De Bibl auf Bairisch 1Yso gsögnt dyr Mosen, dyr Man Gottes, d Isryheeler, ee wenn yr starb: 2Dyr Herr kaam vürher aus n Sinei, und aufgeen taat yr ien von Seier. Er gstraalt ien abher aus n Pärän, als Füerer und als Herr der Hörscharn. Als Bliz an iener Zesmen gflammt yr. 3Du liebst de Dietn; iene Heilign seind allsand föst in deiner Obhuet. Sö habnd si vor dir nidergworffen; und auf steend s, wennst ys ien grad anschaffst. 4Göbn haat dyr Mosen üns sein Gsötzbuech; ayn Bsiztuem sei s für allsand Jaaggner. 5Ob Iescheraun dyr Herr wurd Künig, in n Beisein von n Volk seine Fürstn; von Isryheel warnd all zwölf Stämm daa. 6Dyr Rub sollt löbn; er derf nit aussterbn, aau wenn yr ietzet zölt grad weenig. 7Über Juden gsait yr: O Herr, erhoer de Stimm von n Judenn, dyrmit yr wider zo seinn Volk kimmt. O, mach n starch und hilf gögn d Feindd iem! 8Von n Stamm Brend gsait yr: Und "Liecht und Recht" habnd kriegt de Brender: Dein Diener haat syr wol verdient dös. Z Weig-Weig, bei n Haderwasser spraach yr: 9Für n Herrn kenn i nit Päpp non Brueder! Wer wär mein Mueter, meine Kinder? Dyr Brenddnstamm ist treu zo n Bund gwösn. Dö Eer macht ien ietz niemdd meer streitig. 10Yn Jaaggen bringend s bei de Gsötzer; von ien waiß Isryheel Geboter. Sö bringend Weihrauck, wiest ys riechst gern; S obligt ien s Opfer auf n Altter. 11Sögn, Herr, yn n Brenddn Ampt und Arecht; zschlag d Feindd, däß niemdd von ien meer aufsteet! 12Für de Bengymeiner gsait yr: Yn n Herrn sein Liebling woneb sicher, und bständig hüetteb n dyr Hoehste. Er woneb zwischn seine Schulttern. 13Und für n Joseff hiet yr: Dyr Trechtein müg sein Haimet sögnen, mit Rögn und Tau, yn n Schaz von n Himml; und quelln sollt s Wasser allerortn. 14Dös Böst, was d Sunn kan göbn, müg sein sein, dös Köstlichste, was gruent und aufwaxt. 15Er isst ys Marg von n altn Bergland. 16In n Wolergeen kan er si sünnern. De Gnaad von n Dernbuschtrechtein bleibt iem. Dös ist dyr Joseff, iener Herrscher, dyr Fürst ob d Schar von seine Brüeder. 17Ayn Eerstling von de Stiern, dös ist yr; und Kraft ist göbn iem wie aynn Büffl. Er herndlt allsand Völker nider, von ainn End von dyr Welt zo n andern. Dös giltt für Zöhentausner z Effreim; de Tausner Mantzer seghnd dös Gleiche. 18Aau für Zebylon hiet yr öbbs: Lach, Zebylon, wennst furt auf s Mör raist; du, Isyhär, lach, wennst dyrhaimbleibst! 19Sö rueffend Völker auf n Berg zamm; dort bringend s Opfer, wie s dyr Herr mag. Sö finddnd übergnueg, was s Mör gibt, und was hinst ietz in n Sand verborgn ligt. 20Für n Gäd gsait yr: Preis iem, der wo yn n Gäder Lunk gibt. Yn n Leebn gleich ligt Gäd auf dyr Lauer. Und schnappt yr zue, seind Arm und Kopf wögg. 21Dös böste Trumm haat er dyrkoorn, wie s yn aynn Fürstn halt aau zuesteet. Dort gsammlnd si von n Volk de Haeupter. Treu taat yr, was dyr Trechtein habn will; föst stuendd mit Isryheel zo n Herrn er. 22Und für de Däner spraach yr: Ayn Leebnwelf springt aus Bäsn vürher! 23Zo Näftl hiet yr dös: O Näftl, du bist voller Gnaadn; von n Herrn seinn Sögn bist du umfangen. Gan Wöst und Sundn kanst di braittn. 24Und für n Äscher gsait yr: Dein Sögn ist von de Sün dyr meerer; dyr Liebling ist yr bei de Brüeder. Wennst willst, kanst deine Füess in n Öl badn. 25Aus Ärtz und Eisn ist dein Rigl. So lang wiest löbst haltt her dein Juget. 26Niemdd ist yn n Iescherauner Got gleich. Von n Himml aus gaat er dir helffen. Sein Macht und Rued troont ob de Wolkenn. 27Dyr Eebig Got ist dir ayn Zueflucht; gleich Adlerschwingenn braitt yr d Arm aus. Önn Feind vertrib yr; er gieng voraus. Es glautt sein Wort: Du sollst ys austilgn! 28Und Isryheel kunnt sicher sidln. Dyr Jaaggner schwimmt in Traid und Trauppn. Grad trüpfln tuet dyr Tau von n Himml. 29O Isryheel, wie bist du glücklich! Wo wär ayn Volk grött durch n Trechtein? Gaeb s sünst aynn Got, wo Schild und Schwert ist? Werst seghn, dyr Feind gaat vor dir kriechen. Wo Nimetn warnd, daa stöpfst du auf. |