De Bibl auf Bairisch 1Dös ist dös Gsötz, die Vorschriftn und Bestimmungen, wo i enk in n Auftrag von n Herrn, enkern Got, leern soll, und die woß haltn solltß in dönn Land, daa woß umhinzieghtß, däßß is enk anaigntß.
2Lang gaast löbn, wennst önn Trechtein, deinn Got, firchtst und seine Gsötzer und Geboter, wo i dyr gebiet, deiner Löbtyg achtst, und dein Sun und Eniggl dyrmit.
3Wennst glos bist, Isryheel, und naach meine Geboter löbst, sollt s dyr guet geen; und ös werdtß so närrisch vil, wie s dyr dyr Herr, dyr Got von deine Vätter, zuegsagt haat, in dönn Land, wo Höng und Milich fliessnd. 4Los zue, Isryheel! Dyr +Trechtein ist ünser Got, und +nur dyr Trechtein. 5Drum sollst önn Trechtein, deinn Got, liebn mit n gantzn Hertzn, mit dyr gantzn Seel und deiner gantzn Kraft. 6Die Worter, wo i dyr heint zo n Glaaubn aufbiet, sollnd in deinn Hertz einpraecht steen. 7Schärf s yn deine Kinder ein, wost aau geest und steest, bei enk dyrhaim und auf dyr Straass, wennst di niderlögst und wennst aufsteest. 8Bindd s dyr als Zaichen um d Höndd umher, und höng dyr ayn Schilddl verder d Augn hin! 9Schreib s dyr eyn n Türstok anhin und eyn d Stattoerer! 10Dyr Herr, dein Got, gaat di in dös Land bringen, wo yr yn enkerne Vorvätter Abryham, Eisack und Jaaggen zuegschworn haat; und er gibt enk schoene, groosse Stötn, woß ös nit baut habtß, 11Häuser voller Vorraat, dönn woß nit ös dyrarechtt habtß, Gruebnen, woß nit ös gmaisslt habtß, Weinleittnen und Ölbaeum, woß nit ös pflantzt habtß; und ös werdtß übersatz dyrvon. 12Aber schaugtß drauf, däßß aft nit önn Herrn vergösstß, der was enk aus n Bsaessnhaus Güptn aushergholt haat! 13Önn Trechtein, deinn Got, sollst ferchtn, iem dienen und grad auf seinn Nam aynn Aid ablögn. 14Ös solltß nit yn anderne Götter naachhinlaauffen, aau nit ain von Naachbyrvölker, 15denn dyr Herr, enker Got, verlangt untailte Treu zo iem. Er ist bei enk; und wenntß enk mit Götzn was anfangtß, entflammt sein Zorn wider enk und fegt enk von dyr Erdn wögghin. 16Ös solltß önn Herrn, enkern Got, nit anweign, wieß is z Weig-Weig mit iem taattß. 17Ös solltß yn n Herrn, enkern Got, seine Geboter, Satzungen und Vorschriftn, wo yr enk göbn haat, gnaun befolgn und erfülln. 18Du sollst tuen, was vor seine Augn recht und guet ist. Dann gaat s dyr guet geen; und du kanst in dös berchte Land einzieghn, wo dyr Herr yn deine Vätter zuegschworn haat, und dös sel in Bsiz nemen. 19Dyr Herr treibt deine Feindd vor deiner her, wie yr s zuegsait haat. 20Wenn di aynmaal dein Sun fraagt: Päppy, für was seind n die Geboter guet und die Satzungen und Vorschriftn, wo enk dyr Trechtein, ünser Got, gebotn haat?, 21naacherd antwortst iem: Waisst, Bue, mir warnd yn n Färgn seine Bsaessn z Güptn, aber dyr Herr gholt üns daa mit seiner groossn Macht ausher. 22Dyr Herr haat vor ünserne Augn groosse Zaichen und Wunder gwirkt und über n Färgn, sein Haus und dös gantze Güptn arge Plaagn kemmen laassn; 23üns aber haat yr daadl aushergholt, dyrmit yr üns eyn dös Land füert, wo yr yn ünserne Vätter als ünser Aign zuegschworn hiet. 24Dyr Herr haat üns verpflichtt, alle die Gsötzer z haltn und önn Herrn, ünsern Got, z ferchtn, dyrmit s üns ünser Löbtyg guet geet und er üns aau weiterhin s Löbn schenkt. 25Nur dann bleibn myr in seiner Gnaad, wenn myr dös gantze Gsötz aau yso umsötznd, wie s üns dyr Trechtein, ünser Got, gebotn haat. |