De Bibl auf Bairisch 1Von n Paulsn, aynn Postl von n Heiland Iesen durch n Auftrag von n Herrgot, ünsern Erloeser, und von n Iesenn Kristn, ünserner Hoffnung, 2an n Timyteusn, meinn aignen Sun in n Glaaubn. Gnaad, Barmhertzigkeit und Frid von n Got Vatern und von n Iesenn Kristn, ünsern Herrn! 3Wie schoon bei meiner Abrais auf Mächtn bitt i di ietz wider, z Effhaus z bleibn, dyrmitst yn gwisse Leut dös austreibst, däß s falsche Leern verbraittnd. 4Sö sollnd si nit mit Fabln und Morddsstammbaeum abgöbn, was grad aynn Wurm einhinbringt und gwiß nit auf n Herrgot durch n Glaaubn hinfüert. 5Er will ja d Lieb aus aynn rainen Hertzn, aynn guetn Gwissn und aynn lauttern Glaaubn. 6Daa dyrvon seind aber ain abzwoln und göbnd si ietz mit Bödschn ab. 7Sö wollnd Eesagn sein, versteend aber nix von dönn, was s sagnd und über was s so sicher urtlnd. 8S Gsötz ist recht und schoen - dös wiss myr -, wenn myn s richtig anwenddt. 9Mir mueß bedenken, däß s Gsötz ja nit für n Grechtn gschribn ist, sundern für ain, die wo dyrvon nix wissn wollnd, für Gotloose und Sünder, für Menschn aane Glaaubn und Eerfarcht, für ain, wo önn Päpp und d Mämm eyn s Grab bringend, für Mörder, 10für Huerer und Knabnschöndder, Menschnhandler, Leuger, Mainaidige und Sölcherne, wo all dös tuend, was gögn de gsunde Leer verstoesst. 11Und dö ist anglögt in dyr Guetmaer von n saelign Got seinn Rued, dö was mir antraut ist. 12I dank yn dönn, der wo myr Kraft göbn haat, yn n Iesenn Kristn, ünsern Herrn. Er haat mi für treu gachtt und eyn seinn Dienst gstöllt, 13obwol i n früehers glöstert, gverfolg und durchgaecht. Aber i haan Barmung gfunddn, weil myr in meinn Unglaaubn nit klaar war, was i taat. 14Aane Maaß und Zil war de Gnaad von ünsern Herrn, wo er mir gschenkt, und Glaaubn und Lieb dyrmit in n Iesenn Kristn. 15Dös Wort ist glaaubwürdig und fruetlich zo n Verfaahen: Dyr Heiland Iesen ist eyn d Welt kemmen, um d Sünder zo n Erloesn. Von ien bin i dyr Örger. 16Aber i haan netty dösswögn Barmung gfunddn, dyrmit dyr Iesen Krist an mir, yn n groesstn Sünder, sein gantze Langmuet zaign kunnt, als Beispil für allsand, wo an iem zo n Glaaubn kaemend, däß s dös eebig Löbn erlangend. 17Iem, der wo auf eebig Künig ist, yn n unvergönglichnen, unsichtbaren, ainzignen Got sei Eer und Herrlichkeit in alle Eebigkeit, amönn! 18Dö Weisung lög i dyr an s Hertz, Timyteus, mein Sun; denk non grad an dös, was früehers ob dir gweissagt wordn ist! Laaß di durch dös störchen und streit für dö guete Sach! 19Halt an n Glaaubn föst und an n guetn Gwissn! Dös habnd tieweil ain danhingstürt und seind mit n Glaaubn aft aufglaauffen, 20drünter aau dyr Hümynäus und dyr Alxänder, die was i yn n Antsacher übergöbn haan, dyrmit s durch dö Straaff lernend, önn Herrgot niemer z löstern. |