De Bibl auf Bairisch 1Kemmtß zueher, Dietn, und lustertß! Mörktß auf, ös Völker! De gantze Erdn, de gantze Welt sollt s hoern, 2däß dyr Trechtein über alle Völker zünddig ist, und wuetig auf ienerne Hörer. Er haat s yn n Untergang gweiht und gaat s vollkemmen ausrottn. 3Ienerne Tootn bleibnd ainfach lign und fangend s Stinken an, und de Berg werdnd von ienern Bluet trönkt. 4Allsand Himmlskerper zbroeslnd, und dyr gantze Himml rollt si zamm wie ayn Buech; d Stern verblassnd, wie s Weinlaaub verwelcht, older wie bei aynn Feignbaaum, wenn yr vertrücklt. 5Denn yn n Herrn sein Schwert kan s schoon niemer dyrwartn, däß s abherfart auf d Roetem, auf dös Volk, dös wo dyr Herr verurtlt haat und ausrottn will. 6Yn n Trechtein sein Schwert ist voller Bluet und trüpflt von Fäistn, von n Bluet der Lämpln und Böck, von dyr Niernfäistn der Rammen; denn dyr Trechtein feiert z Bozry sein Opfer, ayn gscheids Schlachtföst in dyr Roetem. 7Daa rollnd de Büffln und Kälbln, Stiern und Oxn! Iener Land saugt si mit n Bluet voll, und dyr Bodm waickt auf von dyr Fäistn. 8Denn dyr Tag von n Herrn seinn Raach ist kemmen, s Jaar der Vergeltung um Zien willn. 9In de Roetemer Bäch werd s Wasser zo Pöch, sein Bodm werd zo Schwefl und s Land zo brinnetn Ter. 10Der dyrlischt nit bei Tag und Nacht, und bständig steigt dyr Raauch eyn d Hoeh. Kunner fürbaß ist dös Land veroedt, ja, lang hinvür schwaifft daadl nit aynmaal meer öbber umaynand. 11Dähln und Eignen übernemend s; Kaunzn und Kraahenn hausnd dortn. Dyr Trechtein vermisst s und lögt föst: "So, dös sollt oed und laer bleibn." 12De Gwäppltn von dönn Land künnend auf kain Künigreich niemer hoffen und geend aau selbn unter. 13Seine Schlösser waxnd mit Dern zue, und in de Burgn spriessnd d Nössln und Distln. Ayn Plaz für d Schäggl und Straußn werd dös Land aft. 14Wilde Hundd und Grabtierer sagnd syr dort "Guet Nacht", Feldteufln tummlnd si, und aau s Nachtgspenst finddt sein Bleib. 15Dyr Kaunz kan daadl guet nistn und seine Air ausbruettn, und für de Geier ist s +aau dös Hoehste. 16Blätltß non naach in n Herrn seinn Buech, und naacherd finddtß is: Ayn ieds Vich stöllt si dort ein, ayn ieds mit seinn Mitling; denn dyr Trechtein haat s yso bestimmt, und sein Geist haat s dort zammgfüert. 17Er selbn haat ien s Land ausgmössn und zueglüsst, däß s is für allzeit bsitznd und daadl wonend von Kunn zo Kunn. |