De Bibl auf Bairisch 1Dös ist ietz öbbs über Bäbl, ayn Schau, wo dyr Ieseien Ämozsun hiet: 2Stölltß auf aynn kalen Kogl ayn Fänl auf; zängertß, ruefftß meine Röckn zamm! Winktß ien; sö sollnd durch de Toerer in dö stoltze Stat eindringen! 3I, dyr Herr, haan gheiligte Krieger aufbotn, meine frastmuntignen, juchetzetn Höldn, dyrmit s meinn Zorn vollströckend. 4Los, eyn n Gebirg drinn rumplt s schoon, so vil seind daadl beinand! Los; gantze Reicher brausnd dyrher; männig Völker kemmend zamm! Dyr Hörerherr mustert de Truppn. 5Von ganz weit wögg kemmend s, von n End der Welt. Dyr Trechtein kimmt mit seine Werchzeuger, däß yr in seinn Zorn dös gantze Land verwüestt. 6Weusltß, denn yn n Herrn sein Tag kimmt! Verwüestung bringt yr; von n Allmächtignen kimmt yr. 7Daa laasst allss aus; allss dyrtatert grad non. 8Yso dyrkemmend s, däß s niemer aus non ein wissnd. Krümpfen und winddn tuend sö si wie aine bei n eerstn Wee'n. Voller Angst und Bang starrnd s aynand grad non an, ganz weiß und grüen in n Gsicht. 9Ja, yn n Herrn sein Tag ist kemmen, voller Grausamkeit, Grimm und Wirschet. Dann macht yr d Erdn zuer Oed, und d Sünder vertilgt yr. 10D Stern und Gstirner leuchtnd aau niemer. D Sunn ist schoon dunkl, wenn s aufgeet; und dyr Maand gibt aau kain Liecht niemer. 11Dann straaf i d Erdn für ire Verbröchn und de Boesn für ienerne Misstaatn. Yn n Hoohmuet von de Stoltzn mach i önn Garaus, und de näsignen Drangsler wirf i nider. 12D Menschn mach i selttner wie scheiers Gold aus Ofir. 13Dann gaat dyr Himml dyrzitern, und d Erdn höbt s aus de Kögln ausher, weil dyr Hörerherr grimmt, daadl, wenn sein Zorn raaucht. 14Wie aufgscheuchte Gäzln, wie ayn Herdd aane Hirt rennt aft ayn Ieds grad non zo seinn Volk zrugg und flieht ayn Ieds haimzue. 15Wer dyrwischt werd, werd dyrstochen; wem s einholnd, dönn dyrschlagnd s. 16Vor ienerne Augn werdnd ienerne Kinder dyrbätzt, d Häuser ausgraaubt und d Weiber gnootzärrt. 17Wisstß, d Medn stachlt i gögn Bäbl auf. Die kanst um Gold und Silber nit habn. 18Ienerne Burschn schiessnd s über n Hauffen; ien dyrbarmt kain Kind in n Mueterleib non ayn Sogerer. 19Wie s yn Sodham und Gmorren gieng, wie s dyr Herrgot gazstürt, yso gaat s mit Bäbl, dönn Klaiod unter de Reicher, yn n Gschmuck von de trutzignen Kaldauer. 20Für bständig bleibt s ayn Oed; aau weit fürbaß werd s niemer besidlt. Nit aynmaal ayn Schwaiffer schlagt dort sein Zeltt auf; kain Hirt laasst dort sein Herdd lagern. 21Grad Wüestnvicher hausnd daadl, und d Häuser seind voller Eignen. Straußn nistnd si daadl ein, und Feldteufln hupfend umaynand. 22Grabtierer weuslnd in de Bäbler Pfläst; in de Lustschlösser hüenend Schäggl. Bald ist s so weit; Bäbl haat kain Müg niemer. |