Psalm 56
Textbibel 1899
1Dem Musikmeister, nach "Stumme Taube der Fernen". Von David, ein Mikhtam, als ihn die Philister zu Gath ergriffen. 2 Sei mir gnädig, o Gott, denn Menschen zermalmen mich, immerfort bedrängen mich Krieger.

2Immerfort zermalmen meine Feinde, denn viele kriegen in der Höhe wider mich.

3Wenn ich mich fürchten muß, vertraue ich doch auf dich.

4Gott macht, daß ich sein Wort rühmen kann! Auf Gott vertraue ich, fürchte mich nicht. Was kann Fleisch mir anhaben?

5Immerfort thun sie meiner Sache wehe; wider mich sind alle ihre Gedanken auf Böses gerichtet.

6Sie rotten sich zusammen, lauern auf, beobachten meine Tritte, gleichwie sie auf meine Seele harrten.

7Ob des Frevels vergilt ihnen; stürze, o Gott, im Zorne die Völker!

8Mein Umherirren hast du gezählt, meine Thränen sind in deinen Schlauch gelegt, ja gewiß in dein Buch verzeichnet!

9Alsdann werden meine Feinde zurückweichen, wenn ich rufe; das weiß ich, daß Gott für mich ist.

10Gott macht, daß ich sein Wort rühmen kann!

11Auf Gott vertraue ich, fürchte mich nicht. Was können Menschen mir anhaben?

12Ich schulde, was ich dir gelobt, o Gott; ich will dir Dankopfer bezahlen!

13Denn du hast meine Seele vom Tod errettet, ja meine Füße vom Sturze, damit ich vor Gott im Lichte der Lebendigen wandle.

Textbibel des Alten und Neuen Testaments, Emil Kautzsch, Karl Heinrich Weizäcker - 1899

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