De Bibl auf Bairisch 1Wee dir, du Zstürer! Mainst, dir gäng s nit iewet +netty yso? Wee dir, du Raauber! Mainst, du wurddst nit +aau aynmaal ausgraaubt? Wennst mit dyr Zstürung förtig bist, werst selbn zstürt; und wennst gnueg graaubt haast, werst selbn ausgraaubt. 2O Trechtein, dyrbarm di ünser, denn auf di harrn myr! Bi aynn iedn neuen Tag ünser Kraft, ünser Röttung, wenn myr drinnhöngend! 3Wennst dein Stimm dundern laasst, fliehend Dietn; wennst du erscheinst, hupfend Völker waiß grad wohin. 4Wasß ös yso zammgraaubert habtß, werd wögggrafft wie von aynn Schwarm Heuschneider; ja, wie d Haberschröckn geend s aft drauf loos. 5Dyr Trechtein ist erhabn; er wont eyn dyr Hoeh obn. Er gaat si drum kümmern, däß z Zien allss gerecht abhergeet. 6In Sicherheit gaat s löbn künnen; und sein kostbarer Bsiz, der was iem wirklich weiterhilfft, ist Weisheit und Erkenntniss. Yn Zien sein Schaz ist d Farcht vor n Trechtein. 7D Ruslhamer rueffend "Helfio"; d Fridbotn wainend und künnend schierger niemer aufhoern. 8D Wög lignd verlaassn; tröffen tuest daa kainn Ainzignen. Wöder Treu non Glaaubn haltt yr; kain Stat giltt bei iem öbbs, und d Leut glei gar nit. 9S Land trauert und ist ausdürrt, und dyr Weissnberg ist verselkert und voller Unzifer. D Anfurtbraittn ist weilete ayn Wüestn, und eyn n Kärml und z Bäsn seghst grad non kale Baeum. 10Ietz pack i an, spricht dyr Herr; ietz mach i Ernst! 11Allss, wasß ös zammbringtß, seind Gsöt und Bödschn; und mein Aadem ist dös Feuer, wo enk aft verzört. 12De Dietn werdnd zo Kalch verbrennt, wie man abghaute Dernstaudnen eyn s Feuer einhinschmeisst. 13Ös alle, naah und ferr, sebtß, was i tue und was i für ayn Kraft haan! 14De Ziener Sünder fangend s Zitern an; weilete dyrtatern tuend s, de Ruechloosn. Wer von üns hielt s bei aynn züngletn Feuer aus, bei ainn, dös wo s Brinnen niemer aufhoert?: 15Wer rechtschaffen löbt und allweil waarhaft ist, wer kainn öbbs abpresst, wer si nit bestechen laasst, wer nit bei Mordverschwörungen mittuet und nit auf n Schaach aus ist! 16Der haat sein sicherne Burg eyn de Berg obn, er haat sein Össn, und s Wasser gaat iem nie aus. 17Litzlich gaast önn Künig seghn in seiner Pracht, und ayn weits Land. 18Du gaast zruggdenken an de früehern Schröckn und di wundern: "Wo seind s n hin, d Ertler, d Vögt, die, wo de Türm schlaiffen gsollnd?" 19Nän, du seghst ys niemer, dös näsige Volk mit seiner komischn, verhautn Spraach, wo kain Mensch verstuendd. 20Schaug auf Zien, dö Stat, daa wo mir ünserne Föster habnd! Selber gaast Ruslham seghn, dönn sichern Wonsiz, daa wost allweil bleibn kanst und nie wider furt muesst dyrvon. 21Ja, dort gaat dyr Trechtein für üns dyr mächtige Got sein, daa, wo braite Achenn und Stroem fliessnd, aane däß yn n Feind seine Weigschöf drauf aufkreutznd. 22Dyr Trechtein ist ünser Richter, Keerer und Künig - und ünser Heiland. 23Bei n Feind seine Schöf höngend d Sailn ledschet abher; die haltnd nit aynmaal önn Mastbaaum grad und laassnd si niemer spannen. Und ayn sölcherner Schwudl Beuttn werd in dyr Stat vertailt, däß sogar non de Lamen iener Gnucht dyrwischnd. 24Und kain Mensch sait meer in dyr Stat: "Krank bin i." Nän, yn de Ziener ist iener Schuld vergöbn. |