De Bibl auf Bairisch 1Dös ist ayn waars Wort: Wer ayn Hai werdn will, der ströbt naach ayner groossn Sach.
2Von Noetn sollt dyr Hai untadlig sein, yn seinn Weib treu, nüechter, bsunnen, eerbar, gastfrei, leertüchtig,
3kain Säuffer und kain Kleuffl, sundern lindig, kain Zanggeisn und kain Ruech.
4In seiner Trucht sollt s stimmen, und er sollt wolerzogne Kinder habn.
5Wer schoon mit seinn Hauswösn nit zrechtkimmt, wie sollet si der um de Kirchen Gottes kümmern künnen?
6Es derf aau kain Neuföngl sein; sünst kännt s iem eyn n Kopf steign, was für n Teufl ayn gmaete Wisn wär.
7Er mueß aau bei de Aussnsteeher aynn guetn Ruef habn, dyrmit iem nit waiß Got was naachgsagt werd und er dyrmit yn n Teufl eyn de Krälln kimmt. 8Grad yso ist s mit de Sibndiener: Achtbar sollnd s sein, nit leugerisch, nit versuffen und nit auf Luggigschäftln aus. 9Sö sollnd in aller Lautterkeit dran fösthaltn, was önn Glaaubn ausmacht. 10Sö ghoernd aau vorher überprüefft; und grad wenn s unbescholttn seind, sollnd s ienern Dienst ausüebn. 11Grad yso sollnd d Sibndienerinnen eerbar sein, nit verleumerisch, sundern nüechter und in allssand treusam. 12D Sibndiener müessnd treu sein in dyr Ee und de Kinder und de Trucht in Orddnung habn. 13Denn wer seinn Dienst guet uebt, dyrwinnt aynn Eernplaz in dyr Gmain und aynn Auftrib in seinn Glaaubn an n Iesenn Kristn. 14I schreib dyr dös allss, obwol i hoff, däß i di bald bsuechen kan. 15Falls ys si aber lönger aushinzieght, sollst wissn, wie myn si in n Hauswösn Gottes gebaern mueß, also in dyr Kirchen von n löbndignen Got, dyr Trägerinn und Schirmerinn von dyr Waaret. 16Dö Waaret, wo üns goffnbart ist, ist waarlich öbbs Erhabns: Dyr Iesen kaam als Mensch eyn d Welt; und dyr Geist haat s kröftt, däß s Recht auf seiner Seitt ist. Erschinen ist yr yn de Engln und verkünddt an d Haidndietn. An iem glaaubnd s in dyr gantzn Welt. Aufgnummen ist er eyn n Rued. |