De Bibl auf Bairisch 1Aigntlich brauchet i enk über dös Hilffswerch für de Judauer Glaaubignen gar nix schreibn.
2I waiß ja, wie gern däßß helfftß, und haan enk schoon bei de Mächtn dyrfür recht globt: "Ächau +pässt grad non drauf, und dös schoon seit aynn Jaar." Und enker Eifer haat aau vil Anderne mitgrissn.
3Dienert haan i die Brüeder zo enk gschickt, nit däß myr enk öbby z früeh globt haetnd. Yso wie i s von enk gsait haan, sollt s ietz wirklich aufgeen.
4Wenn nömlich Mächtn mit mir mitkaemend und saeghnd, däß si bei enk non nix rüert, dann kännt myr recht bloed daasteen, weil myr enk z +früeh globt habnd. Und für +enk wär s eerst ayn Bscham!
5Drum gmain i, es wär gscheider, de Brüeder zo enk vorauszschicken, däß s glei aynmaal sämlnd, dyrmit dyrnaach allss pfrait ist. Ös habtß is ja herghaissn; also lögtß aau was einhin, nit däßß recht zipfnootig tuetß! 6Denktß dran: Wem dyr Saamtraid dyrbarmt, der bringt aau bei dyr Ärn nix zamm; wer syr n aber daa nit reu'n laasst, bei dönn gibt aau dyr Traid gscheid aus. 7Ayn Ieder sollt halt so vil hergöbn, wie yr syr s vürgnummen haat. Spörrig older grad aus Zwang öbbs zo n Spenddn, dös ist nix, denn dyr Herrgot liebt dönn, der wo froelich gibt. 8In seiner Macht kan enk dyr Herrgot allss in n Schwudl schenken, yso däßß allzeit allnthalbn gnueg habtß für enk selbn, und aau non, um guete Wercher z tuen, wie s is halt braucht. 9Es steet aau gschribn: "Reichlich gibt yr yn de Armen, und er bleibt freigibig auf eebig." 10Dyr Herrgot, was önn Saam zo n Baun gibt und s Broot zo n Össn, gaat aau enk önn Saamtraid göbn und d Saat aft aufgeen laassn; und er schaut, däß enker Freigibigkeit gscheid ausgibt. 11In alln gaatß reich gnueg sein, däßß fruetlich spenddn künntß; und wenn myr dö Gaab überbringend, was maintß, wie die yn n Herrgot dankend?! 12Denn enker Einsaz für dös Hilffswerch hilfft nit grad yn de Judauer Kristner in dyr Noot, sundern er wirkt weiter als ayn Quelln für n Dank an n Herrgot. 13Wenn s seghnd, wieß enk ös einbringtß, gaand s önn Herrgot dyrfür preisn, däßß dös mit n Kristn seiner Froobotschaft aau ernstnemtß, und däßß dösswögn ien und Anderne so selbnloos gholffen habtß. 14Bettn gaand s für enk, und aynn Plaz habtß ös in ienern Hertzn, weil de Gnaad von n Herrgot für enk gar so mänisch war. 15Dank sein yn n Herrgot, denn was er gibt, ist unbeschreiblich! |