De Bibl auf Bairisch 1Dyr Ärmauer Künig Benn-Hädet gsammlt sein gantzs Hör. Bei iem warnd non zwaiydreissg anderne Künig mit de Pfär und Wägn dyrbei. Er zog aufher, gablögert Samreit und hiet s föst eyn n Würggrif.
2Daa gschickt yr ain einhin zo n Ähäb, yn n Künig von Isryheel,
3und ließ iem ausrichtn: "Dös spricht dyr Benn-Hädet: Also, dein Gold und Silber krieg +i. Deine Weiber und Edlknabn ruckst aau ausher!"
4Dyr Künig von Isryheel gantwortt iem: "Ist myr recht, mein Herr und Künig. I ghoer dyr mit alln, was i haan."
5De Botn aber kaamend non aynmaal und gmeldnd: "Dös laasst dyr dyr BennHädet sagn: Dös haan i dyr ja schoon gsait, däß i dein Gold und Silber und deine Weiber und Sün mech.
6Aber auf n Tag schick i dyr meine Leut, dyrmit s dein Haus und die von deine Untertaanen durchsuechend und allss Werdvolle mitnemend." 7Daa rief dyr Künig von Isryheel alle Dietwärt von n Land zamm und gsait ien: "Daa seghtß, was dös für ayn gscherte Sau ist. Er haat von mir meine Weiber und Sün gfordert und mein Gold und Silber, und dös haet i iem +ee allss göbn." 8Daa gantwortnd iem alle Dietwärt und dös gantze Volk: "Folg iem nit und gee nit drauf ein!" 9Dösswögn gaab yr yn de Abgsandtn von n Benn-Hädetn dönn Bschaid: "Sagtß yn meinn Herrn, yn n Künig: Dös, wasst eyn n Anfang von deinn Knecht verlangt haetst, wär myr recht; aber dös Ander geet z weit." De Botn zognd ab und gmeldnd allss yn ienern Herrn. 10Drauf gschickt dyr Benn-Hädet wider ain und ließ yn n Ähäb sagn: "De Götter mügnd mi umbringen, wenn i nit mit so vil Harstner aufstöpff, däß für aynn Iedn nit aynmaal ayn Handvoll Samreiter Koot überbleibt!" 11Aber dyr Künig von Isryheel gantwortt: "Non haat dyr Lösst nit gschibn!" 12Wie yn n Künig Benn-Hädet dös gmeldt wurd, war yr grad mit de andern Künig bei n Sauffen. Er befalh yn seine Leut önn Angrif; und die gstürmend auf d Stat loos. 13Aber zo n Ähäb, yn n Künig von Isryheel, kaam ayn Weissag und gsait iem: "Dös sait dyr dyr Trechtein: Seghst ys, was dös für ayn Entzhauffen ist? I gib s dyr heint eyn d Hand; und naacherd werst ys schoon dyrgneussn, däß +i dyr Herr bin." 14Dyr Ähäb gantwortt: "Und durch wem wär dös?" Er gaab an: "D Landvögt mit ienerne Leut göbnd önn Ausschlag." Wie dyr Künig aau non wissn gwill, wer mit n Kampf anfangen sollt, spraach yr: "Du selbn." 15Draufhin gmustert yr de Truppn von de Vögt, und ausher kaamend zwaihundertzwaiydreissg Mann. Aft gazölt yr dös gantze Hör, allsand Isryheeler, und ien warnd sibntauset. 16Wie s um Mittag umaynand ausgruckend, war dyr Benn-Hädet mit seine zwaiydreissg verbünddtn Künig wider bei n Sauffen. 17D Vögtleut gruckend zeerst aus. Dyr Benn-Hädet hiet seine Speher umaynand; und sö gmeldnd iem, däß von Samreit öbber ausherkimmt. 18Daa befalh yr: "Wenn s fridlich kemmend, naacherd nemtß is löbeter gfangen. Wollnd s kömpfen, naacherd schaugtß zamtdönn, däßß is löbeter dyrwischtß!" 19So bald ietz de Truppn von de Vögt und dös allgmaine Hör drauf aus dyr Stat ausgruckt warnd, 20hiet ayn Ieder von ien mit n Gögner leichts Spil. D Ärmauer gmüessnd fliehen, und d Isryheeler grennend ien naachhin. Dyr Benn-Hädet kaam mit n Roß aus und ayn Öttlych Wagnkömpfer aau. 21Wie aft aau dyr Künig von Isryheel ausgruckt, gvernichtt yr de Pfär und Wägn und glögt dyrmit d Ärmauer schwaer nider. 22Daa erschin wider der sel Weissag bei n Künig von Isryheel und gwarnt n: "Schau, däßst dein Hör verstörchst, und beraat mit deine Leut, weil dyr Künig von Ärmau auf s Jaar wider dyrherkimmt!" 23Zo n Künig von Ärmau hietnd nömlich seine Raatmösser gsait: "Iener Got ist ayn Gebirgsgot, und drum warnd s üns überlögn. Wenn myr aber eyn dyr Öbnet mit ien kömpfend, habnd die überhaaupt kain Müg nit! 24Also mach s yso: Schmeiß die gantzn Künig aushin und stöll Vögt dyrfür an! 25Und dann stöllst ayn grad so groosss Hör auf, wiest verloorn haast, und netty so vil Pfär und Wägn wie vorher. Mir packend s eyn dyr Braittn, und daa lögn myr s ganz gwiß nider." 