De Bibl auf Bairisch 1Naach dene Handdungen, die was von n Hiskiesn seiner Frümmigkeit gazeugnd, zog dyr Surner Künig Sängerib auf. Er fiel z Judau ein, gablögert de föstn Stötn und gatrachtt, däß yr s einnimmt.
2Wie dyr Hiskies saah, däß dyr Sängerib angruckt und auf Ruslham loosgstöpft,
3beriet yr mit seine Amptner und Rittner, ob myn nit de Quellnen drausster dyr Stat verstopfen sollet. Daa warnd s glei dyrfür.
4Sö gatrummlnd aynn Hauffen Leut zamm und gverstopfend allsand Quellnen und gschütnd dönn Bach in n Tal zue, weil sö syr gsagnd: "Zwö sollnd n de Künig von Surn non reichlich Wasser finddn aau, wenn s kemmend?"
5Aau gschaugt dyr Künig, däß yr de gantze Mauer flickt, daa wo schoon schoene Riss drinn warnd. Er gmacht de Türm hoeher, glögt drausst non ayn Mauer an und ließ önn Burgberg in dyr Dafetnstat bösser sichern. Weiter ließ yr non aynn Hauffen Spiess und Schildd schmittn.
6Dann gsötzt yr Vögt über de Bürgerwör und ließ s auf dönn Plaz vor n Toor antrötn. Dort gmuntert yr s auf:
7"Dös werd schoon; denktß enk nix! Vor n Surner Künig und seinn groossn Hör brauchtß kainn Bang habn. Mir seind de Meerern,
8weil er grad mittls Menschn kömpft; mir dyrgögn habnd önn Trechtein, ünsern Got, der was üns hilfft und ünserne Krieg füert." Auf n Judauer Künig Hiskies sein Röd aufhin war yn n Volk glei vil woler. 9Wie aft dyr Surner Künig Sängerib mit seiner gantzn Streitmacht vor Lächisch ankemmen war, gschickt yr ain auf Ruslham, däß s yn n Judauer Künig Hiskies und de Judauer dortn dös ausrichtnd: 10"Yso spricht dyr Sängerib, dyr Künig von Surn: Warttß ös auf bösserne Zeitn, däßß in n belögertn Ruslham bleibtß? 11Glaaubtß diend yn n Hiskiesn nixn, wenn yr maint, dyr Trechtein, enker Got, gaaheb enk aus meiner Hand röttn! Verhungern und verdürstn gaatß, sünst gar nix! 12Dyr +Hiskies ist s doch gwösn, der wo d Nimetn und Ältter von enkern Got verweitert haat und sir einbilddt, d Judauer und Ruslhamer solletnd grad non von ainn Altter aus bettn und opfern! 13Wisstß n ös nit, was i und meine Vätter mit allsand andern Dietn überall umaynand gmacht habnd? Habnd n öbbenn de Götter von dene Völker ienerne 14Lönder vor mir röttn künnen? Pfeiffendöckl; yn n Untergang habnd s meine Vätter gweiht! Und ietz sollet enk enker Got vor +mir dyrröttn?! 15Laasstß enk decht nit von n Hiskiesn yso auf s Kreuz lögn! Glaaubtß iem kain Wort! Kain Got von wo dyrwöll haat sein Volk vor mir und meine Vätter schützn künnen. Daa bringt s dyr enker glei zwaimaal nit förtig!" 16Und yso glösternd halt yn n Sängerib seine Sendling gögn önn Herrgot, önn Trechtein, und seinn Knecht Hiskies weiter. 17Aau aynn Brief hiet dyr Sängerib gschribn, in dönn wo yr über n Trechtein, yn n Got von Isryheel, yso gazannt. Daadl hieß s, wie die Götter von anderne Lönder iener Volk nit aus seiner Hand grött habebnd, yso bringeb s aau yn n Hiskiesn sein Got nit zwög. 18Um d Ruslhamer eyn dyr Mauer obn gscheid z schröcken und mar z machen, däß d Surn d Stat eyn d Höndd kriegnd, rieffend ien de Abgsandtn laut auf judauisch zue 19und grödnd von n Ruslhamer Got wie von dene von de Haidndietn, die was grad von Menschn zammgschuestert seind. 20Dyr Künig Hiskies und dyr Weissag Ieseien Ämozsun aber gabettnd zo n Trechtein und rieffend eyn n Himml aufhin. 21Daa gschickt dyr Herr aynn Engl, der wo allsand Röckn, Ludweign und Rittner in n surischn Künig seinn Löger gvernichtt. Dyr Sängerib gmueß mit Schimpf und Schandd eyn sein Land haim. Wie yr eyn n Templ von seinn Got einhinkaam, gmurxnd n seine aignen Sün ab. 22Yso gabfreit dyr Trechtein önn Hiskiesn und d Ruslhamer aus dyr Hand von n surischn Künig Sängerib und von allsand Feindd. Rund umydum gsorgt yr für Frid. 23Vil Leut brangend yn n Trechtein Gaabn auf Ruslham und yn n Judauer Künig Hiskies kostbare Gschenker. Dyrseiter war yr bei allsand Dietn hooh angseghn. 24Dyrselbn wurd dyr Hiskies schwaer krank und gschaugt zo n Sterbn her. Er gabett zo n Trechtein und gakriegt von iem wunderbare Hilf. 25Aber dyr Hiskies gwaiß dö Woltaat scheint s nit z dyrkennen und wurd non hoohmüetig aau, was yn n Herrn seinn Zorn über iem und Judau und Ruslham brang. 26Dann aber gabreut yr seinn Stolz und gabüesst mit de Ruslhamer, und drum kaam yn n Herrn sein Zorngricht nit schoon zo seiner Zeit über ien. 27Dyr Hiskies war närrisch reich und angseghn wie selttn öbber. Gantze Schazkammern voll Gold, Silber, Edlstäin, Balsn, Schildd und kostbare Gezöcher hiet yr anglögt. 28Aau hiet yr Speicher für n Traid, Most und s Öl und Ställ und Pfärrych für allerlai Vih. 29Ösln hiet yr syr zueglögt und aynn Risnbsiz Schaaf und Rindvicher. Dyr Herrgot hiet n waarlich gsögnt dyrmit. 30Dyr +Hiskies war dös, wo önn obern Gihonauslaauf zuegschütt und s Wasser wösterwärts eyn de Dafetnstat abhinglaitt. Er kunnt angeen was dyrwöll, überall hiet yr Erfolg. 31Wie aber yn de Bäbler Fürstn iener Gsandtschaft kaam, däß s n zwögns dönn Wunder ausfraagnd, wo in seinn Land gscheghn war, ließ n dyr Herrgot eyn n Stich, dyrmit yr n versuecht und dyrmit ausherkemmeb, was yr wirklich in n tieffstn Innern denkt. 32De übrige Getaat von n Hiskiesn und seine Tugetn seind aufzaichnet in n Gesicht von n Weissagn Ieseien Ämozsun und in de Jaarbüecher von de Judauer und Isryheeler Künig. 33Dyr Hiskies entschlief zo seine Vätter, und mir glögt n eyn dyr Leittn dran, wo s zo de Dafeter ienerne Gräber aufhingeet. Dös gantze Judau und Ruslham gieng iem bei dyr Leich mit. Sein Sun Mantz kaam für iem als Künig hin. |