De Bibl auf Bairisch 1Und zvürderst lög i Werd drauf, däß für allsand Menschn bett und gfleeht, bitt und Dank gsait werd,
2für d Fürstn und de gantze Obrigkeit, dyrmit myr still und ruebig löbn künnend, in aller Frümmigkeit und Eerbarkeit.
3Yso ist s guet und recht für n Herrgot, ünsern Rötter.
4Er will, däß alle Menschn grött werdnd und zuer Kenntniss von dyr Waaret kemmend.
5Es geit ja grad ainn Got und aau grad ainn Mittler zwischn yn n Herrgot und de Menschn, und zwaar önn Menschn Iesen Krist,
6der was si als Loesgeld hingöbn haat für alle, als Zeugniss Gottes zuer grechtn Zeit.
7Und für dös bin i als Auskündder und Postl eingsötzt, gwiß waar, als Leerer, wo yn de Haidn önn Glaaubn und d Waaret naahbringt. 8I will, däß d Mänder überall mit aynn rainen Gwissn zo n Bettn zammkemmend, frei von Zorn und Streitsucht. 9Und d Weiberleut sollnd si sittsam, bschaidn und aane Hoohfart gwänddn. Nit auftäcklt mit Morddsschauckn, Gold, Fishperln und prozete Gwänder sollnd s dyrherkemmen, 10sundern gschmückt mit guete Wercher, wie ys si ghoert für ain, wo gottesfärchtig sein wollnd. 11Ayn Weiberleut sollt in n Gotsdienst still und untertaenig sein und si yso beleern laassn. 12I laaß nit zue, däß s leernd older über n Man gsötzt seind; nän, sö sollnd si still verhaltn. 13Denn als Eerster wurd dyr Adem bschaffen und d Eefy drafter. 14Und nit dyr Adem wurd verfüert, sundern s Weib ließ si verlaittn und übertraat s Gebot. 15Si gaat aber saelig werdn dyrdurch, däß s Kinder kriegt, wenn s glaaubig, in Lieb und heilig löbt und dyrbei bschaidn bleibt. |