De Bibl auf Bairisch 1Daa ghöbt mi dyr Geist eyn d Hoeh und brang mi zo n Oostertoor an n Templ, und vor dönn Toor stuenddnd fümfyzwainzg Mannen. Drunter saah i de Dietwärt Jäsynies Äsursun und Pelyties Beneiennsun.
2Und er gsait zo mir: "Menscherl, dös seind die Leut, wo für dös gantze Sünddnlöbn in dyr Stat verantwortlich seind.
3Die steend auf dönn Standpunt: 'So, bald richt myr üns daa wider häuslich ein! Mir seind mir, und dös pässt schoon!'
4Drum weissag gögn ien, Menscherl; pack an!" 5Daa überkaam mi dyr Heilige Geist, und er gsait zo mir: "Sag ien: Yso spricht dyr Trechtein: Yso maintß ös also, ös Isryheeler, ös Brüeder! Ja, maintß n ös, i wisset nit, aus wasß ös aushinwolltß? 6So vil habtß in derer Stat abgmurxt, däß de gantzn Gassn voll seind dyrvon. 7Drum sait dyr Trechtein, mein Got: Ös seitß ös, d Mörder, wo mittn in dyr Stat gwüett habnd. Und pässn tuet +gar nix, nit aynmaal ös meer in dö Stat einher. Daa draus vertreib i enk nömlich. 8Önn Krieg scheuhtß yso, aber netty dönn bring i über enk, sait dyr Herr, mein Got. 9I vertreib enk aus dyr Stat, lifert enk yn de Feindd aus und rechnet mit enk scharf ab. 10In n Krieg kemmtß drunter. An Isryheel seiner Grentz urtlt i enk ab; und naacherd gaatß dyrkennen, däß i dyr Herr bin. 11+Nix pässt in dyr Stat; und ös seitß aau nit +ös. Nän, an dyr Grentz von Isryheel rechnet i mit enk ab. 12Daa dran gaatß dyrkennen, däß i dyr Herr bin, von dönn woß de Gsötzer nit ghaltn und d Satzungen nit befolgt habtß. Dyrfür habtß enk naach de Bräuch von de Völker rund umydum grichtt." 13Dyrweil i dös gweissag, starb dyr Pelyties Beneiennsun ainfach wögg. Daa fiel i nider auf s Gsicht und schrir laut auf: "Ja, sag aynmaal, Herr und Got, willst n ietz de +lösstn Isryheeler +aau non ausrottn?" 14Yn n Trechtein sein Wort ergieng an mi: 15"Menscherl, d Ruslhamer bilddnd syr ein, weil deine Brüeder, dein Sippn und de viln andern Isryheeler verbannen seind, wärnd s weit wögg von n Trechtein; und s Land ghoeret ietz ganz und gar ien. 16Drum stöll dös klaar: I haan s zwaar waiß grad wohin unter d Völker verstraeut, aber grad dösswögn bin ien i selbn daadl überall zo aynn neuen Heiligtuem wordn. 17Drum sag ien: Yso spricht dyr Herr, mein Got: I füer enk aus allsand Völker zamm und sammlt enk aus dyr gantzn Spraid, und gib enk Isryheel. 18Und daadl kemmend s aft hin, und die abscheuhlichnen Götzn schmeissnd s alle aushin aus n Land. 19I erziegh s yso um, däßst ys niemer kennetst. Iener Stainhertz scherp i ien ausher, und aft mach i s zo Menschn aus Fleish und Bluet, 20dyrmit s yso löbnd, wie i s ien gschribn haan. Sö gaand mein Volk sein und i iener Got. 21Für die aber, wo mit ienerne Bluetsgötzn und Grauln weitertuend, segh i schwarz, sait dyr Trechtein, mein Got. Die werdnd s schoon seghn, wie weit däß s kemmend dyrmit!" 22Aft gspannend de Kerebn ienerne Flügln, und d Rädl gsötznd si mit ien in Bewögung. D Herrlichkeit von Isryheel seinn Got war über ien. 23Yn n Trechtein sein Rued stig aus dyr Stat eyn d Hoeh und blib auf dönn Berg ooster dyr Stat steen. 24Dyr Geist ghöbt mi eyn d Hoeh und brang mi auf Kaldau zrugg zo de Verbannling. Dös war allss non in dönn Gesicht umbb n Heilignen Geist. Und aft war dö gantze Schau umhin. 25Yn de Verschlöppling gverzöl i allss, was mi dyr Trechtein seghn laassn hiet. |