De Bibl auf Bairisch 1Bleibn myr nit bei de Grundlaagn höngen, wenn s um önn Kristn geet, sundern dring myr aynmaal tieffer ein! Mir brauchend ietz nit wider dös allss itrucken mit dyr Abkeer von n kainzn Erdnlöbn, mit n Gotsglaaubn,
2dyr Taauff, dyr Handauflögung, dyr Urstöndd der Tootn und mit n Jüngstn Gricht.
3Ietz geen myr also weiter, falls s dyr Herrgot zuelaasst.
4Denn es ist unmüglich, Leut, wo schoon erleuchtt wordn seind, d Himmlsgaab empfangen und Antail an n Heilign Geist kriegt habnd
5und s guete Gotteswort und de Kräft von dyr kümftignen Welt kennenglernt habnd,
6aft aber abgfalln seind, wider neu zuer Umkeer z bringen. Die schlagnd ja önn Sun Gottes non aynmaal eyn s Kreuz anhin und machend n zo n Gspött.
7Dös ist, wie wenn ayn Bodm dönn Rögn aufsaugt, der wo oft drauf fallt. Laasst yr yn de Bauern ayn nützlichs Ankraut waxn, empfangt yr Sögn von n Herrgot.
8Tragt yr aber Dern und Distln, ist yr werdloos und werd von n Herrgot schnell verfluecht; und d Vernichtung durch s Feuer ist sein End. 9Aber, liebe Brüeder, aau wenn myr enk ietz yso kemmen seind, sein myr dennert bei enk von öbbs Bössern überzeugt, nömlich däßß saelig werdtß. 10Denn dyr Herrgot ist nit so ungerecht, däß yr vergaess, wasß taan habtß, und wieß seinn Nam schoon taetig gliebt habtß, indem däßß yn de Ganglaauber dient habtß und dös non allweil tuetß. 11Es wär halt ünser Anlign, däß ayn Ieder hinst auf d Lösst so eifrig bleibt wie früehers, hinst däß dös, auf wasß ös hofftß, erfüllt ist. 12Werdtß non grad nit müed, sundern folgtß yn dene naach, die wo gaglaaubnd und angharrnd und grund dönn mitgörbt habnd an de Verhaissungen! 13Wie dyr Herrgot yn n Abryham d Verhaissung gaab, schwor yr bei sir selbn, weil s ja kainn Hoehern göbn haet: 14"Dös derffst myr glaaubn, däß i di reichlich sögn und dir ayn mänischs Naachgschlächt gib." 15Und yso kaam aft dyr Abryham auf dös Verhaissne, naachdem yr geduldig gwartt hiet. 16Menschn schwörnd ja bei aynn Hoehern als wie ien selbn. Dyrmit bekröftnd s öbbs, und ayn ieder Einwand ist erlödigt. 17Und weil dyr Herrgot yn de Örbn von dyr Verhaissung unterstreichen gwill, däß sein Raatschluß ligt und pickt, haat yr s mit aynn Aid untermauert. 18De zwo Sachenn, d Verhaissung und dyr Aid, steend wie ayn Bergstok und bürgnd für s Wort von n Herrgot, wo myr untersteend dyrbei. Es sport üns mächtig an, däß myr üns an dyr anbotnen Hoffnung aau gscheid einhabnd. 19In irer habn myr aynn höbign Löbnsancker, und der glangt hinst eyn s Allerheiligste einhin. 20Dort ist dyr Iesen als ünser Wögpfraitter einhingangen, er, dyr Melchysdeckhoohpriester auf eebig. |