De Bibl auf Bairisch 1Meine Kindln, dös schreib i enk, dyrmitß nit sündigtß. +Wenn aber ains sündigt, habn myr aynn Fürspröchn bei n Vatern, önn Iesenn Kristn, önn Rechtförtignen.
2Er ist d Suenn für ünserne Sünddn, aber nit grad für de ünsern, sundern für die aau von dyr gantzn Welt. 3Wenn myr seine Geboter haltnd, kenn myr daa dran, däß myr n kennend. 4Wer sait, er habeb n dyrkennt, aber seine Geboter nit haltt, ist ayn Leuger und kain eerlicher Mensch nit. 5Wer si aber an sein Wort haltt, in dönn ist waarhaft de Gotteslieb vollenddt. Daa dran kenn myr, däß myr mit iem verbunddn seind. 6Wer sait, er sei mit iem verbunddn, mueß aau ayn Löbn füern, wie s dyr Iesen glöbt haat. 7Liebe Brüeder, i schreib enk ietz kain neus Gebot, sundern ains, dös woß von Anfang an schoon ghaat habtß, wie s in derer Botschaft drinn ist, dö woß ghoert habtß. 8Und dennert ist s aau neu, dös sel Gebot; und däß s wirklich yso ist, seght myn an n Iesenn und aau an enk, denn de Dumper geet vorbei, und schoon erstraalt dös waare Liecht. 9Wer sait, er sei in n Liecht, seinn Bruedern aber hasst, der ist non in dyr Finster. 10Wer seinn Bruedern liebhaat, bleibt in n Liecht; und daa geit s nix, was n strauchen laasst. 11Wer seinn Bruedern aber hasst, ist in dyr Dunkl. Er wandlt in dyr Finster und waiß nit, wo yr hingeet, denn de Dumper haat n blind gmacht. 12I schreib enk, +Kinder, weil enk durch n Nam von n Iesenn d Sünddn vergöbn seind. 13I schreib enk, Vätter, weilß önn Iesenn kenntß, dönn was s +allweil schoon göbn haat. I schreib enk, ös Burschn, weilß önn Teufl überwunddn habtß. 14I haan enk gschribn, ös Kinder, weilß önn Vatern kenntß. I haan enk gschribn, ös Vätter, weilß önn Iesenn kenntß, dönn was s von ieher geit. I haan enk gschribn, ös Burschn, weilß starch seitß und s Wort Gottes in enk bleibt, und weilß önn Teufl überwunddn habtß. 15Liebtß nit d Welt und was von derer Welt ist! Wer d Welt liebt, liebt dyrfür önn Vatern nit. 16Denn allss, was in dyr Welt ist, yn n Fleish sein Gluster, de Begirdn von de Augn und s Prozn: "Was mechtß n; i haan s ja!", dös kimmt nit von n Vatern, sundern von dyr Welt. 17D Welt vergeet, ir Lust dyrmit; wer aber önn Willn Gottes tuet, der bleibt in Eebigkeit. 18Meine Kinder, fümf vor zwölfe ist s! Ös habtß ghoert, däß dyr Widerkrist kimmt. Ietz aber kemmend s glei hauffenweis. Daa dran kenn myr, däß s bald gar werd. 19Aus ünserner Mitt seind s +aau non kemmen, aber sö habnd y nie richtig dyrzueghoert; dann wärnd s nömlich aau +blibn bei üns. Es gsollt aber offnbar werdn, däß s allsand nit zo üns gaghoernd. 20Ös aber seitß durch n Heilign Geist gsalbt, und ös kenntß alle d Waaret. 21I schreib enk nit, weilß d Waaret nit kennetß, sundern netty dösswögn, +weilß is kenntß und wisstß, däß kain Lug aus irer kemmen kan. 22*Wenn* wer ayn Leuger ist, naacherd ist s decht der, wo laugnt, däß dyr Iesen waarhaftig dyr Heiland ist! *Der* ist dyr Widerkrist, der wo nömlich önn Vatern und önn Sun laugnt. 23Wer laugnt, däß dyr Iesen dyr Sun ist, haat s aau mit n Vatern nit; wer n dyrgögn als Sun bekennt, der dyrkennt dyrmit önn Vatern. 24Für enk giltt, däß *dös* weiter für enk zölt, was enk von Anfang an verkünddt wordn ist. Dann bleibtß aau ös in n Sun wie aau in n Vatern. 25Und verhaissn haat yr üns dyrfür dös eebig Löbn. 26Dös haan i enk ümbb de Sölchern gschribn, die wo enk verlaittn wollnd. 27In enk aber bleibt der Geist, mit dönn wo er enk gsalbt haat; und ös brauchtß enk von niemdd öbbs verzöln laassn. Sein Geist bringt enk allss bei, und allss ist d Waaret und nit glogn. Bleibtß in n Sun, wie s enk d Salbung durch iem gleert haat! 28Und ietz, meine Kinder, bleibtß in iem, däß myr nix zo n Scheuhen habnd und nit bloed daasteend, wenn yr widerkimmt! 29Soß wisstß, däß yr grecht ist, dyrkenntß fein aau, däß ayn Ieds ayn Gotteskind ist, wenn s halt dös Grechte tuet! |