26Dyr Benn-Hädet gabfolgt ienern Raat. Eyn n Läntzing gmustert yr d Ärmauer und gruckt zo n Krieg gögn Isryheel hinst auf Äfeck vor. 27Aau d Isryheeler wurdnd gmustert und ayn Zörung für ien hergrichtt. Sö zognd yn de Ärmauer zgögn und glögernd ien gögnüber wie ayn Par Herddn Hetn; von de Ärmauer dyrgögn war de gantze Gögnet voll. 28Ietz kaam der Gotsman wider zo n Künig von Isryheel und gsait: "Dös sait dyr dyr Herr: Weil d Ärmauer yso dyrherrödnd, wie wenn i grad ayn Gebirgsgot wär und kainer für de Braittn, gib i dyr dö Entzmeng eyn d Hand. Naacherd gspanntß is, däß i dyr Herr bin." 29Sibn Täg lang laagnd s aft gögnüber. Eyn n sibtn Tag braach d Schlacht aus, und d Isryheeler gatoettnd von n ärmauischn Fueßvolk eyn ainn Tag hunderttauset Mann. 30Dyr Rest floh eyn d Stat Äfeck einhin; aber aft gstürtzt yn dene sibnyzwainzgtauset Mann, wo überblibn warnd, d Mauer aufhin. Aau dyr Benn-Hädet war eyn dö Stat einhinkemmen und gwaiß niemer aus non ein. 31Daa gsagnd seine Raatgöbn zo iem: "Also, wie mir ghoert habnd, künnend de isryheelischn Künig recht barmhertzig sein. Drum lögn myr üns Trauergwänder an und geen myr mit Strick um önn Hals umher zo n Künig von Isryheel aushin. Öbbenn schenkt yr dyr ja s Löbn." 32Also glögnd sö si trauermaessig an und taatnd syr Strick um önn Hals umher, und yso kaamend s zo n Künig von Isryheel. Sö gfleehend n an: "Dein Knecht Benn-Hädet bitt di, däßst iem s Löbn schenkst." Er gantwortt: "Was, der löbt non? Der ist mein Brueder." 33Die Mannen gschaugnd dös als günstigs Zaichen an, giengend sofort drauf ein und gsagnd: "Freilich mecht yr dein Brueder sein!" Dann befalh dyr Künig von Isryheel: "Schicktß myr n non ausher!" Wie dyr Benn-Hädet kaam, ließ yr n mit seinn Wagn mitfarn. 34Daa gyrschaint iem dyr Benn-Hädet: "Die Stötn, wo mein Vater yn deinn gnummen haat, gib i zrugg; und wennst willst, kanst in Zwötsch aynn Handlspostn einrichtn, wie s mein Vater z Samreit taan haat." Dyr Künig von Isryheel gerwidert: "Guet, naacherd laaß i di geen, wennst aynn Vertrag mit mir gschlossn haast." Daa schlossnd s aynn Vertrag, und dyr Ähäb ließ n frei. 35Ainer von de Weissagnschüeler gsait in n Auftrag von n Herrn zo aynn andern: "Schlag mi!" Wie dyr andern nit gwill, 36gsait yr zo iem: "Weilst nit auf d Stimm von n Herrn glustert haast, gaat di ayn Leeb toettn, so baldst von mir furt bist." Und kaaum war der Bursch vom iem wögg, fiel n ayn Leeb an und zriß n. 37Drauf gsuecht syr der Weissag aynn Andern und befalh yn dönn: "Schlag mi!" Der gwächlt n gscheid her und schlueg n wund. 38Und glei lief der Weissag zo n Künig und gapässt n ab. Weil yr syr d Augn verbunddn hiet, war yr nit zo n Kennen. 39Wie dyr Künig vorbeikaam, rief yr n zueher: "Also, i bin eyn n Krieg dyrbeigwösn. Daa brang myr öbber aynn Gfangnen her, auf dönn wo i aufpässn solln haet. Er bot myr non auf: 'Laaß n ja nit auskemmen, sunst kost di dös ys Löbn older zmindest ayn Buess von vierydreissg Teger Silber.' 40Aber mir kan halt nit überall zgleich sein, und drum kaam yr myr aus." Daa gsait dyr Künig von Isryheel: "I verstee gar nit, was s daa zo n Rödn geit: Du haast dyr deinn aignen Strik draet." 41Und glei naam syr dyr Weissag de Binddn von de Augn abher, und dyr Künig von Isryheel gyrkennt n als ainn von de Weissagn. 42Der afer gsait zo iem: "Yso spricht dyr Herr: Weilst dönn Man, yn dönn sein Löbn wo i ghaischn haet, auslaassn haast, mueß ietz dein Löbn für dös sein einsteen und dein Volk für sein Volk." 43Daa war dyr Künig von Isryheel änddig und sauzwider und gieng haim auf Samreit. |