De Bibl auf Bairisch 1Also, mir, yn n Paulsn, werd ja naachgsagt, i wär so samft und fieckisch, wenn i bei enk bin, aber draehet von dyr Weitn recht auf. In n Nam von n Kristn, der was so len und mitsam ist, sag i s enk in n Guetn:
2Zwingtß mi nit dyrzue, recht streng z sein, wann i kimm! Gen ain mueß i s sein, und zwaar gen die, wo üns zeihend, mir wärnd +aau nit bösser als wie die von derer Welt.
3Mit löbnd zwaar aynmaal in derer Welt, kömpfend aber nit mir ire Waffnen.
4D Waffnen, wo +mir streitnd dyrmit, seind nit irdisch, sundern dös seind die von n Herrgot, was ayn iede Föstung niderreissnd. Mit dene haun myr
5ayn iede hoohtragne Arnum zamm, wo si gögn de Gotteskenntniss richtt. Mir treibnd ayn ieglichs falsche Denken unter de Gfölgigkeit an n Kristn zrugg.
6Mir seind entschlossn, allsand Unglosn zo n Straaffen, wenntß non grad +ös eerst aynmaal wirklich gfölgig wordn seitß. 7Ös seghtß is grad von +ainer Seitt. Wenn ietz ainer schoon so überzeugt ist, yn n Kristn z ghoern, sollt yr syr diend aau wahen, däß mir +grad yso iem ghoernd. 8Und wenn i öbby ayn Weengerl z vil auf mein Vollmacht pocht haan, naacherd glaaub i dennert nit, däß i dyrnöbnstee. Dyr Herr haat myr dö allerdings verlihen, dyrmit i bei enk aufbau, nit öbby einreiß. 9I will waiß Got nit erschainen, i mechet enk mit meine Brief einschüchtern. 10Also, +wie habnd s gsait?: "Seine Brief seind wuchtig und morddsstreng, aber wann yr selbn daa ist, ist yr wie ayn Lämpl und bringt s Mäul nit auf." 11Wer +yso dyrherrödt, sollt syr s hinter d Oorn schreibn: Yso, wie myr von dyr Weitn her dundern künnend, yso künn myr gar wol aau aus dyr Naehend einschlagn. 12Allerdings bildd myr üns nit so vil ein, däß myr üns mit gwisse Leut auf ain Stueff stölletnd, die wo si selbn anpreisnd. So vernaglt wie die seind, mössnd sö si an ienn aignen Maaß, naach n Grundsaz: "I bin i!" 13Mir aber wollnd s mit n Aignlob blooß nit übertreibn! Bleibn myr dyrmit lieber in dönn Wirkungskraiß, wo üns dyr Herrgot zuegmössn haat, und daa ghoertß aau ös dyrzue. 14Guet, ayn gsunder Stolz auf dös, däß myr enk de Guetmaer künddn derffen habnd, und zwaar als Eerste, der derf wo sein. Daa kemmend üns de Andern +nit hin. 15Mir rüemend üns also nit aan Maaß und Zil, und nit mit fremde Födern. Wol aber hoff myr, däß enker Glaaubn non zuenimmt, und däß myr aft schoon non bösser daasteend, aber halt in n göbnen Ramen. 16Und *dann* verkündd myr de Guetmaer von enk aus non vil weiter danhin. Aber in fremde Bieter wildln, daa wo schoon ayn Jäger ist, daa drauf bilddet myr üns +nix ein! 17Wer si also rüemen will, sait d Schrift, sollt s in n Trechtein tuen. Denn nit der, wo si selbn preist, ist dyrkannt, sundern der, dönn wo dyr Herr preist. 180 |