De Bibl auf Bairisch 1Von n Dafetn: Dyr Herr ist mein Liecht und mein Heiland. Vor wem sollet i mi daa ferchtn? 2Wenn mir öbby Fräfler an s Löbn wollnd, Bedrönger, dann fallt s auf ien selbn zrugg. 3I zag nit, und wenn ayn gantzs Hör kimmt; ayn Krieg bringt mi nit aus dyr Fassung. 4Um ains grad aish gheif i önn Trechtein, däß i mein gantzs Löbn in seinn Haus won, sein Guetheit dyrlöb und drob sinn in seinn Templ. 5Er birgt in seinn Haus mi, wenn Gfaar droot. Er schirmt mi in n Zeltt, seiner Lostat. Er laasst mi hooh obn auf aynn Föls steen. 6Daa juckt mi kain Feind umydum meer. Mit Jubl bring i meine Opfer. Yn n Herrn gaa i singen und aufspiln. 7Vernimm decht, o Trechtein, mein Rueffen; erhoer mi und wendd myr dein Gnaad zue! 8Gsait haast ja, mir sollnd auf di zuegeen. O Trechtein, drum suech i dein Antlitz. 9Ietz drae decht vor mir nit dein Gsicht wögg! Du werst mi in n Zorn doch nit aechtn?! Wer wär denn mein Hilf, wenn nit du grad? Verstoeß mi nit, Herrgot und Heiland! 10Verlaassnd mi Vater und Mueter, dann naem mi allmaal non dyr Herrgot. 11Herr, laitt mi, und lern myr, deinn Willn z tuen, wenn rund um üns umher dyr Feind ist! 12Bewar mi vor girige Hasser, obwol falsche Zeugn gögn mi wüettnd. 13Mein, wenn i nit glaaubet, non ainmaal de Guetheit von n Herrn in meinn Löbn z seghn ...! 14Halttß aus und hofftß gheif auf n Trechtein! Voll Frastmunt, seitß muetig; ja, ghofft werd! |