De Bibl auf Bairisch 1D Wüestn und Steppn sollnd jubln, und froolocken und blüe'n sollt d Oed. 2Blüe'n sollt s so bercht wie ayn Lilgn, und jauchetzn sollt s und jubln. D Herrlichkeit von n Weissnberg werd irer gschenkt, de Pracht von n Kärml und n Schraun. Daa dran seght Isryheel yn n Herrn seinn Rued, de Zieret von ünsern Got. 3Helfftß yn de Lassn und Fratn auf und machtß ien aynn Muet! 4Rödtß yn de Verzagtn zue; die brauchend si diend niemer ferchtn! "Schaugtß, daa ist enker Got! Sein Raach und Vergeltung gaand kemmen; ja, er selber kimmt und gaat enk dyrröttn." 5Dann künnend Blinde seghn, Taaube hoernd wider; 6dyr Lame springt wie ayn Hirscherl umaynand, und dyr Stumme fangt s Juchetzn an. In dyr Wüestn bröchend Quellnen vürher; hindan eyn dyr Steppn fliessnd auf aynmaal Morddsbäch. 7Wo myn syr s zeerst grad eingabilddt, geit s aft wirklich Weiher; eyn dyr Steppn hindan sprudlnd auf aynmaal Quellnen vürher. Wo ietz non d Schäggl iener Gäu habnd, waxnd Gras, Roor und Bimpsn. 8Ayn Straass geit s aft daadl; dö nennt myn önn "Heilignen Wög". Kain Unrainer derf n geen, grad de Rechtschaffnen. Wer will, der finddt dyrmit seinn Wög, aau wenn s nit weit her ist dyrmit. 9Daadl lauert kain Leeb und pässt kain Raaubtier. Grad de Erloestn habnd auf dönn Wög was zo n Suechen. 10De von n Trechtein Aushergholtn keernd zrugg und kemmend voll Jubl auf Zien. Allzeit straalnd s grad yso vor Freud und Wunn; und von Kummer und Schmertz ist kain Röd meer. |