De Bibl auf Bairisch 1Dyr Herrgot haat si ob üns dyrbarmt und üns dönn Dienst daa auftragn, und dösswögn laass myr aau nit aus.
2Mir laassnd alle Wempfln sein; daa kan üns niemdd was naachsagn. Mir werchend nit betriegerisch und verfölschnd aau s Wort Gottes nit; nän, mir leernd offenscheinig d Waaret und empfelhend üns dyrmit aynn Iedn, wo vor n Herrgot ayn rains Gwissn haat.
3Wenn über ünser Guetmaer dennert non ayn Schlair höngt, naacherd grad für die, die wo verloorngeend,
4weil ien dyr Got von derer Welt ys Hirn verhöngt haat, yn dene, wo nit glaaubnd, yso däß ien dyr Glanz der Heilsbotschaft nit aufstraalt, de Botschaft von n Rued von n Kristn, was s Öbnbild Gottes ist.
5Mir verkünddnd nömlich nit üns selbn, sundern önn Iesenn Kristn als önn Herrn, und üns als enkerne Diener zwögns n Iesenn.
6Denn dyr Herrgot, der was gsait haat: "Aus dyr Finster sollt ayn Liecht aufleuchtn!", ist in ünsern Hertzn aufgleuchtt, däß myr sein Herrlichkeit kennenlernend, wie s von n Iesenn Kristn ausstraalt. 7Mir, was myr dönn Schaz in üns tragnd, seind Gläsln, wo leicht zbröchend. Yso werd deuttlich, däß dö überschwöngliche Kraft von n Herrgot kimmt und nit von üns. 8Von allsand Seittn pfrengend s üns, und diener raeum myr üns non aus; mir wissnd schierger niemer weiter und verzweiflnd dennert nit. 9Ghötzt werdn myr, doch gotverlaassn sein myr nit; mir werdnd bodigt, aber nit vernichtt. 10All Täg wider tragn myr yn n Iesenn sein Toodsleidn an ünsern Leib, yso däß aau sein Löbn dran sichtbar werd. 11Obwol myr löbnd, werdn myr dennert bständig zwögns n Iesenn yn n Tood eyn d Macht göbn, dyrmit aau s Löbn von n Iesenn an ünsern sterblichnen Leib offnbar werd. 12Yso erweist an üns dyr Tood sein Macht, an enk dyrgögn ys Löbn. 13Mir habnd aber dönn gleich Geist, der wo önn Glaaubn wöckt, von dönn was s in dyr Schrift haisst: "I haan glaaubt; drum haan i grödt." Aau mir glaaubnd, und drum rödn myr. 14Mir wissnd nömlich, däß dyr Herrgot, was önn Herrn Iesenn aus n Tood dyrwöckt haat, aau üns mit n Iesenn aft dyrwöckt und üns mit enk vor seinn Troon stölln gaat. 15Allss tuen myr enkerthalbn, auf däß de Gnaad von n Herrgot allweil meerer Leut dyrraicht. De Dankgebeter werdnd weilete ayn Stroom, zo n Herrgot seiner Eer. 16Drum werdn myr aau nit muetloos. Wenn myr üns aau kerperlich verschleissnd, werdn myr innerlich von Tag zo Tag erneuert. 17Dös Bissleyn Hartsal in dönn Löbn vergeet ja und ist gar nix gögn seln Rued auf eebig, der wo allssand übertrifft. 18Mir trachtnd nit naach dönn, was sichtbar ist, sundern freund üns schoon fürbaß auf s Unsichtbare, denn dös Sichtbare ist zeitlich, dös Unsichtbare aber eebig. |