De Bibl auf Bairisch 1Und weiters, Brüeder, bettß für üns, dyrmit si s Herrnwort ausbraitt und überall yso in Eern ghaltn werd als wie bei enk.
2Bettß aau drum, däß myr vor boese und schlechte Menschn gröttigt werdnd! Es habnd s ja nit allsand mit n Glaaubn.
3Aber dyr Herr ist treu; er gaat enk Kraft göbn und enk bewarn vor n Teufl.
4Mir vertraund in n Herrn auf enk, däßß ietz und kümftig tuetß, was myr enk haissnd.
5Dyr Herr müg enker Hertz drauf richtn, däßß önn Herrgot liebtß und önn Kristn steiff verwarttß. 6In n Nam von n Herrn, yn n Iesenn Kristn, bietn myr enk auf, Brüeder: Geetß yn aynn iedn Bruedern aus n Wög, der wo recht liederlich ist und si nit an dös haltt, wasß von üns empfangen habtß! 7Ös wisstß ja selber, wieß üns als Vorbild nemen solltß. Also, Sunntygknecht sein myr iednfalls bei enk +nit gwösn. 8Niemdd ist öbbern auf dyr Taschn glögn; nän, dyrfür habn myr üns abhingräntt und plaagt, durchhinaus Tag und Nacht, däß myr yn niemdd von enk zuer Last fallnd. 9Nit, däß myr kainn Anspruch auf d Löbsucht umbb enk haetnd, aber mir gwollnd enk halt ayn Beispil göbn, däßß is üns naachmachtß. 10Denn wie myr non bei enk warnd, gatrichtern myr enk ein: "Wer nit arechtt, sollt nit össn!" 11Und ietz hoern myr, däß ain von enk rechte Pölzbrüeder seind und waiß Got was treibnd, grad nit arechtn. 12Mir bietnd ien auf in n Nam von n Herrn, yn n Iesenn Kristn, däß s gscheid arechtnd, wie ys si ghoert, und schaund, däß sö si selbn dyrhaltnd. 13Und was +enk angeet, Brüeder, werdtß nit müed, öbbs Guets zo n Tuen! 14Wenn öbber auf die Weisungen in dönn Brief nit lost, naacherd mörktß n enk und geetß iem aus n Wög, däß yr doch non s Denken anfangt! 15Bröchtß aber nit alle Bruggenn ab dyrzue, sundern weistß n zrecht als enkern Bruedern! 16Dyr Herr, was Frid gibt, göb n aau enk, allzeit und auf iede Weis! Dyr Herr sei mit enk allsand! 17Önn Grueß schreib i, dyr Pauls, non selbn. Ietz wisstß, däß dyr Brief von mir ist. 18De Gnaad von n Iesenn Kristn, ünsern Herrn, sei mit enk allsand! |