De Bibl auf Bairisch 1In n vierzöntn Jaar von n Künig Hiskies zog dyr Surner Künig Sängerib gögn allsand Judauer Mauerstötn aus und naam s ein.
2Dyr Surner Künig gschickt önn Örtzschenken mit aynn Morddshör von Lächisch aus auf Ruslham gögn önn Künig Hiskies. Er gstöllt si an n Kengl von n obern Weiher auf, bei dyr Gschlachtgwanddnerstraass.
3Dyr Hofmaister Eljykim Hilkiesnsun, dyr Staatsschrifter Schebnen und dyr Kantzler Joch Äsäfsun giengend zo iem aushin. 4Daa gmaint dyr Örtzschenk zo ien: "Richttß yn n Hiskiesn dös von n Kaiser von Surn aus: Auf was vertraust n du, däßst di gar so sicher füelst? 5Mainst n öbby, s Mäul Aufreissn kännt d Macht ersötzn? Also, wem haast n hint, däßst von mir abtrunnen bist? 6Gwiß sötzt auf Güptn, dös knickte Roor, dö wo yn aynn Iedn, der wo si drauf stützt, durch d Hand durchhinbort. Yso +macht s y decht dyr Färg mit allsand, wo auf iem traund. 7Wenntß aber sagtß zo mir, ös vertrauebtß auf n Trechtein, enkern Got, aft bedenktß aau, däß doch netty er der Got ist, yn dönn seine Nimetn wo dyr Hiskies wögggraeumt haat. Haat n nit dyr +Hiskies z Judau und Ruslham angorddnet, däß grad non von dönn Altter z Ruslham aus bett werdn derf? 8Wöttß halt mit meinn Herrn, yn n Surner Künig! Also, i gib dyr zwaitauset Pfär: Bringst du überhaaupt d Reiter dyrfür zamm? 9Wie mechst n aau grad ainn Pflöger von meinn Herrn versprengen, und wär s dyr Minste von seine Vögt? Du vertraust decht auf Güptn mit seine Wägn und Kömpfer! 10Und überhaaupt: Mainst, däß i gögn yn n Trechtein seinn Willn daa aufherzogn bin, däß i dös Land verwüest? Nän, dyr Trechtein selbn haat myr dös ausdrücklich angschafft!" 11Daa beschwornd dyr Eljykim, Schebnen und Joch önn Örtzschenken: "Röd diend ärmauisch mit üns - dös versteen myr schoon - und nit judauisch, nit däß s öbby d Harstner eyn dyr Mauer obn +aau non mitkriegnd!" 12Daa gantwortt ien dyr Örtzschenk: "Ja, mainst n, mein Herr haet mi gschickt, däß i dös allss grad deinn Herrn und dir sag, und nit aau yn all dene Mänder eyn dyr Mauer obn, die wo ienern aignen Scheiß frössnd und önn aignen Saich sauffend wie ös aau?" 13Daa gieng dyr Örtzschenk non ayn Weeng zuehin und schrir auf judauisch: "Lustertß auf n Surner Kaiser seine Worter! 14Also, dös sait yr: Laasstß enk nit von n Künig Hiskies einwickln, weil der +gar nix machen kan! 15Der sollt enk nit verlaittn, auf n Trechtein zo n Vertraun, wie wenn enk dyr Trechtein röttn kännt, däß dö Stat nit yn n Surner Künig eyn d Höndd fallt. 16Lostß nit auf n Hiskiesn! Denn dös sait dyr Künig von Surn: Ainig myr üns und göbtß ur! Aft kan ayn Ieder von enk von seinn Weinstok und Feignbaaum össn und s Wasser aus seiner Schargruebn trinken, 17hinst däß +i kimm und enk in ayn Land bring, netty wie dös enker: ains voller Traid und Most, voller Broot und Wein. 18Also laasstß enk nit von n Hiskiesn einrödn, dyr Trechtein kännt enk röttn. Haat denn ainer von de Götter bei de andern Völker sein Land vor n Surner Künig dyrhaltn? 19Wo seind n de Götter von Hämet und Ärpet, und die von Seferweim? Habnd n die öbby +Samreit vor mir gschützt? 20Wer von dene Götter haet n sein Land vor mir gröttigt? Wie sollet dann dyr Trechtein Ruslham vor mir bewarn?" 21D Mänder aber schwignd und gaabnd iem nit an, weil s ien dyr Künig netty yso aufbotn hiet. 22Dyr Hofmaister Eljykim Hilkiesnsun, dyr Schrifter Schebnen und dyr Kantzler Joch Äsäfsun zrissnd syr s Gwand, giengend zo n Hiskiesn und grichtnd iem aus, was dyr Örtzschenk gsait hiet. |