De Bibl auf Bairisch 1Dyr Sämyheel naam aynn Krueg mit Öl und goß s iem eyn s Haaupt aufhin, gabusst n und spraach: "Dyr Herr haat di zo n Fürstn über sein Örb gsalbt.
2Wennst ietz aft wider geest, gaast bei n Rachlgrab in Zelzach z Bengymein zween Mänder tröffen, die wo dyr sagnd: 'Also, die Öslinnen, wost du allweil non gsuecht haetst, seind zueherkemmen. Aber dös haat ja dein Vater schoon löngst vergössn. Um enk macht yr syr Sorgn; und er denkt schoon allweil hin, was yr wögn dir non allss unternemen kännt.'
3Wennst von dortn weiterzieghst und zo dyr Täberaich kimmst, gaand dyr drei Wallfarer zo n Herrgot auf Bettl aufhin über n Wög laauffen. Dyr Ain tragt dreu Böckln, dyr Ander drei Laib Broot und dyr Dritte aynn Schlauch Wein.
4Sö gaand di grüessn und göbnd dyr zwai Brooter; nimm s non an von ien!
5Drafter kimmst auf Gottesgibau, daa wo d Vorpostn von de Pflister steend. Wennst eyn d Stat einhinkimmst, gaast ayn Schar Weissagn tröffen, wo von n Nimetn dyrherab kemmend, beglaitt von Härpfenn, Pauckenn, Floettnen und Zitern. Sö selbn seind weissagig verzückt.
6Dann gaat dyr Heilige Geist über di kemmen; und du graatst wie die in Verzückung und werst weilete ayn anderner Mensch.
7Wenn die Zaichen über di kemmend, naacher tuest, was si grad ergibt, denn dyr Herrgot ist mit dir.
8Und hernaach geest myr voraus auf Gilgal abhin. I kimm naachhin und bring Brand- und Heilsopfer dar. Sibn Täg geet s her; naacherd kimm i zo dir. Und dann verkündd i dyr, wasst tuen sollst." 9Wie si ietz dyr Saul umgwenddt von n Sämyheel vonhin, gverwandlt dyr Herrgot sein Gsunnenheit. Und non eyn n gleichn Tag traaf dös allss ein. 10Wie dyr Saul und sein Knecht z Gibau ankaamend, gstapft ien pfeilgrad ayn Schar Weissagn zgögn. Dyr Heilige Geist überkaam önn Saul, und er griet mittn unter ien in weissagige Verzückung. 11Allsand, wo n von früeher her gakennend und iem ietz so weissagig saahend, gfraagnd aynand: "Was ist n blooß eyn n Kischsun einhingfarn? Ist n ietz dyr Saul +aau ayn Weissag?" 12Ains von de Leut umydum gaab an: "Wieso; ist doch wurst, wo ains herstammt!" Yso ist dös Sprichwort aufkemmen: Ist n ietz dyr Saul +aau ayn Weissag? 13Wie yr ausgweissagt hiet, gieng yr non ganz aufhin. 14Yn n Saul sein Onckl gfraagt iem und seinn Knecht: "Wo seitß n blooß gwösn?" Er gantwortt: "D Öslinnen haetn myr gsuecht. Wie s aber bei n böstn Willn nit zo n Finddn warnd, gapröbln myr s bei n Sämyheel." 15Yn n Saul sein Onckl gmaint: "Dös nig mi ietz schoon, was enk dyr Sämyheel gsait haat!" 16Dyr Saul gantwortt yn n Onckl: "Ja, däß halt d Ösln vürherkemmen seind." Aber dös mit n Künigtuem, wo dyr Sämyheel dyrsait hiet, gverzölt yr nit. 17Dyr Sämyheel rief s Volk zo n Trechtein auf Mispn zamm. 18Er gsait yn de Isryheeler: "Dös spricht dyr Trechtein, dyr Got von Isryheel: I haan Isryheel aus Güptn aufhergfüert; i haan enk aus dyr Gwalt von de Güptn befreit und aus dyr Gwalt von alle Reicher, wo enk pfrengt habnd. 19Ös aber habtß ietz enkern Got verworffen, der wo enk non überall ausherghaut haat, und dyrfür gsait: 'Nän, du sollst aynn Künig bei üns einsötzn.' Also stölltß enk halt naacherd vor n Trechtein auf, stämm- und rottnweis." 20Zeerst gholt dyr Sämyheel d Stämm zamm und gloosst, und ausher kaam dyr Stamm Bengymein. 21Drauf kaamend d Sippnen von de Bengymeiner dran, und s Looß fiel auf d Mätri'er. Und auf d Lösst kaam myn bei n Saul Kischsun an. Mir gsuecht und gsuecht drum, fandd n aber nity. 22Sö gabfraagnd önn Trechtein: "Kimmt der non zueher?" Dyr Herr gantwortt: "Der ist y ee schoon daa! Der haat si grad eyn dyr Schupfen hint verschloffen." 23Sö lieffend hinterhin und gholnd n vürher. Wie yr mittn unter s Volk einhintraat, war yr aynn Kopf groesser als wie de Andern. 24Und dyr Sämyheel spraach zo n gantzn Volk: "Habtß is gseghn, wem dyr Herr dyrkoorn haat? Iem kimmt kainer hin in n gantzn Volk." Daa gjublt dös gantze Volk: "Künig hoi!" 25Dyr Sämyheel taat aft yn n Volk s Künigsrecht kund, schrib ayn Weistuem und glögt s vor n Trechtein nider. Dann ließ dyr Sämyheel dös gantze Volk wider haimgeen. 26Aau dyr Saul gieng auf Gibau haim; und mit iem mit giengend de wackern Mannen, wo dyr Herrgot dyrzue grichtt hiet. 27Aber Heilloose gaab s aau, die wo grad gsagnd: "Mein, was mecht n der gar ausrichtn?" Die gverachtnd n und brangend iem aau kain Gschenk nit. Er aber taat, wie wenn yr dös gar nit gspannt haet. |