De Bibl auf Bairisch 1Also, ös Reichn, weusltß, klagtß non ob dönn Elend, wo enk tröffen gaat!
2Enker Reichtuem, der dyrfäult, und d Schabn, die frössnd enker Gwand zamm.
3Enker Gold und Silber gaat verrostn, und dyr Rost gaat gögn enk zeugn und enk dyrfrössn wie ayn Feuer. Nän, non in dyr Endzeit rampftß ös Schätz zamm!
4Ös verhalttß önn Loon von dene Arechter, wo bei enk d Felder abgärnt habnd. Dös schreit gan n Himml! De Klagn von de Ärnterleut seind hinst eyn n Hörerherrn durchdrungen.
5Ös habtß heruntn glöbt wie d Schlauraffn, und non eyn n Schlachttag, dönn enkern, mampftß wie nonmaal was.
6Önn Grechtn habtß verurtlt und umbrungen, und er haat si nit gwört. - 7Also, Brüeder, harrtß geduldig an, hinst däß yr kimmt, dyr Herr! Aau dyr Bauer wartt auf de kostbare Ärn; er wartt geduldig, däß dyr früehe und dyr spaete Rögn fallt. 8Netty so geduldig solltß aau ös sein. Habtß non Muet, denn dyr Herr ist gar niemer lang aus! 9Brüeder, klagtß nit überaynand, dyrmit däßß nit verurtlt werdtß! Dyr Richter steet schoon vor dyr Tür. 10Brüeder, nemtß d Weissagn, wo in n Nam von n Trechtein künddt habnd, als Vorbild für Geduld in n Leidn! 11Schautß, die preis myr saelig, wo so vil dyrtragn habnd. Ös habtß ghoert, wie anhärrig däß dyr Hieb war, und auf was s dyr Trechtein hingwenddt, denn er ist voll Barmung und voll Mitlaid. 12Zvürderst, Brüeder, schwörtß nit, wöder bei n Himml non bei dyr Erdn older was dyrwöll. Wenntß "ja" sagtß, sollt s "ja" haissn, und sagtß "nän", dann giltt dös Gleiche. Dann werdtß aau nit verurtlt. 13Ist ainer zafrichtig bei enk, dann sollt yr bettn. Ist ains froelich, sollt s ayn Loblied singen. 14Ist ains krank von enk? Dann sollt s de Gmainwärt holn; die sollnd s überbettn und in n Herrn seinn Nam mit Öl salbn. 15Dös glaaubige Gebet gaat yn n Kranken helffen, und dyr Herr gaat n gsund machen. Und wenn yr gsündigt haat, werd s iem vergöbn. 16Drum bekenntß aynander d Sünddn, und bettß füraynander, dyrmit däßß ghailt werdtß! S haiftige Bettn von aynn Glaauber haat ayn groosse Macht. 17Dyr Elies war ayn Mensch wie mir. Er gabett, es müg nit rögnen, und pfeilgrad grögnt s dreuaynhalb Jaar lang nit in n Land. 18Daa gabett yr +wider, und dyr Himml gaab aynn Rögn, und d Erdn brang ir Ärn. 19Meine Brüeder, wenn öbber bei enk von dyr Waaret abirrt und dönn ayn Anderner zuer Umkeer bringt, dann rött der seln vor n Tood und dös wisstß 20aau, wie s haisst - döckt männig Sünddn zue. |