De Bibl auf Bairisch 1Für n Stenger: Ayn Salm von n Dafetn: [2] Wol dönn, wo si kümmert, wenn ains schwach ist und darbt! Denn wenn der aynmaal drinnhöngt, hilfft dyr Trechtein iem aau. 2Hüettn gaat n dyr Trechtein, und er schaugt auf sein Löbn. S gantze Land preist n glücklich; und er schirmt n vor n Feind. 3Ist yr krank, kimmt dyr Trechtein, wenddt s Laid iem in Kraft. 4I gsag: "Herr, bin myr gnaedig! Gib myr s Löbn wider zrugg." I haan freilich arg gsündigt; 5und dyr Feind pässt schoon drauf: "Wann verröckt n der enddlich, mueß yr einhin eyn d Gruebn?" 6Und wenn mi wer bsuecht, dann ist der voller Falsch. Er schaugt, ob s myr schlecht geet, und verzölt s umaynand. 7Allss hasst mi, sö mauschlnd und wollnd myr grad Boess: 8"Ganz klaar, däß yr gar macht; der steet niemer auf!" 9Von meinn Spezi haet niemaals öbbs Sölchers i denkt. Der kaam allweil zo n Össn, doch ist aau daa dyrbei. 10Herr, dyrbarm di mein, hail mi; dene werd i s gscheid zaign! 11Wenn mein Feind niemer signumftt, daa dran kenn i dein Lieb. 12I bin ja nit schuldig, und drum steest myr bei und laasst mi für allzeit bei dir, Trechtein, bleibn. 13Ietzet preis myr önn Trechtein, yn Israel seinn Got, von ietz an in Eebigkeit. Amönn, so bleibt s! |