De Bibl auf Bairisch 1Wenn ainer in ayn Sündd einhintappt, meine Brüeder, dann solltß iem ös, wasß ja von n Geist erfüllt seitß, samft und gstüem wider auf n Wög zrugghelffen. Gib aber Obacht, däßst nit selber angweigt werst!
2Tragtß aynander d Last, dann erfülltß aau s Gsötz von n Kristn!
3Wer syr einbilddt, was yr wär, obwol yr diend nix ist, betriegt si selbn.
4Ayn Ieds sollt selbn sein Tuen und Laassn prüeffen. Wenn allss pässt, oft kan yr selbn drauf stolz sein, braucht si aber nit mit Anderne vergleichen.
5Ayn Ieds mueß ja für seine aignen Taatn Rechnschaft ablögn. 6Wer in dyr Guetmaer unterrichtt werd, der sollt seinn Leerer aau an allssand tailhabn laassn, was yr haat. 7Täuschtß enk nit: Dyr Herrgot laasst mit sir nit spottn. Denn was yr saet, dyr Mensch, dös gaat yr ärnen. 8Wer auf n Acker von seinn Fleish saet, gaat von n Fleish Verderbn einfexnen. Wer aber auf n Geist anbaut, fart von iem dös eebig Löbn ein. 9Laass myr nit aus, dös Guete z tuen, denn wenn myr drinn nit naachlaassnd, gaan myr ärnen, wenn de Zeit dyrzue ist! 10Dösswögn wolln myr non yn allsand Guets tuen, so lang myr non de Glögnet habnd, bsunders yn de Glaaubnsbrüeder. 11Schautß, ietz schreib i mit dyr aignen Hand; seghtß y de groossn Buehstabn! 12Die, wo vor dyr Welt guet daasteen wollnd, noettnd enk grad dösswögn zuer Beschneidung, däß s niemer wögn yn n Kreuz von n Kristn verfolgt werdnd. 13Obwol s beschnitn seind, haltnd s y nit aynmaal selber s Gsötz, aber enk wollnd +schoon de Beschneidung aufdröngen, däß s guet daasteend mit dönn, was s an enkern Kerper vorhabnd. 14I aber will mi ob nix als wie yn n Kreuz von n Iesenn Kristn rüemen, ünsern Herrn, denn durch s Kreuz ist d Welt für mi gstorbn und i für d Welt. 15Denn es kimmt nit drauf an, ob ainer beschnitn ist older nit, sundern auf dös, däß yr ayn neuer Mensch ist. 16Frid und Barmung über allsand, wo si von dönn Grundsaz laittn laassnd, dös waare Isryheel! 17Kümftig sollt myr niemdd meer öbbs Sölchers einbrocken; schließlich trag i d Maeler von n Iesenn an meinn Leib. 18De Gnaad von n Iesenn Kristn, ünsern Herrn, sei mit enkern Geist, meine Brüeder, amönn! |