De Bibl auf Bairisch 1Von n Paulsn, aynn Postl von n Heiland Iesen durch n Willn von n Herrgot, und von n Bruedern Timyteus. An de Gmain von n Herrgot z Krent und an alle Kristner z Ächau überall. 2Gnaad und Frid mit enk von n Herrgot, ünsern Vatern, und von n Herrn, yn n Iesenn Kristn! 3Prisn sein dyr Got und Vater von n Iesenn Kristn, ünsern Herrn, dyr Vater der Barmhertzigkeit und Got, wo allzeit troestt. 4Er ermuetigt üns in ieder Hartsal, dyrmit aau mir dö Kraft habnd, allsand z troestn, wo in Noot seind, wie s halt dyr Herrgot aau mit üns macht. 5Wie myr nömlich zwögns n Kristn vil zo n Leidn habnd, wie er selbn, richtt üns aau dyr Heiland wider mänisch auf. 6Sein myr aber in Bedröngniss, ist s zo enkern Troost und Heil; und werdn myr aufgrichtt, gschieght s für enk +grad yso, wenntß nömlich de gleichn Leidn in Geduld tragtß wie mir aau. 7Und föst steet ünser Hoffnung für enk, däßß nit grad an ünsern Leidn tailhabn müesstß, sundern aau mit üns non troestt werdtß. 8Sagn myr s non, wie s ist, Brüeder, wie arg däß s üns in Äsing dyrwischt haat, däß myr bald niemer künnen haetnd! Mir wärnd y bald an ünsern Löbn verzagt. 9I sag s enk, mir kaamend üns vür, wie wenn myr schoon zo n Tood verurtlt gwösn wärnd! Aber dös gmueß gscheghn, dyrmit myr nit auf üns selbn vertraund, sundern auf n Herrgot, der was de Tootn dyrwöckt. 10Er haat üns aus derer Toodsnoot gröttigt und rött üns allweil non. Auf iem ruet ünser Hoffnung, däß yr üns aau kümftig ausherreisst. 11Helfftß aber aau ös mit und bettß für üns, yso däß vil Leut für üns dankend für de Gnaad, dö wo üns gschenkt wordn ist. 12Ains geit s, auf was myr stolz seind: Ünser Gwissn zeugt dyrfür, däß myr allgmain gan de Leut, und enk gögnüber zvürderst, aufrichtig und lautter auftrötn seind, wie s üns dyr Herrgot gschenkt haat. Daa drinn sein myr nit durch Menschnweisheit glaitt, sundern durch de Gnaad von n Herrgot. 13Und wenn myr schreibnd, dann seind dös lautter Sachenn, woß aau lösn und versteen künntß. I hoff grad, däßß üns iewet +ganz versteetß. 14Ennenher habtß üns ja grad so halbschärig verstanddn. Also, seln Tag, daa wo dyr Iesen, ünser Herr, kimmt, gaatß auf üns grad so stolz sein als wie mir auf enk. 15In dönn Vertrauen haet i eyn n Sin ghaat, enk zo n Bsuechen, dyrmitß ayn zwaitts Maal ayn Gnaad empfangen haettß. 16Von enk aus wär i dann auf Mächtn und von dortn wider zrugg zo enk, und aft haettß myr auf Judau abhin weiterhelffen künnen. 17Was i öbby leichförtig, wie i myr dös yso zrechtglög? Older bin i wie de Sölchern, däß i öbbs blich und fredig wider umschmeiß? 18So waar dyr Herrgot treu ist, was mir enk künddt habnd, giltt; daa geit s +kain "Ja, aber"! 19Denn dyr Gotssun Iesen Krist, dönn was enk mir, i, dyr Silfans und dyr Timyteus, verkünddt habnd, ist nit als "Yn-Yn" kemmen, sundern als ayn klaars und deuttlichs "Ja". 20Er ist s Ja zo alln, was dyr Herrgot verhaissn haat. Dösswögn rueff myr "amönn", wenn dyr Herrgot über n Kristn prisn werd. 21Dyr Herrgot selbn haat üns, und enk dyrmit, in dyr Treu zo n Kristn gföstigt und üns allsand gsalbt. 22*Er* haat üns als sein Aign besiglt und üns önn Heilign Geist eyn s Hertz göbn als Unterpfand für dös, was mir non kriegnd. 23I ruef aber önn Herrgot als Zeugn an und schwör bei meinn Löbn, däß i nur dösswögn niemer auf Krent kemmen bin, um enk zo n Schoonen. 24Mir wollnd ja nit dönn grechtn Glaaubn bei enk +durchdrucken; ös seitß ja ee in n Glaaubn verwurtzlt. Aber zuehelffen wolln myr schoon bei enkern Glück. |