De Bibl auf Bairisch 1Dyr Trechtein verhört und verwüestt d Erdn; ir Gsicht veröndert yr, und d Leut verstraeut yr.
2Daa geet s yn n Laign wie yn n Priester, yn n Knecht wie yn n Herrn, yn dyr Dirn wie dyr Frau, yn n Kaeuffer wie yn n Verkaeuffer, yn n Gläubiger wie yn n Schuldner.
3Verhörgt werd s Land und ausgraaubt; dyr Trechtein haat s gsait.
4D Erdn welcht dyrhin und vertrücklt, und Himml und Erdn gaand vergeen.
5D Erdn ist entweiht durch ire Leut, weil sö si um d Weisungen, Geboter und önn eebignen Bund nix meer gschert habnd.
6Drum verzört ayn Fluech d Erdn; d Schuld seind d Leut selbn. Drum schwindnd d Leut dyrhin, und grad weenig Menschn bleibnd über. 7D Weingärtn seind dyrhin, dyr Reb verschwunddn. Wer froelich gwösn ist, seufetzt grad non. 8Nix hoerst meer von n muntern Trummlklang, kainn Juchetzer, kain zümftigs Ziternliedl niemer. 9Bei n Wein werd niemer beinandgsitzt und gsungen; und tränk ains ayn Bier, schmöcket s naach Pfui-Teufl. 10Ztrümmert ist d Stat und oed, und in kain Haus känntst meer einhingeen. 11Auf de Gassnen reernd d Leut yn n Wein naachhin; und gjublt und gjuchetzt werd auf dyr gantzn Welt niemer. 12D Stat ist ayn ainziger Trümmerhauffen, de Toerer grad yso. 13Auf dyr Erdn ist allss so kal wie ayn abgraeumter Ölbaaum und ayn brockter Weinberg. 14Die, wo überbleibnd, gaand luien und yn n Herrn sein Macht besingen. Juchetztß, ös in n Wöstn; 15eertß önn Trechtein, ös Oostler! Und aau ös Insler, preistß önn Nam von n Herrn, von n Got von Isryheel! 16Von n lösstn End der Welt hoern myr Lieder, mit dene wo dyr Rechtförtige prisn werd. I aber sag: Wee mir; mit mir werd s gar! De Untreuen handdnd treuloos; was aau sünst? 17Angst, Glässn und Schweiber wartnd auf d Leut auf dyr Erdn. 18Wer yn n Schröckn auskemmen will, landdt in dyr Fallgruebn; und wer daa ausherkimmt, verfangt si in n Schweiber. Gantze Stroem fallnd aus n Himml, und s Pflötz von dyr Erdn bibnt grad non. 19D Erdn wagglt und wankt, zbricht und zbröcklt. 20Wie aynn Bsuffnen haut s is umaynand; schwanken tuet s wie ayn alte Hörbern. Ir Sündd druckt s nider; zammfalln gaat s und nie meer aufsteen. 21Daadl zieght dyr Trechtein d Hörscharn eyn dyr Hoeh obn zuer Rechnschaft und herunt de Künig von dyr Erdn. 22Zammtribn werdnd s und in ayn Gruebn einhingspärrt. Eyn s Hefn kemmend s, und naach langer Zeit aynmaal gaat yr s aburtln. 23Dann mueß si dyr Maand schamen und d Sunn erblaichen. Denn dyr Hörerherr ist Künig auf n Zien und z Ruslham; er offnbart yn seine Dietwärt sein straalete Pracht. |