De Bibl auf Bairisch 1Wie bei dyr Nacht i auf meinn Bött laag, daa gsuech i meinn Liebstn. I sann hin und her, kaam auf nix. 2"I stee auf, straif durch d Stat, wo mein Bue diend kännt sein." I gieng allss ab, doch fandd i iem nit. 3Aber d Straiff, wie s grad durch d Stat gieng, dö fandd mi eyn Ort aft: "Sagtß, habtß ös meinn Liebstn nit gseghn?" 4Netty war i von ien wögget, fandd i pfeilgrad meinn Friedl. I gapack n und ließ n nit aus, brang n haimhin zo dyr Mämmy, daa wo i halt dyrhaim bin, daa wo mi mein Mueter gebar. 5"Bei de Hirschn und Gämps fleeh i enk allsand an, Weiber z Ruslham; dös wär mein Bitt, däßß ayn Rue göbtß, enk nit einmischtß in s Liebsglück von üns Zwai, hinst däß halt de Zeit so weit ist." 6Was kimmt daa ietz aus dyr Steppn; was zieght auf wie ayn Raauch und ist einghüllt von Mürrnwaaß und Rauck? Und riechen tuet s naach allsand Stüpper; 7yn n Salman sein Sömftn, sechzg Röckn von Israel dyrbei! 8Allsand kennend si aus, wie myn umgeet mit n Schwert. Umgschnallt habnd s is gögn d Nachthussn all. 9D Sömftn ließ dyr Künig Salman aus Weissnbergholz schneidn, 10d Lain Gold und aus Silber ys Gstöll. D Sitz seind krapper, d Wöndd seind einglögt. 11Weiber, kemmtß ietz allsand; kemmtß ietz alle, ös Töchter von Zien! Seghtß n daa, önn Künig Salman, mit dyr Künigskroon auf? Kroenigt haat n sein Mueter dyrmit. An seinn Hoohzyttag war s, an seinn Freudntag halt. |