De Bibl auf Bairisch 1Wie dös dyr Künig Hiskies ghoert, zriß yr syr s Gwand, glögt aynn Sak an und gieng eyn s Trechteinhaus.
2Aft gschickt yr önn Hofmaister Eljykim, önn Schrifter Schebnen und de hoohen Priester in Bueßgwänder zo n Weissagn Ieseien Ämozsun.
3Dyr Hiskies ließ iem durch ien sagn: "Heint ist ayn Tag der Noot, der Straaff und der Schandd. De Kindln wärnd so weit, däß s ausherkaemend von n Mueterleib, aber yn de Weiber feelt de Kraft zo n Gebern.
4Aber öbby hoert dyr Herr, dein Got, yn n Örtzschenken seine Worter. Sein Göbl, dyr Surner Künig, haat n scheint s aignst dyrzue hergschickt, dyrmit yr önn löbndignen Got löstert; und villeicht schickt dyr Herr, dein Got, für die Worter de gerechte Straaff. Bett decht für die par Hänsln, wo von üns non übrig seind!" 5Dyr Ieseien gantwortt yn n Künig Hiskies seine Abgsandtn: 6"Also, sagtß yn enkern Göbl, däß dös dyr Trechtein spricht: Fircht di nit wögn dönn, wasst ghoert haast, daa wo mi yn n Surner Künig seine Knechtln auszannt habnd. 7Wisstß was, i röd iem öbbs ein, däß yr auf ayn Leumung hin eyn sein Land zruggkeert, und daadl laaß i n aft abmurxn." 8Wie dyr Örtzschenk ghoert, däß dyr Surner Künig von Lächisch wögg war, gakeert yr zrugg und traaf önn Sängerib, wie yr grad d Stat Libny anfiel. 9Dann erfuer dyr Sängerib, däß dyr Tirhäcken, dyr Künig von Kusch, gögn iem angruckt. Ietz gschickt yr wider Botn zo n Hiskiesn und ließ iem sagn: 10"Also, richttß yn n Judauer Künig Hiskies dös aus: Laaß dyr nit von deinn Got einrödn, aau wennst auf iem traust, Ruslham falleb nit yn n Surner Künig eyn d Höndd. 11Waisst ee, was de Künig von Surn mit alle andern Lönder gmacht habnd: Von dene ist niemer vil übrig blibn. Und daa mainst, du kaemst aus? 12Seind denn die Völker, wo von meine Vätter vernichtt wurdnd, von ienerne Götter grött wordn, de Gosäner, Häräner und Rezefer, und d Öttner z Telyssär? 13Wo ist n dyr Künig von Hämet hinkemmen, older der von Ärpet older von dyr Stat Seferweim, older die von Heny und Äby? 14Dyr Hiskies naam dös Schreibn von de Botn und laas s. Aft gieng yr eyn n Herrn seinn Templ aufhin, gabraitt dönn Brief vor iem aus 15und gabett zo n Herrn: "O Hörerherr, Got von Isryheel, wasst über de Kerebn troonst, du yllain bist dyr Got von allsand Reicher auf dyr Welt. Du 16haast önn Himml und d Erdn gmacht. 17Hoer decht, Trechtein, lustert auf mi, blick abher, schaug her! Hoer allss, was dyr Sängerib sait, der was seine Botn gschickt haat, däß yr önn löbndignen Got dyrbleckt. 18Freilich, Herr, habnd d Surner Künig allsand Völker vernichtt und ienerne Lönder verwüestt 19und ienerne Götter eyn s Feuer einhingschmissn. Aber dös warnd ja gar kaine Götter nit, sundern ayn Menschnwerch aus Holz und Stain; öbbs Sölchers kan myn +freilich vernichtn! 