De Bibl auf Bairisch 1Wie myr gröttigt warnd, erfuern myr, däß s d Insl Malttn war.
2De Eingebornen warnd obaus freunddlich zo üns; sö gakenddnd ayn Feuer an und liessnd üns zuehinsitzn, weil s zo n Rögnen anfieng und kalt war.
3Wie dyr Pauls aynn Hauffen Wit zammgakräult und auf s Feuer aufhinglögt, schoß wögn dyr Hitz ayn Schlang ausher und verbiß si an seiner Hand.
4Wie de Eingebornen dös Vich eyn seiner Hand dran höngen saahend, gmainend s zoaynand: "Dös ist gwiß ayn Mörder! D Raachgöttinn will n weiterraeumen, aau wenn yr yn n Mör auskemmen ist."
5Er aber gschlengt dös Tier eyn s Feuer einhin, und iem war weiters nix blibn.
6Daa haetnd s gmaint, däß yr anschwillt older gäx toot umfallt, aber nix grüert si, aau nit, wie s ayn Zeit lang gwartt hietnd. Daa bsannend sö si um und gmainend, er wär ayn Got. 7In seler Gögnet war ayn Guet, dös wo yn n Publiesn gaghoert, yn n Vogt von derer Insl. Er naam üns auf und gagöstt üns freunddlich drei Täg lang. 8Yn n Publiesn sein Vater laag grad mit Fieber und Ruer eyn n Bött. Dyr Pauls gieng zo iem einhin, gabett, glögt iem d Höndd auf und ghailt n. 9Auf dös hin kaamend aau de andern Kranken von dyr Insl zueher und wurdnd ghailt. 10Sö geernd üns mit aynn Wösn Gschenker und gaabnd üns aft bei dyr Abfart non allss mit, was myr yso gabrauchend. 11Drei Maanet spaeter fuern myr mit aynn Alxänderner Schöf ab, dös wo auf dyr Insl überwintert hiet und de Zwainling als Wappn hiet. 12Mir lieffend in Sürkhaus ein und blibnd dort drei Täg; 13und von daadl fuern myr an dyr Küstn entlang weiter und gyrraichend Regjon. Naach aynn Tag gsötzt ayn Sunderwind ein, wögn was myr schoon in zween Täg auf Putthol kaamend. 14Daa traaff myr Glaaubnsbrüeder, die was üns gabittnd, sibn Täg lang bei ien zo n Bleibn. Und yso kaam myr schließlich auf Room. 15De Kristner dort hietnd dös von üns mitkriegt; und ain warnd üns hinst Appnzieh und Dreitafern zgögngraist. Wie s dyr Pauls gerblickt, gadankt yr yn n Herrgot und gschöpft wider richtig Muet. 16Aft warn myr also z Room. Yn n Paulsn wur dyrlaaubt, ainlyz z wonen, grad halt mit dönn Harstner, wo n gabewacht. 17Drei Täg spaeter rief yr de Gmainwärt von de Judn zamm. Wie s versammlt warnd, spraach yr s an: "Brüeder! Obwol i mi nit gögn s Volk older d Sittn von de Vätter vergangen haan, bin i von Ruslham aus als Gfangener yn de Roemer ausglifert wordn. 18Die habnd mi verhoert und haetnd mi aau freilaassn, weil nix gögn mi vorlaag, auf was dyr Tood ständd. 19Weil aber d Judn Einspruch erhobnd, war i zwungen, mi auf n Kaiser zo n Berueffen. Dös haisst aber nit, däß i mein Volk anklagn mechet. 20Von Noetn haan i drum bitt, däß i enk tröffen und mit enk rödn kan. Denn zwögns dyr Hoffnung von Isryheel bin i yso ankött." 21Sö gantwortnd iem: "Also, mir habnd über di wöder Brief aus Judau gschickt kriegt, non ist ayn Glaaubnsbrueder kemmen, der wo üns öbbs Belastets über di zo n Sagn ghaat haet. 22Mir hoeretnd aber schoon gern von dir, wiest du eingstöllt bist, weil s von derer Trunn ja bekannt ist, däß s überall anöggt." 23Daa gmachend s mit ien aynn Tag aus, daa wo meerer von ien zo iem eyn d Wonung kaamend. Von dyr Frueh hinst spaet auf Nacht gschaint yr ien s Reich Gottes und gversuecht, däß yr s von n Mosenngsötz und de Weissagn her von n Iesenn überzeugt. 24Bei de Ainn grichtt yr mit seine Worter schoon öbbs aus, de Andern aber blibnd unglaaubig. 25Aane däß s aau unteraynander ainig gwösn wärnd, braachend s auf, aft däß ien dyr Pauls non dös vürghaltn hiet: "Wie waar ist s diend, was dyr Heilige Geist durch n Weissagn Ieseien zo enkerne Vätter gsait haat: 26'Gee zo dönn Volk und sag iem: Hoern solltß, hoern, und dennert nix versteen. Seghn solltß, aber nix dyrkennen. 27Denn dös Volk ist abgstumpft. D Oorn höbnd s zue, und d Augn zwickend s zue, dyrmit s nix seghn und hoern müessnd, und däß s mit ienn Verstand ja nit zuer Einsicht kemmend, dyrmit sö si nit bekeernd und dyrmit däß s i nit hailt.' 28Also, däßß is wisstß: Ietz werd d Heilsbotschaft Gottes halt zo de Haidn gschickt. Und die +gaand lustern!" 290 30Er blib non zwai volle Jaar in seiner Wonung, wo yr gmiett hiet, und empfieng allsand, wo zo iem kaamend. 31Er gverkünddt s Reich Gottes und gleert yn de Leut allss von n Herrn, von n Iesenn Kristn. Dös taat yr mit alln Freimuet, und aane däß s iem öbbs eyn n Wög glögt haetnd. |