Textbibel 1899 1Hiob antwortete und sprach: 2Wie trefflich hast du der Ohnmacht geholfen, den kraftlosen Arm gestützt, 3wie trefflich den Unverständigen beraten und Weisheit in Fülle geoffenbart! 4Wem hast du deine Reden vorgetragen, und wessen Geist hat aus dir gesprochen? 5Die Schatten selbst werden in Beben versetzt unter den Wassern und ihren Bewohnern. 6Nackt liegt die Unterwelt vor ihm, und unverhüllt der Abgrund. 7Er spannt den Norden über dem Leeren aus, läßt die Erde schweben über dem Nichts. 8Er bindet die Wasser in seine Wolken ein, ohne daß unter ihnen das Gewölk zerreißt. 9Er verhüllt den Anblick seines Throns, indem er sein Gewölk darüber breitet. 10Eine Grenze zog er über den Wassern hin, da, wo sich scheiden Licht und Finsternis. 11Des Himmels Säulen werden ins Wanken gebracht und entsetzen sich vor seinem Dräun. 12Durch seine Macht hat er das Meer erregt und durch seine Einsicht Rahab zerschmettert. 13Durch seinen Hauch wird der Himmel heiter, seine Hand durchbohrte den flüchtigen Drachen. 14Und das sind nur die Säume seines Waltens - welch' leis Geflüster nur, das wir vernehmen! Doch wer erfaßt die Donnersprache seiner Allgewalt! Textbibel des Alten und Neuen Testaments, Emil Kautzsch, Karl Heinrich Weizäcker - 1899 Bible Hub |