwand haast dyr zrissn? Dyr Naumen sollt halt zo +mir kemmen; naacherd werd yr s schoon seghn, däß s z Isryheel aynn Weissagn geit." 9Yso kaam dyr Naumen mit seine Pfär und Wägn und ghöbt vor n Elysäusn seinn Haus staet. 10Der gschickt öbbern ausher zo iem und ließ iem sagn: "Wash di ainfach sibnmaal eyn n Jordn unt! Naacherd werd dein Leib wider gsund; und du werst rain." 11Daa wurd aber yn n Naumenn s Mändl steiget. Er gieng zue und gsait: "Ja, haet der nit ausherkemmen künnen, si vor mi hinstölln, yn n Trechtein, seinn Got, seinn Nam anrueffen, mir mit dyr Hand über de kranke Stöll farn und yso önn Aussaz hailn? 12Wie wenn dyr Äbnbach und Pärpär, de Zwötscher Flüss, nit bösser wärnd als wie allsand Achenn von Isryheel! Daa haet i mi y decht aau +daadl waschn künnen, um rain z werdn!" Sauzwider grennt yr dyrvon. 13Aber seine Diener grödnd iem guet zue: "Wenn ietz dyr Weissag öbbs närrisch Schwierigs von dir verlangt haet, dann haetst ys taan. Um dös eender kanst decht dös tuen, wenn yr grad sait, du sollebst di waschn, däßst rain werst." 14Ietz gieng yr halt doch eyn n Jordn abhin und gataucht sibnmaal unter, wie s iem dyr Gotsman angschafft hiet. Daa wurd sein Leib gsund wie der von aynn Kind, und er war rain. 15Ietz gakeert yr mit seinn gantzn Gfolg zo n Gotsman zrugg und gabkennt iem: "Ietz waiß i s; däß s nindert auf dyr Welt aynn Got geit ausser in Isryheel. Ietz wär s myr recht, wennst dös Gschenk daa naemst." 16Dyr Elysäus gantwortt: "So waar dyr Herr löbt, in dönn seinn Dienst wo i stee, annemen tue i nixn." Aau wie iem dyr Naumen non aignst hintaat, blib yr dyrbei. 17Daa gmaint dyr Naumen: "Mein, wennst durchaus nix willst, laass myr s halt. Aber ain Bitt haet i non: Känntst myr nit zwo Maultierladungen Koot mitgöbn? Daa drauf will i Brand- und Schlachtopfer darbringen, aber nur non yn n Trechtein, kainn andern Got niemer. 18Und wenn myr dyr Trechtein öbbenn dös Ain naachseghn kännt: Wenn mein Herr eyn n Rimmontempl zo n Bettn einhingeet, mueß n i weisn. Und dann mueß i mi in n Templ mit iem mit niderwerffen. Wenn myr dös dyr Trechtein verzeihet?!" 19Dyr Elies gantwortt: "Ja, ist schoon guet!" Wie dyr Naumen aft schoon ayn Stuck weit zogn war, 20gsait syr dyr Gehysi, yn n Gotsman Elysäus sein Diener: "Mein Herr haat ja yn dönn Ärmauer Naumen gar nix dyrvon abgnummen, was yr mitbrungen hiet. Daa ist yr wolfl dyrvonkemmen! So waar dyr Herr löbt: I laauf iem naachhin und hol myr öbbs von iem." 21Dyr Gehysi lief iem also naachhin. Wie n dyr Naumen hint naachherlaauffen saah, glaint yr si zo iem von n Wagn aushin und gfraagt: "Ist non was?" 22Er gantwortt: "Nän, yso nit; grad laasst mein Herr ausrichtn: Gnetty seind von n Effreimbirg zween Burschn von dyr Weissagngildn kemmen. Wennst ien villeicht vierydreissg Teger Silber und zwai Feirtyggwänder gaebst?!" 23Dyr Naumen gerwidert: "Waisst was, nimm non +achtysechzg Teger an!" Er ließ syr dös nit nemen, gschütt dös Silber in zween Söck einhin, glögt zwai Föstwänder dyrzue und ließ s durch zween Diener vor n Gehysi hertragn. 24Wie dyr Gehysi auf n Bichl ankemmen war, naam yr ien de Gschenker ab und brang s eyn s Haus einhin. D Mänder hiet yr wider zrugggschickt. 25Wie yr ietz zo n Weissagn einhinkaam, gfraagt n dyr Elysäus: "Wo kimmst n ietz her, Gehysi, hän? Er gantwortt: "Wieso; von nindert." 26Daa gsait dyr Elysäus zo iem: "Naacherd mueß i dös traeumt habn, däß si von seinn Wagn zo dir öbber ausherglaint haat! +Muesst n du de Glögnet nutzn, däßst dyr Silber und Gwänder schnappst, older Ölgärtn, Weinleittnen, Schaaf, Rinder, Bsaessn und Bsaessinnen? 27Und drum sollt yn n Naumenn sein Aussaz für allzeit an dir und deine Naachkunner höngen bleibn." Wie dyr Gehysi aushingieng, war yr schoon befalln und weiß wie Schnee. |