20Ietz aber, Herr, ünser Got, rött üns vor iem, dyrmit alle Reicher auf dyr Welt kennend, däßst du, o Trechtein, dyr aine und ainzige Got bist!" 21Dyr Ieseien Ämozsun gschickt öbbern zo n Hiskiesn und ließ iem sagn: "Yso spricht dyr Trechtein, dyr Got von Isryheel: I haan ghoert, wiest wögn yn n Künig Sängerib von Surn zo mir bett haast. 22Dös sait dyr Trechtein gögn iem: Zien verachtt di, lacht di aus grad, und von Ruslham werst auszannt. 23Wem haast gschmaeht, ob wem haast glöstert? Über n Heilignen von Israel! 24Durch dein Gsandtschaft haast n ausghoent; gnaun dös haast iem daadl eyn s Gsicht gsait: Meine Wägn fuernd hinst eyn Gipfln, hinst eyn n Weissnberg sein lössts Ögg. Seine schoenstn Züpfern, Zödern ghau i um; daa kenn i nixn. Aufhin kaam i, wost nie mainetst, und kain Dicket wär myr z dick gwösn. 25I haan Brünn grabn, trank fremds Wasser. Wenn i aufgstöpf, bsihend z Güptn alle Flüss zamt iene Kendln. 26Sängerib, dös sait dyr Herr dir: I bin s gwösn, i hiet dös föstglögt. Blicht war s lang, ietz ließ i s kemmen. Dösswögn kunntst du gantze Stötn zstürn, zamt de Mauern lögn in Trümmer. 27D Leut daadl kunntnd gar nix machen, warnd dyrtatert, ien fiel nix ein. Wie ayn Ankraut, frische Pflantznen, wie ayn Gras, wo spriesst eyn n Dach obn wurdnd s versengt von n gaehn Oostwind. 28Obst ietz naunlst old geest old haimkimmst, i waiß allss, aau wenn s gögn mi geet. 29Weilst di gar yso aufmändltst, weil i ghoert haan, wiest du glöstertst, ziegh i dir aynn Ring durch d Nasn, lög aynn Zaaum dir um dein Fotzn. Dann treib i di zrugg, wost her bist. 30Und dir, Hiskies, gib i dös Zaichen daader: Heuer isst myn, was naachwaxt, und aau naehsts Jaar, was von selbn aufgeet, aber in zwai Jaar gaatß wider ganz gwon saen und ärnen, Weinleittnen pflantzn und d Frücht dyrvon gniessn. 31Wer von de Judauer überlöbt haat, wurtzt wider ein und tragt sein Frucht. 32Ja, z Ruslham bleibnd ain über und tröchend von n Zien wider eyn s Land aushin. Dyr Hörerherr sorgt dyrfür in seinn Eifer für sein Volk. 33Drum spricht dyr Trechtein dös über n Künig von Surn: Er kimmt nit eyn dö Stat einher, schiesst kainn ainzignen Pfeil einher, versuecht s nit zo n Stürmen und schütt kainn Wall dyrgögn auf. 34Auf dönn Wög, wo yr herkemmen ist, verzieght yr si aau wider, und eyn d Stat kimmt yr nit einher, sait dyr Trechtein. 35I gaa dö Stat schützn und röttn, zwögns meiner und zwögns meinn Knecht Dafet." 36Sele Nacht zog yn n Trechtein sein Engl aus und dyrschlueg in n Surner Löger hundertfümfydachtzgtauset Mann. Wie d Surn eyn dyr Frueh aufstuenddnd, laagnd überall die Leichnäm umaynand. 37Daa riß yr ab, dyr Surner Künig Sängerib, und schlich si eyn sein Land zrugg, auf Nimf, und blib dort. 38Wie yr iewet in n Templ von seinn Got Nisroch gabett, gmurxnd n seine Sün Ädrymelech und Saritzer mit n Schwert ab. Draufhin gmüessnd s eyn s Land Ärerätt fliehen, und yn n Sängerib sein Sun Äsärhäddon wurd an seiner Stöll Künig. |