De Bibl auf Bairisch 1Für n Stenger: Naach dyr Weis: "Stumme Taub, bist ganz weit wögg". Von n Dafetn, wie n de Pflister z Gätt gyrwischnd: [2] O Got, hilf myr ausher; ain jagnd mi! Durchhinaus habnd mi d Feindd in de Krälln. 2Sö laassnd nit aus, wollnd kain Rue göbn. So vil seind s, mainend, Wunder was s wärnd. 3Werd myr angst gar, dann kimm zo dir i trausam. 4I preis dein Wort und hoff auf di, mein Got. Mein Farcht und Angst ist wögg. Wem sollet i non scheuhen?! 5Sö laassnd an mir kain guets Haar nit, überlögnd grad: "Wie kännt myr iem an?" 6Kainn Schrit kan i tuen, aan däß s pässnd; denn mein Tood ist ayn ausgmachte Sach. 7Z weit seind s gangen! Dös laasst ien diend nit durchgeen?! O Got, hau drein, raeum auf, und hab kain Gnaad! 8Du waisst, was i haan glitn, däß i kain frooe Meitt hiet. 9Und wenn i zo dir ruef, blaast d Feindd zrugg. Mir ist s klaar wordn, däßst du zo mir haltst. 10I preis s Wort von n Herrgot, von n Trechtein. 11I vertrau auf n Herrgot, scheuh nix. - Wer kännt mir an? 12Mein Glübd mueß i erfülln non. I bring zo n Dank dir non ayn Opfer dar. 13Du haast myr gwart mein Löbn und gschaugt, däß i nit einrutsch. Mit n Herrgot seiner Hilf bleib i non lang auf Erdn. |