De Bibl auf Bairisch 1Von Noetn pässtß +ja auf, däß kains von enk hintbleibt, solang d Verhaissung, eyn sein Fridland z kemmen, non giltt!
2Üns ist ja de gleiche Freudnbotschaft künddt wordn wie yn dene; de Prödig brang ien aber nixn, weil s is zwaar ghoernd, aber nit gaglaaubnd. 3Mir aber, wo önn Glaaubn angnummen habnd, geend wol eyn s Fridland ein, wie dyr Herrgot gsait haat: "Drum haan i in meinn Zorn gschworn: Eyn mein Fridland kemmend s nit, *die*." Zwaar war dös mit dyr Bschaffung allss erlödigt, 4weil s zo n sibtn Tag eyn Ort haisst: "Und dyr Herrgot gruet eyn n sibtn Tag umbb seine Wercher."; 5daader aber steet: "Sö sollnd nit eyn mein Fridland kemmen." 6Die, wo früehers d Freudnbotschaft ghoert hietnd, seind also wögn ienerner Ungloset nit eyn sein Fridland eingangen, aber für sumliche bleibt de Tür gar wol off. 7Dyr Herrgot haat nömlich non aynmaal ayn Zeit angsötzt, und zwaar "heut", wenn yr so vil spaeter, wie schoon dyrsait, önn Dafetn spröchen laasst: "Heut, balß sein Stimm hoertß, seitß fein +nit so bockig!" 8Denn haet s schoon dyr Josen eyn s Fridland gfüert, wär nit von aynn spaetern Tag aau non d Röd. 9Also ist yn n Gottesvolk allweil non ayn Samsrue pfraitt. 10Denn wer eyn sein Fridland kemmen ist, der ruet aau selbn von seine Wercher aus, wie dyr Herrgot von de seinign. 11Spreitz myr üns also ein, eyn selbigs Fridland z kemmen, yso däß niemets wögn dyr gleichn Ungloset z Fall kimmt! 12S Wort Gottes löbt, ayn Üexnschmalz haat s, und schörffer wie ayn Ritterschwert ist s. Es schaidt sogar non Fleish und Geist und s Äusserne von n Haimlichnen und dringt eyn s tieffste Hertz ein, däß s is richtt. 13Iem kimmt kain Bschaffniss aus, sundern allss ligt bar und blooß vor seine Augn. Iem schuld myr Rechnschaft. 14Naachdem myr ietzet aynn erhabnen Hoohpriester habnd, der wo eyn n Himml aufgfarn ist, önn Iesenn, önn Sun Gottes, halt myr diend föst an ünsern Traun! 15Mir habnd ja nit aynn Hoohpriester, wo kain Gfüel haet für ünser Schwachheit, wo yr doch selbn in alln versuecht und angweigt wordn ist wie mir aau, grad däß yr halt nit gsündigt haat. 16Trötn myr also voller Zueversicht gan n Gnaadntroon zuehin, dyrmit myr Gnaad und Barmung finddnd und gröttigt werdnd, wenn dyr Versuecher kimmt! |