De Bibl auf Bairisch 1Von n Paulsn, aynn Knecht von n Heiland Iesen, berueffen zo n Postl, und dyrkoorn, d Froobotschaft Gottes zo n Verkünddn.
2Dö haat dyr Herrgot enpfor verhaissn in dyr Heilign Schrift;
3und dö handlt von seinn Sun. Als Mensch ist yr aus n Dafetngschlächt geborn;
4grund seiner Urstöndd aus n Tood ist yr von n Heilignen Geist ausgwisn als dyr Sun Gottes, dyr Mächtige, dyr Iesen Krist, was ünser Herr ist.
5Durch iem haan i dö Gnaad empfangen, Postl z werdn drausst bei de Haidn, auf däß i in seinn Namen allsand zuer Gfölgigkeit in n Glaaubn füer.
6Zo dene ghoertß aau ös; aau ös seitß ja von n Iesenn Kristn grueffen, däßß de Seinn seitß. 7An allsand z Room, die wo dyr Herrgot liebhaat, und wo yr grueffen haat, däß s iem ghoernd: Gnaad und Frid mit enk von n Herrgot, ünsern Vatern, und yn n Herrn Iesenn Kristn! 8Als Eersts dank i yn meinn Got durch n Iesenn Kristn für enk allsand, weil in dyr gantzn Welt d Leut über enkern föstn Glaaubn rödnd. 9Denn dyr Herrgot, yn dönn was i mit gantzn Hertzn dien, indem i de Guetmaer von seinn Sun kündd, ist mein Zeug, däß i de gantz Zeit in meine Ge 10beter an enk denk und önn Herrgot bständig bitt, er müg s diend richtn, däß i enk enddlich aynmaal bsuechen kan. 11Und wie i mi dyrnaach sen, enk zo n Seghn! Geistliche Gaabn mech i enk überbringen, um enk zo n Störchen. 12Older bösser gsait, wann i bei enk bin, künn myr üns +gögnseittig durch ünsern Glaaubn ermuetignen! 13Ös solltß wissn, Brüeder, däß i myr schoon oft vürgnummen ghaat haet, gan enk zo n Kemmen, aber allweil wider ist öbbs dyrzwischnkemmen. Wie bei de andern Haidndietn will i ja aau bei enk öbbs ausrichtn und zwögbringen. 14Yn Griechn und Ungriechn, Bildling und Ungleerte bin i öbbs schuldig. 15Also ligt myr allss dran, däß i aau enk in Room d Froobotschaft verkündd. 16I brauch mi ja mit dyr Froobotschaft nit schamen, denn si ist ayn Kraft von n Herrgot, dö wo aynn Iedn röttigt, zeerst aynmaal önn Judn, aber grad yso önn Haidn. 17Denn in dyr Guetmaer +werd ja netty goffnbart, däß dyr Herrgot von de Sünddn loosspricht, weil myn glaaubt. Es steet ja gschribn: 'Dyr Grechte gaat s Löbn habn durch seinn Glaaubn.' 18Dyr Herrgot offnbart seinn Zorn von n Himml abher auf all dö Gotloosigkeit und Ungrechtet von de Menschn, die wo d Waaret durch ien Booset niderhaltnd. 19Denn was myn von n Herrgot wissn kan, dös +kan myn wissn; dyr Herrgot haat s ja goffnbart. 20Seit dyr Bschaffung von dyr Welt kennt myn aus n Herrgot seine Wercher klaar und deuttlich, däß sein Wirken eebig ist und däß yr wirklich dyr Herrgot ist, aau wenn s um Sachenn geet, wo nit zo n Seghn seind. Also habnd de sölchern Menschn aau kain Ausröd. 21Denn sö wissnd öbbs von n Herrgot, habnd n aber nit dyrnaach vereert und iem nit dankt. Dyrfür habnd s iewign aynn Schmarrn angfangen und iener unweiss Hirn dyrmit verfinstert. 22Sö mainend, d Weisheit haetnd s mit n Löffl gfrössn; dyrweil faelt s bei ien himmlweit. 23D Herrlichkeit von n unvergönglichnen Got habnd s eintauscht gögn Bilder, wo ayn sterblichs Menscherl, Vögl, Vicher older Gwürm darstöllnd. 24Dösswögn laasst s dyr Herrgot yn de schmirbign Gluster von ienn Hertzn umhin, däß s mit dönn, was s treibnd, ienn Leib enteernd. 25D Waaret Gottes habnd s gögn d Lug eintauscht; und sö bettnd s Bschaffniss an und vereernd s und nit önn Bschaffer - globt sei er in Eebigkeit, amönn. 26Drum überlaasst yr s yn dyr Schänddigkeit. Iene Weiber habnd was +mitaynander, statt wie s von dyr Uret vorgseghn ist. 27Aau d Mändln geend auf d Mändln und seind ganz gämpsig aufaynand, statt däß ayn Mannets mit aynn Weibetn verkeeret, wie ys si ghoert. Mannen treibnd mit Mannen Unzucht und bringend über sich de verdiente Straaff für iener Abwöchn. 28Und weil s ien bluntzn ist, önn Herrgot zo n Dyrkennen, laasst yr s umhin yn ienern äbign Sin, däß s netty dös tuend, was nit sein sollt: 29De Booset, Schlechtigkeit, Häberischkeit und Mainet selbn seind s, nix wie Neid, Mord, Streit, Arglist und Verleumung. 30Klaffen tuend s, önn Herrgot hassnd s, hoohgsn seind s, näsig, geudnet, erfinderisch, wenn s um öbbs Schlechts geet, ungfölgig gan de Ölttern, 31unverständdlich, haltloos, liebloos und aane Barmung. 32Ien ist wol klaar, däß dyr Herrgot föstglögt haat, däß Sölcherne önn Tood verdienend. Dennert tuend s is nit grad selbn, sundern habnd s aau non mit dene, wo dös gleichfalls machend. |