De Bibl auf Bairisch 1Ös wartß toot folg enkerne Verfaelungen und Sünddn, daa woß ainst drinn gfangen wartß. Ös glöbtß wie halt dö sündige Welt und liesstß enk von n
2Fürstn von derer Welt beherrschn, der was aau ietz non wirkt in dene, wo yn n Herrgot unglos seind.
3Daa gaghoernd aau mir aynmaal dyrzue, wie myr von de Lüst von ünsern Fleish beherrscht wurdnd. Mir taatnd dös, was myr +gern taatnd, wie s üns halt eyn ünsern boesn Sin kaam, und warnd gnaun yso yn n Gotteszorn verfalln als wie de Andern aau.
4Dyr Herrgot aber ist gro barmig und haat üns innig lieb, und haat von Noetn üns, wo myr folg ünserne Sünddn toot warnd, mit n Kristn mitaynan
5der wider löbndig gmacht.
6Mit n Kristn haat yr üns dyrwöckt und üns mit iem aynn Plaz in n Himml göbn.
7Durch de Guetheit, wo yr üns erwisn haat in n Iesenn Kristn, gwill yr in dyr kümftign Zeit erschainen, wie grooßeinig däß sein Gnaad ist.
8Denn aus Gnaad seitß durch n Glaaubn grött, nit aus aigner Kraft; nän, dyr +Herrgot haat s enk gschenkt.
9Dös kimmt nit von enkerne Wercher, däß syr niemets was drauf einbilddt.
10Mir seind sein Werch und in n Iesenn Kristn dyrzue bschaffen, in ünsern Löbn dös Guete z tuen, zo was yr üns bestimmt haat. 11Wahtß enk also, däßß weilet Haidn wartß und von de äusserlich Beschnitnen "Vorhauttrager" gnennt wurdtß! 12Daamaals wartß von n Kristn non weit wögg, ausgschlossn von n Isryheelertuem, seinn Bund und de Verhaissungen dyrvon, und aane Hoffnung. Aane Herrgot glöbtß dyrhin. 13Ietz aber seitß mit n Iesenn Kristn ains. Ös, woß früehers weit von n Herrgot wögg wartß, seitß durch s Bluet von n Kristn zueherkemmen. 14Dyr Krist ist ünser Frid, er, wo de zwo Seittn, d Judn und Haidn, zammgfüert haat. Durch seinn Tood riß yr dö Feindschaft nider, wo früehers wie ayn Mauer zwischn ien stuendd. 15Er hob s Mosenngsötz zamt seine Geboter und Satzungen auf, um Frid zo n Stiftn und de zwo Seittn in seinn Litz zo ayner neuen Menschheit z machen. 16Durch seinn Tood an n Kreuz gmacht yr yn dyr Feindschaft ayn End, gversüent de Zwo mit n Herrgot und gverainigt s zo ainn Leib. 17Er kaam und er gverkünddt önn Frid, enk, woß ferr von n Herrgot wartß, und dene, wo iem naah warnd. 18Durch iem habnd mir, Judn wie aau Haidn, durch dönn ainen Geist Zuegang zo n Vatern. 19Ös seitß also niemer Fremdling aane Bürgerrecht, sundern ghoertß ietzet voll zo n Gotsvolk, zo n Heiwisch Gottes. 20Ös seitß auf de Postln und Weissagn gründdt, und dyr Iesen Krist ist selbn dyr Öggstain. 21Durch iem habt dyr gantze Bau zamm und waxt zo aynn Templ, wo yn n Herrn gweiht ist. 22Durch iem werdtß aau ös als geistlichs Haus baut, wo dyr Herrgot drinnet wont. |