De Bibl auf Bairisch 1Daa kaamend d Mauchn und Sautzn zo n Iesenn, däß s n recht veröggt auf de Prob stöllnd. Sö gfraagnd n, ob yr ien nit als Zaichen von n Himml ayn Wunder wirken mecheb.
2Daa gantwortt yr ien: "Auf Nacht sagtß: 'Ui, morgn werd ayn schoener Tag, weil dyr Himml so root ist.'
3Und eyn dyr Frueh sagtß: 'Heint kimmt non ayn Wöter, weil dyr Himml so root ist; und dunstig ist s aau.' Ös Leixer! Bei n Wöter wissetß allss, aber de Zaichen der Zeit kenntß +nity!
4Dös äbige und abtrinnerische Gschwerl aischt mi um ayn Zaichen, aber es gaat kain anders kriegn als wie dös bei n Jonenn." Und steen ließ yr s, und dyrhin war yr. 5D Jünger fuernd eyn s enterne Uefer umhin, hietnd aber vergössn, ayn Broot mitznemen. 6Und dyr Iesen gsait ien: "Hüettß enk fein vor n Dämpfl von de Mauchn und Sautzn!" 7Sö aber grödnd unteraynand: "Änhän, ietz haat yr s gspannt, däß myr kain Broot dyrbei habnd!" 8Wie dyr Iesen iener Brächt mitgakriegt, gsait yr: "Ös Feickn, was denktß n ös an dös hin, däßß kain Broot habtß?! 9Habtß is n ietz allweil non nit überrissn? Innertß enk denn nit an de fümf Brooter für de Fümftauset und an dös, wievil Zistln däßß daa wider zruggkriegt habtß? 10Und an dös aau nit mit de sibn Brooter für viertauset, und wievil Zistln däß s +daa warnd? 11Zwö begreifftß n dös nit, däß i nit von n Broot grödt haan, wie i zo enk gsag, ös sollebtß enk vor n Dämpfl von de Mauchl und Sautzn hüettn?" 12Daa gieng ien ayn Liecht auf, däß yr s nit vor aynn Brooturhyb gwarnt hiet, sundern vor dyr Leer von de Mauchn und Sautzn. 13Wie dyr Iesen in de Zesern-Filippner Gögnet kaam, gfraagt yr seine Jünger. "Für wem +haltnd n d Leut önn Menschnsun yso?" 14Sö gaabnd iem an: "Ain für n Taaufferjohannsn, Anderne für n Eliesn und wider Anderne für n Ierymiesn older iewign aynn andern Weissagn." 15Daa ghaegglt yr naachhin: "Und ös; für wem halttß mi n +ös?" 16Dyr Simen Peeters gantwortt: "Du bist dyr Heiland, dyr Sun von n löbndiggen Got!" 17Dyr Iesen spraach zo iem: "Saelig bist, Simen Jonennsun, denn nit iewign ayn Mensch haat dyr dös goffnbart, sundern mein Vater in n Himml. 18Und *i* sag dyr: Du bist dyr Peeters, und auf dönn Fölsn gaa i mein Kirchen baun; und d Mächt von n Toodsreich gaand s nit übergwölttignen. 19I gaa dyr d Schlüssln von n Himmlreich göbn; und wasst auf Erdn binddst, gaat aau in n Himml bunddn sein, und wasst auf Erdn loest, gaat aau in n Himml gloest sein." 20Dann bot yr yn de Kebn auf, yn niemdd weiterzsagn, däß yr dyr Heiland sei. 21Von daadl an fieng dyr Iesen an, yn seine Jünger klaarzmachen, däß yr auf Ruslham geen und von de Dietwärt, Hoohpriester und Eewärt vil dyrleidn müesseb. Eer werdeb umbrungen, gaaheb aber eyn n drittn Tag dyrsteen. 22Daa naam n dyr Peeters auf d Seitt und gflemmt n: "Got bewar, Herr! Nän, dös +kan nit gscheghn mit dir!" 23Dyr Iesen aber gwenddt si um und spraach zo n Peetersn: "Wögg mit dir, Antsacher; gee myr aus de Augn! Du willst mi z Fall bringen, denn du haast nit yn n +Herrgot seinn Willn eyn n Sin, sundern dös, was d Menschn wollnd." 24Draufhin gsait dyr Iesen yn seine Jünger: "Wer mein Keb sein will, mueß si selbn verlaugnen, sein Kreuz über d Axl nemen und mir naachfolgn. 25Denn wer sein Löbn dyrröttn will, gaat s verliesn; wer s aber zwögns meiner verliest, gaat s zruggkriegn. 26Was bringt s n ainn, wenn yr de gantze Welt gwinnt, aber dyrfür sein Löbn einbüesst? Um waffern Preis kännt n ainer sein Löbn zruggkaauffen? 27Dyr Menschnsun gaat mit seine Engln und dyr Herrlichkeit von seinn Vatern kemmen und yn aynn Iedn vergeltn naach seine Wercher. 28Dös versprich i enk: Von dene, wo daader dyrbei seind, gaand ain nit hinzieghn, ee wenn s önn Menschnsun in seiner Künigsmacht kemmen seghnd." |