De Bibl auf Bairisch 1Dyr Trechtein gaat si ob Jaaggen dyrbarmen und Isryheel neu dyrkiesn. Er gibt ien ienern Frid in dyr Haimet; Fremdling gsöllnd si ienen bei und schliessnd si yn de Jaaggner an.
2D Völker gaand Isryheel eyn sein Haimet zruggfüern; und drafter werd dyr Spieß umdraet: In n Herrn seinn Land macht Isryheel de Andern zo Bsaessn und haltt die gfangen und unterdruckt s, die wo ainst +sö gapfrengend. 3Und wenn dyr dann dyr Trechtein dein Rue gewert naach deinn Laid, deiner Unmuess und dyr Knechtschaft, 4aft gaast auf n Bäbler Künig dös Spottliedl singen: Mein, enddlich ist s mit n Drangsler aus! Ayn End haat ietzet d Noot. 5Dyr Herr haat ien önn Knüchtl zschlagn, önn Stecken aus dyr Hand, 6der was voll Zorn auf d Völker schlueg, däß s schierger gaab kain End, der was s so wuetig einhintraat, aan Mitlaid die gapfrengt. 7De gantze Welt haat Rue und Frid; mir bricht in Jubl aus. 8Eyn n Weissnberg de Züpfern gar, de Zödern zannend mit: "Seitst du gföllt bist, kimmt kainer meer und macht üns niemdd meer um." 9Daa schaund s, daa unt in n Tootnreich: "Ja, kimmst ietz du dyrher?!" Daa haisst s: "Werdtß wach; ja, dönn schaugtß an, ös Fürstn von dyr Welt! Ös Dietnkünig, gschwind steetß auf; dös Früchterl schaugtß enk an!" 10Dir rueffend s zue: "Haat s di ietz aau! Ietz sein myr allsand gleich." 11Eyn s Tootsreich abhinghaut ist dein Pracht; dein Härpfennklang ist aus. Und Würm seind dir als Böttzeug braitt; mit Madn döckst di zue. 12Du Fruehstern bist von n Himml gfalln, du stoltzer Sun der Üecht. Ietz haast deinn Trif, bist bodigt ietz, Bezwinger von dyr Welt. 13Gmaint haetst: "I steig eyn n Himml nauf, stöll auf daa obn meinn Troon, sitz mi eyn n Wallhall ob de Stern, eyn n hoohen Nordn obn. 14I steig weit über d Wolkenn nauf und bin yn n Hoehstn gleich." 15Doch glanddt bist aft in n Tootnreich; ja, abhingsturtzt bist eyn d Höll. 16Und wer di seght, der schaugt grad bloed: "Ja, kan denn dös grad sein? Haat der de gantzn Reicher gschrachtt und bibnen laassn d Erd, 17und d Welt verwüestt und d Stötn zammghaut, de Gfangnen nit laan geen?" 18De Künig von de Dietn rue'nd in Eern und habnd ien Grab, 19doch du wurst ainfach danhinghaut, ayn Bastert, grad verachtt. Du ligst in n Berg von Gfallne drinn; auf di trett allssand drauf. Ayn Staingruft ist nit bschaffen dir; 20wer daadl ligt, die triffst nit. Du haast aau dein aigns Land zgrundgrichtt und hingmorddt dein aigns Volk. Dein Nam stirbt aus, vorbei, vergiß s! Ob iem werd nit gedenkt. 21Richttß her; richttß hin aau seine Sün, für d Sünddn von ienn Päpp, däß s nie meer d Welt erobernd gar und gründdnd iene Stötn. 22Gögn Bäbl erhöb i mi, sait dyr Hörerherr, dyr Trechtein, rott allss aus 23und nimm iem de Zuekumft. I mach s zo aynn Eignplaz und zo ayner Mospippn und feg s wögg mit meinn eisern Besn. 24Dyr Hörerherr haat s gschworn: Wie i myr s vürgnummen haan, yso werd s aau, yso und nit andert. 25In meinn aignen Land gaa i Surn zschmädern; auf meine Berg ztrett i s. Dann werdnd s von ienern Joch befreit, und d Surnlast kimmt wögget. 26Und dös ist für de gantze Erdn beschlossn; schoon ströck i mein Hand gögn de Dietn allsand aus, däß i s gscheid herpack. 27Ja, dyr Hörerherr haat s beschlossn; wer kännt iem daa dyrzwischnfarn? Sein Hand ist ausgströckt; wer bug dö zrugg? 28Aus n Toodsjaar von n Künig Ähäs ist der Ausspruch daader: 29Brauchst di nit drüber freun, Pflisterland, däß der Stecken zbrochen ist, der wo di schlueg, denn für de +ain Schlang kimmt ayn non ayn giftigerne, und aus derer ire Air schliefft ayn fliegeter Drack. 30De Örmstn z Isryheel gaand öbbs z össn habn, de Hinterstn sicher wonen, aber enk Pflisterkunner laaß i verhungern und raeum s weiter. 31Schreitß auf, ös Toerer; jaemertß, Stötn; verzag, du Pflisterland! Aus n Nordn kimmt ayn Raauch, und dyr Feind ruckt zueher in Reih und Glid. 32Was sollt myn yn de Gsandtn von derer Diet grad non sagn? Zien aber haat dyr +Trechtein gründdt, und sein plaagts Volk finddt dortn Zueflucht. |