De Bibl auf Bairisch 1De Zwölfbotn und de andern Glaaubignen in Ruslham erfuernd, däß aau Haidn s Wort Gottes angnummen hietnd.
2Wie ietz dyr Peeters auf Ruslham aufhinkaam, hieltnd iem de glaaubig wordnen Judn vür:
3"Du haast ain bsuecht, wo nit beschnitn seind, und sogar gössn haast non mit ien!"
4Daa gadeutscht s ien dyr Peeters yn dyr Reih naach aus:
5"Also, i war z Joppn unt grad bei n Bettn; daa wurd i dyrbrottn und hiet ayn Schau: Ayn Schaln, wo wie ayn groosss Tishtuech gwirkt, dös wo an de vier Ögger aufghöngt ist, gsenkt si aus n Himml hinst zo mir abher.
6Daa schau i hin, segh i daa drinn doch d Vierfüessler von dyr Erdn, de wildn Vicher, s Gwürm und d Vögl.
7Aau ayn Stimm ghoer i, und dö gsait myr: 'Stee auf, Peeters, schlacht und iß!'
8I gantwort non aau: 'Herr, daa färcht i mi Sünddn! Non nie ist myr öbbs Umweihs older Unrains eyn s Mäul kemmen.'
9Aber non aynmaal kaam dö Stimm von n Himml abher: 'Was dyr Herrgot für rain dyrschaint haat, sollst du nit unrain nennen.'
10Dös gschaagh dreu Maal; aft wurd allss wider eyn n Himml aufhinzogn.
11Ja, und aft stuenddnd die drei Mänder vor dönn Haus, daa wo i z Hörberg war. Die warnd aus Zesern zo mir gschickt wordn.
12Dyr Geist aber gsait myr, i solleb fredig mit ien mitgeen. Daa gieng myr mit, also aau die söx Brüeder daader, und mir kaamend zo seln Man eyn s Haus.
13Er gverzölt üns, wie yr seln Engl in seinn Haus steen seghn hiet, der wo iem angschafft, öbbern auf Joppn um önn Simenn mit n Beinam Peeters zo n Schicken.
14Dyr Simen habeb ayn Botschaft für iem, durch dö wo yr mit seinn gantzn Haus gröttigt werdeb.
15Dyrweil i gröd, kaam dyr Heilige Geist auf ien abher, wie halt bei +üns eyn n Anfang.
16Daa kaam myr yn n Herrn sein Wort wider: 'Dyr Johanns haat grad mit Wasser taaufft, ös aber gaatß mit n Heilignen Geist taaufft werdn.'
17Sö seind netty wie mir zo n Glaaubn an n Herrn Iesenn Kristn kemmen, und dyr Herrgot haat ien de gleiche Gaab verliehen wie üns. Wer wär n i dann, däß i yn n Herrgot zwerchschiessn kännt?"
18Wie s dös ghoernd, wurd s ien recht. Sö prisnd önn Herrgot und gsagnd syr: "Änhän; naacherd haat dyr Herrgot also aau yn de Haidn d Umkeer zo n Löbn gschenkt." 19Durch sele Verfolgung auf n Stöffansn seinn Tood aufhin wurdnd de Glaaubignen versprengt. Ain kaamend hinst auf Pfnizing, Züppern und Äntyching, aber sö gakünddnd grad yn de Judn aus. 20Ain von ien aber, wo aus Züppern und Krein gstammend, gverkünddnd z Äntyching aau yn de Haidn d Froobotschaft von n Iesenn, yn n Herrn. 21Dyr Herr stuendd ien bei, und vil wurdnd glaaubig und gabkeernd si gan n Herrn. 22Dös gakriegt iewet aau d Ruslhamer Gmain mit, und draufhin gschickt s önn Bärnäbbn auf Äntyching. 23Wie yr ankaam und yn n Herrgot sein Gnaad saah, gafreut yr si recht und gsport s an, yn n Herrn aus gantzn Hertzn treu z bleibn. Dyr Bärnäbb +war schoon ayn gueter Man, erfüllt von n Heilignen Geist und föst in n Glaaubn. 24Yso wurdnd wider ganz schoen ain zo n Glaaubn an n Herrn dyrzuedyrwunnen. 25Dyr Bärnäbb aber graist auf Tärs weiter, däß yr önn Saulsn aufsuecht. 26Er fandd n und naam n auf Äntyching mit. Dortn gwirkend s mitaynand ayn gantzs Jaar lang in dyr Gmain und kunntnd aynn Hauffen Leut unterrichtn. Z Äntyching kaam aau de Bezaichnung "Kristner" für de Glaaubignen auf. 27Dyrselbn kaamend von Ruslham aine Weissagn auf Äntyching. 28Ainer von ien, wo Ägybuss hieß, gsait durch n Geist ayn groosse Hungersnoot für de gantze Erdn voraus. Dö braach aft unter n Kaiser Klauz aau aus. 29Daa beschlossnd de Glaaubignen, däß ayn Ieds naach seinn Vermögn yn de Mitglaaubignen z Judau öbbs spenddn solleb. 30Dös gmachend s aau und gschickend ienerne Gaabn durch n Bärnäbbn und Saulsn an de Gmainwärt. |