De Bibl auf Bairisch 1Wie si ietz dyr Dafet so schoen in seinn Pflast eingrichtt hiet, gmaint yr iewet zo n Weissagn Nant: "Gel, wennst denkst, i won in aynn Haus aus Zödernholz, yn n Herrn sein Bundesschrein aber steet in aynn Zeltt."
2Dyr Nant gantwortt yn n Dafetn: "Mach s non yso, wiest mainst, denn dyr Herrgot ist mit dir!" 3Aber non eyn seler Nacht ergieng yn n Herrgot sein Wort an n Nantn: 4"Gee zo meinn Knecht Dafet und sag iem: Yso spricht dyr Herr: Nit du sollst myr dös Haus baun, däß i daa drinn won. 5Seit däß i Isryheel aus Güptn aushergholt haan, haan i nie in aynn Haus gwont, sundern bin von Zeltt zo Zeltt und von Lögerstat zo Lögerstat mitgwandert. 6Wie war s n, wie i mit de Isryheeler umaynandergschwaif und Richter als Hirtn über mein Volk eingsötzt hiet? Haet i daa iemaals yso taan, wie wenn i auf ayn zöderens Haus scharf wär? 7Sag also ietz yn meinn Knecht Dafet: Yso spricht dyr Hörerherr: I haan di unter de Schaaf und Gäiss ausherzogn, däßst Fürst von meinn Volk Isryheel werst, 8und bin überall mit dir dyrbei gwösn, wost aau hinkemmen bist. I haan all deine Feindd vor deine Augn vernichtt; und i will di so berüemt machen wie de ganz Groossn auf dyr Welt. 9I haan yn meinn Volk Isryheel seinn föstn Plaz und sein Haimet göbn, dyrmit s waiß, wo s hinghoert und kain Angst meer habn braucht vor de Boesn, die wo s zgrundrichtnd wie früehers, 10seit däß i Richter in meinn Volk Isryheel eingsötzt haan. I wirf all deine Feindd nider und höb di eyn d Hoeh. Und dyr Trechtein gaat dyr ayn Künigshaus baun. 11Wenn s mit dir gar werd und wennst iewet zo deine Vätter geest, aft gaa i ainn von deine Naachkemmen, deinn aignen Sun, als Naachfolger einsötzn und sein Künigtuem auf Dauer sichern. 12Er gaat myr ayn Haus baun; und i gaa seinn Troon für bständig föstignen. 13I bin für iem dyr Vater und er für mi dyr Sun. I gaa iem nit mein Huld entzieghn, wie s mit dönn Künig +vor deiner war. 14I gib iem aynn föstn Plaz in meinn Haus und meinn Künigtuem. Sein Troon gaat auf eebig besteen bleibn." 15Dyr Nant grichtt yn n Dafetn allss gnaun yso aus, wie s er goffnbart kriegt hiet. 16Daa gieng dyr Künig Dafet eyn s Heiligtuem, gsitzt si vor n Trechtein nider und spraach: "Mein, wer bin n schoon i, mein Herr und Got, und was ist n mein Heiwisch gar, däßst mi so weit kemmen laassn haast? 17Aber nit aynmaal dös war dyr gnueg, o Herrgot: Du haast sogar non yn de Naachkunner von deinn Knecht weit eyn de Zuekumft einhin so vil herghaissn! Herr, mein Got, i kimm myr vür wie ayn Taub, dö wo eyn n hoehstn Gipfl aufhinfliegt! 18Nän, daa fallt myr nix meer ein! Du kennst ja deinn Knecht. 19O Trechtein, du haast all die groossn Taatn für deinn Knecht taan aus deinn Raatschluß, und dann haast myr s non kundtaan aau! 20Herr, dir kimmt kainer hin! Ausser dir geit s überhaaupt kainn Got nit; also, dös ist für üns inzwischn gwiß. 21Wo gaeb s n auf dyr Welt +non ayn Diet wie dein Volk Isryheel? Wo haetst dyr n +sünst non aine freikaaufft und durch mächtige, fraisliche Taatn deinn Ruem begründdt? Wo haetst n gantze Dietn vor aynn Volk vertribn, wie vor dönn deinn, wiest ys aus Güptn aushergholst? 22Du haast Isryheel für allweil zo deinn Volk bestimmt; und du, o Trechtein, bist sein Got wordn. 23Müg ietz dös Wort, o Herr, wost über deinn Knecht und sein Haus gsprochen haast, auf eebig yso werdn; und mach s, wiest ys versprochen haast! 24Dann gaat dein Nam als waar und grooß daasteen auf eebig; und allss gaat sagn: 'Dyr Hörerherr, dyr Got von Isryheel, ist waarlich aau +für Isryheel.' Und s Haus von deinn Diener Dafet habt an vor deine Augn. 25Denn du, mein Got, haast yn deinn Diener dargschlagn, däßst iem sein Haus föstigst; und drum haan i aau dönn Muet gfunddn, zo dir yso zo n Bettn. 26Ja, o Trechtein, du bist dyr Herrgot und haast yn deinn Knecht all dös Glück verhaissn. 27Ietz sögn halt non deinn Knecht sein Haus, däß s für allzeit in deinn Dienst bleibt; denn wasst du sögnst, o Herr, dös +bleibt aau gsögnt!" |