De Bibl auf Bairisch 1Dös wiss myr: Wenn ünser irdischs Zeltt abbrochen werd, habn myr ayn eebigs Haus in n Himml, dös wo nit aus Menschnhand ist, sundern göbn von n Herrgot.
2Ietz in n Zeltt, daa seufetz myr non und senend üns dyrnaach, däß üns de himmlische Wonung überdöckt.
3Wenn üns +dö einhüllt, steen myr vor n Herrgot niemer gnacket daa.
4So lang myr nömlich in dönn Zeltt löbnd, seufetz myr in Hartsal, weil myr s Irdische allssand nit gern herlaassnd, wol aber dös Himmlische gwinnen wollnd, indem myr sträck von n Erdndaasein eyn n Himml übergeend.
5Und dyr +Herrgot pfraitt üns daa dyrzue und haat üns schoon als Unterpfand seinn Geist göbn. 6Mir seind also allzeit zueversichtlich, aau wenn myr wissnd, däß myr weit wögg von n Herrn wonend, in dyr Fremdd, so lang myr in dönn Leib löbnd, 7denn mir wandlnd ja in n Glaaubn und nit in n Schaun. 8Mir seind trausam und zugnd von Noetn aau lieber aus dönn Kerper aus, däß myr dyrhaim bei n Herrn seind. 9Aber ob myr ietz dyrhaim seind older in dyr Fremdd, habn myr grad ainn Wunsch, nömlich naach seinn Willn z löbn. 10Denn mir allsand müessnd üns vor n Richterstuel von n Kristn aufstölln, dyrmit ayn Ieds empfangt, was s für dös Guete older Boese in seinn Erdnlöbn verdient haat. 11Mir wissnd, was s bedeutt, yn n Herrn zo n Dienen; und drum versuech myr, d Menschn z überzeugn. Dyr Herrgot kennt üns durch und durch; und i bau drauf, däßß aau ös von ünserner Lautterkeit überzeugt seitß. 12Dyrmit wolln myr üns nit wider bei enk rüemen. Eender helff myr enk, auf üns ayn Bissleyn stolz zo n Sein, dyrmitß enk gögnüber dene ausraeumen künntß, wo syr auf Äusserlichs öbbs einbilddnd, daa wo s einwendig aber boes ausschaut. 13Wenn s üns für verruckt gyrschainend, warn myr dös zwögns n Herrgot; sein myr aber gwon, seind myr s enkertwilln. 14Denn d Lieb von n Kristn dröngt üns, weil myr dyrkennt habnd, däß dyr Ain für allsand gstorbn ist; daa dyrmit seind aber allsand gstorbn. 15Und er ist für allsand gstorbn, dyrmit de Löbndignen niemer grad für sich löbnd, sundern für dönn, wo für ien starb und aus n Tood dyrwöckt ist. 16Also schätz myr von ietz an niemdd meer naach Menschnmaaßstäb ein. Aau wenn myr önn Kristn früehers daa dyrnaach gaburtlnd, tuen myr s ietzet niemer. 17Öbber, wo yn n Kristn ghoert, ist ayn neuer Mensch. Dös Alte ist vergangen, und öbbs Neus ist kemmen. 18Dös allss ist s Werch von n Herrgot, der was üns durch n Kristn mit sir versüent haat und üns auftragn haat, d Versüenung aushinztragn. 19Ja, dyr +Herrgot haat durch n Kristn d Welt mit sir versüent, indem yr yn de Menschn d Übertrötungen gstrichen haat und üns angschafft haat, s Versüenungswort zo n Prödignen. 20Mir seind also yn n Kristn seine Sendling; und wenn myr enk manend, tuet s durch üns dyr Herrgot. In n Nam von n Kristn fleeh'n myr enk an: Laasstß enk versüenen mit n Herrgot! 21Er haat önn Kristn, der was aane Sündd war, ünserthalbn als Sünder gnummen, dyrmit yr üns durch n Kristn loosspricht. |